Ein Geschenk des Himmels für eine Perrera (Hundeauffangstation)
VALENCIA / SPANIEN: Eine Perrera, drunter ist eine Auffangstation für herrenlose Hunde und Katzen zu verstehen, El Puig (Valencia) erhielt ein Geschenk des Himmels, eine Spende von mehr als 200.000 Euro.
Die Überraschung war groß, als sie Mitarbeiter der Perrera am Samstagmorgen vor dem Eingang der Einrichtung eine Kiste fanden, die nicht wie so oft, Hundewelpen enthielt, sondern Bargeld, nicht mehr und nicht weniger als 274.482 Euro eines anonymen Spenders mit einem offensichtlich großen Herz für Tiere.
Mehr als genug, um die Einrichtung auszubauen, Impfstoffe und Futter zu kaufen und die Tiere zu den bestmöglichen Bedingungen zu halten. Auch wenn das Gesetzt es vorsieht, in diesem Fall das Gesetz der Autonomen Region von Valencia, dass die unliebsam gewordenen Haustiere nach Ablauf einer Frist von 20 Tagen euthanasiert werden, in dieser Perrera wird nach Aussage der Tierschützerin diese Maßnahme angeblich nicht angewendet.
Jedoch sind die Unterhaltungskosten oft höher als das Budget, vor allem in Zeiten der Krise, wenn das Geld nicht mehr so locker sitzt, die Unterstützung durch Spender gering ist und auch die Adoptionszahlen rückläufig, die Zahl der ausgesetzten oder abgegebenen Hunde und Katzen aber zunimmt.
Diesmal macht das Geld die Mitarbeiter dieser Auffangstation glücklich, denn sie können so nicht nur mehr Hundeleben retten, sondern auch die Installationen verbessern und entscheidend zum Wohlbefinden der sich in ihrer Obhut befindenden Hunde beitragen.
Die sogenannten spanischen Perreras, Auffangstationen für herrenlose Hunde und Katzen, in denen die Tiere nach Ablauf einer Frist, die von Region zu Region unterschiedlich ist, befinden sich in ganz Spanien. Gemessen an der Anzahl der Perreras die sich wie ein tödliches Netz über ganz Spanien ziehen, ist die Anzahl der Auffangstationen von Tierschützern geleitet werden, gering und meistens müssen auch diese von Tierfeunden geleiteten Auffangstationen regelmäßig Tiere einschläfern, da mehr neue Hunde und Katzen nachrücken als vermittelt werden können. Schätzungsweise 100 000 Hunde und 200 000 Katzen werden jährlich in Spanien in solchen Auffangstationen getötet, es gibt keine offiziellen Statistiken und Tierrechtler vermuten, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Nicht vergessen darf man auch die vielen ausgesetzten Tiere die verhungern und verdursten oder Opfer eines Autounfalls werden.
Quelle: comprendes.de
Mittwoch 22. Juni 2011 22.06.11 19:28