Zitat
Was spricht dagegen, einen Hund mit seinem Charakter und seiner Kultur zu akzeptieren und ihn nicht um jeden Preis "typisch deutsch" funktionsfähig zu machen?
Ich wünschte mir, daß jede PS es schafft, das typisch deutsche Denken abzulegen und sich einfach mal in den jeweiligen Hund hineinfühlt, ohne den Anspruch, daß der Hund sofort lernen muß, wie ein deutscher Hund zu funktionieren hat, nur, damit er schnell vermittelt werden kann
aber das ist nunmal das Ziel einer PS...die Hunde sollen auf ein Leben in Deutschland vorbereitet werden.Und hier laufen die Hunde eben nicht frei herrum..und nicht jeder möchte seinen Garten Wochen oder Monatelang als Hundeklo umwandeln,oder hat erst gar keinen garten...was dann?
PS macht man aus Liebe zum Tier ..ehrenamtlich,bekommt dafür nichts..zahlt meist noch ordentlich drauf.So eine PS wie es manche sich hier vorstellen sind fast schon Hundetrainer oder Tierpsychologen...wenn ein Verein genau so eine Super geeignete Stelle möchte..tja dann muß er zur Not dazuzahlen,wenn er keinen Tierliebhaber findet der das kann....Trainerstunden,Tierspychologe...warum soll eine PS alles leisten ? das ist oft garnicht möglich
Und ganz ehlich..ein Dauerbeller ginge bei mir z.b auch nicht...nicht jeder will es sich wegen eines Hundes der einige Wochen/Monate da ist mit der ganzen Nachbarschaft verderben...es gibt nämlich auch noch ein Leben neben dem TS,der für die meisten hier Hobby ist...ein Familien und auch Arbeitsleben...das scheinen viel zu vergessen.
Wenn ich dann hier lese..Rolladen runter,alles wegräumen,Fenster abkleben...lebt ihr alle alleine ohne Partner und Kinder ??? Und was in der ES...dann wird sich gewundert das der Hund zurückkommt..den dort wird bestimmt nichts verdunkelt oder abgeklebt..in der PS soll/muß er auf eine "normales "Leben vorbereitet werden,ansonsten wird es ein Durchreichkanidat.
Für mich liegt die Verantwortung immer bei dem Verein der den Hund holt...und wenn eben keine Plätze für den Notfall da sind,keine Gelder für irgendwas...dann kann ich als verein eben keine schwierigen Hunde holen oder eben nicht so viele ,oder mal garkeine.
ich selber habe ganz am Anfang mal irgendwo geschrieben...wenn ich einen Hund in Pflege nehme(zur Zeit sowieso nicht) dann zahle ich weder irgendeine Schutzgebühr,noch Tierarztkosten...als PS stellt man die Unterbringung,das Futter und die zeit(mal braucht man davon mehr,mal weniger )...außerdem muß der verein einen Plan B haben wenn irgendetwas nicht klappt.man kann krank werden,Hunde verstehen sich nicht(auch nach einiger zeit)...das lebenskonzept kann sich ändern,man kann arbeitslos werden etc.
ich bin sowieso der Meinung ..nicht die Masse macht es ,sondern die zahl glücklich vermittelter Hunde UND neuer Familien.
Wir haben in den letzten 4 jahren(solange gibt es uns als IGM Ashakiran )"nur" 5 Hunde vermittelt - alles andere war nur Vermittlungshilfe...3 Listenhunde (von denen 2 über 1,5 jahre bei uns- in einer kleinen Hundepension,mit täglicher Arbeit und Gassigängen- saßen und dann 5 Monate Privatleben mit einer Tiertrainerin genossen) und zwei gr. Mischlinge.(die auf einer PS waren)
Wir haben alles gezahlt...privat,durch Spenden,Flohmärkte...und noch heute 1,5 jahre nach der letzten vermittlung gibt es einen Plan B falls einer der Hunde aus irgendeinem Grund nicht behalten werden kann...
Wir sind eine kleine Orga,wenige-da geht eben nicht mehr...das muß man erkennen,wissen was man wuppen kann und was nicht.
Verantwortung für ein Tier das man irgendwo "herausholt" ob aus dem Ausland oder schlechter brutaler haltung...hat man für immer.
Es gibt eben Hunde da passt es nicht und eine PS die dann sagt es klappt nicht/passt nicht ist doch 100x besser als eine die den Hund dann einfach wegsperrt.
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Dies ist nur meine Allgemeine Meinung zu dem Thema...es sind hier weder spezielle Orgas noch Personen gemeint.