Beiträge von Hannisoka

    Tamina hat sich ganz toll gemausert und hat durch die anderen Hunde sehr viel Selbstbewusstsein entwickelt. Ein bisschen Rest-Ängstlichkeit wird sie wohl für immer zurückbehalten, aber sie hat Vertrauen zu uns, kommt auf Zuruf mit den anderen zusammen angerannt, oder setzt sich hin und wartet, bis wir bei ihr sind. Zum Streicheln präsentiert sie ihr Bäuchlein und ist „nur lieb“!

    Sie liebt es übrigens, gebadet zu werden, springt freiwillig in die Dusche und lässt sich abseifen. Auch bei unserer Hundefrisörin gehört sie zu den Lieblingskunden, weil sie super-brav sitzen bleibt und sogar freiwillig das Pfötchen in die Hand legt zum Krallenschneiden.

    Vor fremden Menschen und Besuch hat sie dagegen Angst, umrundet sie großzügig und bellt sie an. Es dauert dann auch, bis sie sich wieder beruhigt. Sie hat eindeutig sehr schlechte Erfahrungen gemacht, wie so viele arme Socken. Aber sie weiß auch, dass ihr hier nichts passiert.

    Alle vier zusammen bilden ein tolles Team, sie toben und bolzen auf der Wiese
    Hier alle vier zusammen:

    auf unserer Hundewiese hinterm Haus:

    Und ein ganz neues Foto von heute:

    Möchte mal warnen:

    Vorsicht bei Bentonit-haltiger Katzenstreu (Klumpstreu)!
    Die enthält Zement.

    Das, was an den Pfötchen oder im Fell hängen bleibt, wird abgeleckt und landet im Magen. Schon feuchte Pfötchen können zum Verhängnis werden.

    Diese Streu sollte absolut nicht bei Kitten und kranken Katzen verwendet werden.

    LG
    Stephanie

    Die Katzenhilfe-Olli e.V. bat mich um Hilfe.
    Hier der Sachverhalt:

    Sigrid lebt auf Malta und setzt sich mit all ihren Kräften und Möglichkeiten für die freilebenden, kranken und hilfsbedürftigen Streunerkatzen ein, pflegt sie gesund und vermittelt sie über die Katzenhilfe-Olli e.V., vertreten durch Maria Kündiger, nach Deutschland auf Pflege- und Endstellen.

    Seit längerem versorgt Sigrid auf Malta auch 5 wilde Hunde mit einer täglichen Futterration.

    Doch nun gibt es ein großes Problem, und Sigrid ist in Panik:

    Rückblick Oktober 2013
    Sigrid bekam den Hinweis, dass 3 der Hunde wildern abgeschossen werden sollen. Die anderen beiden Hunde können dort bleiben, sie würden ja nichts machen und damit seien auch nicht gefährdet, sagte man ihr.
    Sigrid war in größter Sorge und telefonierte überall, ob jemand die Hunde aufnehmen könne. Keiner sagte zu, denn alle entsprechenden Einrichtungen waren völlig überfüllt.

    In der Gegend wohnen Araber. Die haben den Hunden frisches Fleisch gebracht, Teile von Hasen und 1/2 Schaf. Danach ging die Wilderei los, die Hunde waren auf den Geschmack gekommen.

    Es wurde endlich eine Übergangslösung gefunden.
    Aber als Sigrid die Hunde einfangen wollte, waren sie weg.
    Sigrid war völlig am Boden...
    2 Nächte wurde gesucht, und endlich sah man 2 der Hunde hier im Müll.

    Mit viel Mühe konnten sie gefangen werden und nun sind sie übergangsweise hier untergebracht:


    Sigrid gab ihnen die Namen Whitina und Blacky.

    Sigrid schreibt: Die beiden sind nun vorübergehend sicher und sind auch ganz lieb, sie jaulen nicht, es sieht fast so aus als würden sie wissen, dass ihnen dort niemand etwas tut.

    Wir, die Katzenhilfe-Olli, haben zugesagt pro Hund und Tag die geforderten 5 Euro für 4 Wochen Aufenthalt zu zahlen. Aus den 4 Wochen wurden viele Monate, in denen wir zahlten, denn umsonst hilft auf Malta niemand.

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    Juni 2014:
    Die Hunde durften dort bis jetzt bleiben und wir mussten nicht mehr zahlen als bisher.
    Doch jetzt plötzlich ein Stimmungswechsel, sie mussten sie dort sofort weg ...
    Jetzt sind sie in einer Pension, dürfen aber nur noch bis zum 25.7. dort bleiben, da dann dort kein Platz mehr frei ist.

    Niemand auf Malta will Whitina und Blacky aufnehmen. Auch in Deutschland hat sich - trotz intensiver Suche - nichts gefunden.
    Sigrid ist total verzweifelt. Wenn die Hunde zu ihrem alten Platz zurückkämen, droht ihnen Gefahr, dass sie erschossen werden. Es scheint nirgends einen Platz für die beiden braven Hunde zu geben.

    Sie können nicht in ein Tierheim kommen, denn sie sind freiheitsliebend, eingesperrt würden sie eingehen.

    Ein Gnadenhof, wo sie sich frei bewegen können, wäre das Richtige für sie. Aber wo finden wir den???

    Whitina ist wochenlang mit gebrochenem Pfötchen herumgelaufen. Sigrid hat sie gesund gepflegt. Sie hängt sehr an den beiden Tieren und wenn sich keine Lösung findet...müssen sie den letzten Weg bald gehen.

    Sigrid auf Malta bittet händeringend:
    Kennt ihr Gnadenhöfe für Hunde, die Whitina und Blacky aufnehmen könnten???

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    Herzliche Grüße
    Maria Kündiger
    http://www.katzenhilfe-olli.de

    Ich habe hier grad mit Entsetzen alles nachgelesen - mir fehlen die Worte.
    Das zu erleben und durchzustehen, wünscht man Niemandem, aber dennoch sage ich in diesem Falle: Es trifft immer die Falschen ...
    Euch allen wünsche ich gute Besserung und schicke aufrichtige Heilewünsche rüber.

    Neben all dem, was Ihr, die Beteiligten, aufzuarbeiten habt, denke ich auch an die Hunde, für die das Schicksal damit noch eins draufgesetzt hat. Ich wünsche ihnen, dass sie alle in gute Familien kommen, wo sie die Vergangenheit und die erlebten Schrecken vergessen können.

    Liebe Grüße und Wünsche,
    Stephanie

    Hallo Barbara,

    deine Nachfrage zu Tamina freut mich sehr. Es war ein langer und nicht ganz problemloser Weg bis hierher, und wir waren uns bis vor kurzem nicht sicher, ob es wirklich auf Dauer klappen wird.

    Tamina ist zwar noch recht zurückhaltend, aber sie hat ganz tolle Fortschritte gemacht. Das Problem war hier auch nicht Tamina und wie befürchtet, unsere Dalmi-Hündin Sal, sondern der kleine kernige Rumäne Bisky, der schon im Februar zu uns kam. Bisky hat sich recht schwer mit Tamina als Neuzugang getan, und es gab immer wieder mal zwischendurch heftige Eifersüchteleien. Bisky ist wahrlich kein einfacher Hund und ihm steht das Wort EGO auf der Stirn geschrieben. Mittlerweile lässt er seine Attacken sein, hoffentlich hält das an. Wir sind jedenfalls noch auf der Hut.

    Bisky und Tamina zusammen im Garten, das geht erst seit kurze gut, und wenn wir dabei sind, dann ist auch Tamina sicherer. Im Garten kann sie inzwischen ohne Leine laufen und lässt sich auch recht gut wieder einfangen. Mit Sal und Schneemann hat sie keine Probleme mehr. Hier ein paar Gartenbilder. Das erste stammt noch aus Anfang Juli:

    Tamina und Sal beim Spaziergang:

    Tamina und Schneemann im Garten:

    Alles war bisher ein reines Geduldsspiel und wird es auch weiterhin noch sein, denn sie ist immer noch in gewissem Maße eine kleine Angstbüx. Doch Tamina hat ganz tolle Fortschritte gemacht, sie ist sehr menschenbezogen und kannte vermutlich aus Rumänien das Leben in einem Haus, denn sie bewegte sich schon nach ein paar Tagen recht ungezwungen. Sie ist ein ganz liebenswerter hübscher Schatz!

    LG,
    Stephanie

    Hallo Chico,

    eine unserer Katzen (Sarah) hat seit 3 Jahren genau das gleiche Krankheitsbild, hervorgerufen durch Calici.

    Sarah bekommt in wesentlich längeren Abständen als deine Katze das Mittel "Medrate" gespritzt (keine Ahnung, was das ist, aber so steht es auf der TA-Rechnung) . Es hilft grundsätzlich innerhalb von 24 Stunden und wirkt bis zu 3 Monate nach. Wir lassen es immer nur dann spritzen, wenn sie wieder beginnt, stark zu speicheln und sich ablehnend verhält.

    Meloxicam würde ich an deiner Stelle gar nicht verwenden.

    LG,
    Stephanie

    Ist schon richtig so. Tamina ist hier derzeit noch auf PS. Wir haben da nämlich unsere bärbeißige Hündin Sal, die uns auf Spaziergängen mit Maulkorb begleitet. Im Haus klappt es derzeit noch nicht mit der Zusammenführung ohne anzuleinen. Aber das wussten wir vorher, dass unsere Geduld gefragt ist. Neben Sal gibt es hier noch den euch bekannten Rüden Bisky (jetzt Oscar), der Sal bei ihrem Wutgebell gegen Tamina kräftig unterstützt. Immerhin klappt es draußen recht gut, denn Tamina hat eine lange Schleppleine und bewegt sich dann recht frei. Sie taut langsam aber sicher auf. Die Spaziergänge kann sie schon recht gut genießen und liebt es, im hohen Gras zu laufen. Mag sein, dass ihr das eine gewisse Sicherheit gibt.

    Und dies hier ist unser neuer Spanier namens Schneemann, der das "Glückskleeblatt" vollendet. Eigentlich ein ganz wunderbarer Hund, bis auf die "Macke", dass er Angst vor Männern hat. Er reagiert, genau wie die Schokonase von PS Sabine, nämlich sehr unterschiedlich. Morgens kommt er angelaufen und begrüßt meinen Mann sehr stürmisch, Minuten später flüchtet er vor ihm und weicht ihm aus. Aber es hat sich schon ein klein wenig gelegt. Heute kam er das erste Mal freiwillig zu meinem Mann und setzte sich neben ihn. Ein Elternteil muss wohl ein Schaf gewesen sein, seiner Wolle nach zu urteilen. Er war gleich am nächsten Tag hier beim Hundefrisör. Es kam sage und schreibe ein ganzer Sack voll Altlast von ihm runter.

    Rasse undefinierbar, aber die Ohren lassen auf die Mittäterschaft eines Podencos schließen.
    Er ist lieb, ausgeglichen und gibt gefühlte hundertmal am Tag Pfötchen. Zumindest er steht schon mal auf Taminas Seite, er mag sie.

    LG,
    Stephanie

    Ein hübscher kleiner Kerl!
    Ich bin auch gespannt, wie es weiterhin läuft. Ich habe hier nämlich auch so einen (neuen) Spanier, der mit Männern und ergo leider auch mit meinem Mann einfach keine Freundschaft schließen will.

    LG,
    Stephanie

    Hallo Stephanie,
    das hört sich doch schon sehr gut an !!!!
    Schön, daß sie endlich da ist.
    Freu mich auf die Fotos.
    LG Gaby

    Ja, darauf habe ich lange gehofft. Jetzt war sie 5 Monate in der Pension und ist nun endlich hier *freu*.

    Zitat von "Coco"


    Ich denke, nach ein paar Tagen ist sie noch zurückhaltend aber wird sich immer mehr entspannen und schon bald ist sie recht normal .... das ging hier einigen so !

    Hoffentlich hast du recht. Zur Zeit ist sie noch ein Angstbüx. Doch ich konnte sie heute schon ein wenig bürsten, ich glaube, das fand sie gar nicht so unangenehm. Ihr Fellchen ist nicht so sehr verfilzt wie ich dachte. Doch ein Bad wäre nicht schlecht. Aber daran ist noch gar nicht zu denken. Obwohl sie wirklich alles mit sich machen lässt, warten wir damit noch eine Zeitlang.

    LG,
    Stephanie

    Unsere neue Angstmaus:

    Wir waren bei Taminas Ankunft ziemlich aufgeregt, aber es war zugleich auch spannend. Wir wussten ja, was für ein Angstbüx sie ist. Da lag ein kleines Häufchen Angst im Kennel (keiner sieht mich, ich bin gar nicht da), das kaum zu atmen wagte.

    Es war dann überraschend, wie Tamina reagierte, denn zuhause angekommen, öffneten wir die Kenneltür und setzten uns in ihrer Nähe hin. Dann kam etwas später eine unserer Katzen, schnüffelte den Kennel ringsherum von außen ab und schaute neugierig hinein zu Tamina. Die wiederum reckte neugierig ihren Kopf, kam nach vorn bis an die Kenneltür und beschnüffelte die Katze ihrerseits.

    Von da an war es nur ein kleiner Schritt. Wir stellten Tamina ein Schälchen mit Futter vor den Kennel und sie kam sofort halb raus, fraß alles auf, ging dann 2 Meter von uns entfernt in die Ecke neben dem Sofa und rollte sich dort zusammengekuschelt ein. 2 Stunden später konnten wir sie bereits vorsichtig anfassen/streicheln und ihr ein Kissen unterlegen, ohne dass sie panisch reagierte. Aber sie hielt halt nur still und war nicht entspannt, mehr ist auch noch nicht zu erwarten. Doch das Kissen hat sie sofort akzeptiert.

    Sehr spät abends im Dunkeln trugen wir sie in den Garten, allein laufen wollte sie noch nicht. Sie hatte Angst und legte sich nach 3 - 4 Schritten draußen auf dem Rasen wieder hin. Wir gaben ihr ein paar Minuten zum Orientieren, dann brachten wir sie wieder rein. Doch schon etwas später entlud sich auf den Fliesen ein lange aufgestauter Sturzbach. Die Nacht über schlief sie dann im gefliesten Flur in ihrem Kissen. Und morgens ging sie zum Fressen zu ihrem 2 Meter entfernt hingestellten Napf, fraß ihn leer,erledigte ihr großes und kleines Geschäft im Flur auf dem Zeitungspapier, das ich ausgelegt hatte, und rollte sich dann wieder auf dem Kissen ein.

    Sie war aber offensichtlich auch durch die Schrecken des Transports ins Ungewisse noch zusätzlich verunsichert, die arme Maus.


    Langsam beginnt sie seit gestern, die Wohnung zu erkunden. Sie läuft zwar noch tief geduckt, aber scheint auch neugierig zu sein. Und ihre Augen sind längst nicht mehr so demütig, sie schaut schon offener. Wenn sie die anderen Hunde bellen hört, hebt sie interessiert den Kopf. Und sie liegt schon fast richtig lang ausgestreckt in ihrem Kissen, zumindest entspannt scheint sie mittlerweile zu sein.

    Mit den anderen Hunden werden wir sie erst in den nächsten Tagen zusammenführen, wenn sie sich etwas gesammelt hat - alles peu á peu. Wir lassen sie jetzt erst einmal völlig in Ruhe.

    Und letztlich: Die Maus ist viel kleiner und zarter als wir dachten, aber süüüüß schaut sie aus!
    Mit Fotos kann ich noch nicht dienen, sie will sich sofort verstecken, wenn ich die Kamera in der Hand halte.

    LG,
    Stephanie

    Liebe Doina,

    ich danke dir herzlich für die Fotos. Die Maus ist dünn geworden ...

    Bitte sei so nett und veranlasse, dass Tamina jetzt so schnell wie möglich zu uns kommt - nach Möglichkeit schon mit dem nächsten Transport. Ich kündigte ja früher bereits an, dass wir sie als PS mit Option auf ES haben möchten.

    Ich schicke dir gleich auch noch eine PN.

    LG,
    Stephanie

    Hallo Barbara,

    danke für deine Antwort. Was du über Tamina schreibst, tröstet mich ein wenig und nimmt mir die Unsicherheit, ob Tamina wirklich für ein Leben im und ums Haus und in menschliche Gesellschaft einzugliedern ist. Dass das lange dauern kann, damit kann ich leben. Wichtig ist, dass Tamina glücklich wird. Trotzdem das letzte Video zeigt, wie unbehaglich sie sich innerhalb eines geschlossenen Raumes fühlt, macht sie auf mich z. B. auf dem Hof-Video zuvor einen recht aufgeschlossenen Eindruck.

    LG,
    Stephanie

    Bisky hat den Frühling ins Herz geschlossen. Seit es wärmer geworden ist, ist der kleine „Kragenbär“ draußen mächtig am Herumtoben. Er liebt Spaziergänge und flippt fast aus, wenn man zur Leine greift. Er genießt auch den Garten in vollen Zügen und rennt gemeinsam mit Hündin Sal wilde Runden. Es macht Freude, seinem Bewegungsdrang zuzuschauen.
    Mit den Katzen hat er inzwischen Frieden geschlossen und akzeptiert sogar, wenn sie bei ihm „andocken“.

    Bisky ist sehr lernfähig. Er macht brav „Sitz“ und kommt auf Zuruf sofort angelaufen. Er will sooo gern lieb sein und hat immer einen herzigen Augenaufschlag, dass man dann jedesmal gern sein Köpfchen streichelt.

    LG,
    Stephanie

    Ich lese hier fleißig mit, kann aber leider auch keine weiteren Tipps geben, die nicht schon gesagt worden sind. Eins vielleicht noch: Bitte KEINE KLUMPSTREU ins Klo packen! Klumpstreu enthält zementähnliche Bestandteile. Die Katzenmama und die Babys dürfen davon nichts in den Magen bekommen. Besonders gefährlich gerade deswegen, weil eine Katzenmama ihre Babys auch abschleckt und dann die Streu im feuchten Fellchen kleben bleibt.

    Ansonsten drücke ich die Daumen für alle ganz fest!

    LG,
    Stephanie