Beiträge von Jessie

    ... aber nicht gut genug...

    Ich habe mein Geld in der Studienzeit zwar mit drei Nebenjobs verdient und "musste" deshalb keine Tiere zerquetschen sondern konnte mich um sie kümmern, aber für die "arme kleine Studentin" habe ich eine weitaus bessere Idee: Wie wäre es zur Abwechslung mal damit, die EIGENEN Schmerzen zu verkaufen. Ein Schnitt am Finger 2 Euro, ein Schnitt am Arm 4 Euro, Gesicht für 1,50 Euro (absolutes Schnäppchen!). Dafür gibt es bestimmt auch eine große Nachfrage - schon alleine hier... :evil:

    So oder so: :kerze: :kerze:

    Für die Eltern ist das wohl der pure Horror, und um ganz ehrlich zu sein: Es ist für mich als "frischgebackene" Mutter immer wieder ein komischer Hintergedanke. Aber unsere Beiden machen das einfach super. Sie wissen GsD, wo die Grenzen sind (nicht um mich rum rennen wenn ich die Kleine aufm Arm hab, nicht mit der Schnauze in den Laufstall oder ins Kinderbett etc. ) ABER ich glaube -egal was für ein Hund es ist- "Tier bleibt Tier" und so lasse ich Leonie und die Hunde NIE alleine im Zimmer. Mag sein, dass ich manchmal sogar schon zu sehr darauf achte, aber ich bin "ein gebranntes Kind". Als ich etwa ein Jahr alt war, wurde ich von unserem Hund, einem Deutsch-Drahthaar, in den Kopf gebissen. Es ist -dank meiner Mutter- zwar nicht viel passiert, aber daran sieht man, wie sehr man aufpassen muss.

    Ich wünsche dem Schäferhund, dass die Sache nicht an ihm "kleben" bleibt und dass er schnell ein neues Zuhause findet.

    Oh, und wegen dem Gassigehen machen wir das so: Morgens, bevor Meik zur Arbeit muss, gehe ich mit den Hunden raus. Dann schläft die Kleine noch. Sobald Meik von der Arbeit kommt geht er mit den Beiden. Abends bin ich dann wieder dran während Meik Leonie die "Gute-Nacht-Flasche" gibt. Für "zwischendurch" haben wir ein Babyphone mit extra-langer Reichweite. Das reicht für einen kurzen Spaziergang im Park während die Kleine schläft. Das klappt super, aber mit drei kleinen Kindern wäre das glaube ich schon schwierig.

    Für den Jungen tut es mir unendlich leid. Mein Mitgefühl gehört seinen Eltern!

    Auch für den Rotti tut es mir leid.

    Bei uns im Umkreis bezahlt man keine höheren Steuern für "Listenhunde" - zumindest noch nicht. Ich persönlich finde es auch absolut unsinnig. Das einzige, was vielleicht bewirkt wird, ist, dass man sich die Tiere nicht mehr leisten kann und sie jahrelang im TH sitzen bis sie sterben. Und "aussterben" werden sie dadurch auch nicht... Oder geht man nach solchen Vorfällen zu den Eltern/Ehepartnern/Kindern etc. und sagt "Tja, das tut uns unendlich leid für ihr Familienmitglied. Aber vielleicht tröstet es Sie, dass für den Hund ein höherer Steuersatz berechnet wurde..."?

    Meine Mama hat immer gesagt, dass sie an Gott glaubt - nur nicht an das Bodenpersonal... Irgendwann habe ich diesen Satz verstanden - und bin ausgetreten. Und das habe ich bis heute nicht bereut! Ganz im Gegenteil: Dieser Thread zeigt mir, dass ich alles richtig gemacht habe.
    Ich frage mich nur, warum Gott die Tiere erschaffen hat (sogar noch vor uns Menschen, oder irre ich mich da?!?) wenn sie doch eh keinen Platz in "seinen Häusern" haben?

    Nein, so war das nicht gemeint (Sorry, wenn es so rüber gekommen ist!!!). Klar, man sollte IMMER bestmöglich darauf vorbereitet sein, was einen erwartet - und wo die Grenzen (die eigenen wie auch die des Hundes) sind. Aber Erfahrung ist nicht immer alles... Man kann sich auch vieles aneignen (natürlich frühzeitig) und dann mit dem Hund "mitwachsen". Als ich schrieb "... dieser Hund braucht keine erfahrenen Leute" (Sorry für diese dumme Formulierung!) meinte ich, dass man nicht unbedingt Erfahrungen mit "Problemhunden" haben muss - denn bei JEDEM Hund sollte man wissen, was man macht!

    Es tut mir leid, Sady, wenn ich dir jetzt widerspreche, aber dieser Hund braucht keine erfahrenen Leute... Dieser Hund braucht vorallem Liebe, Geborgenheit, Vertrauen und Menschen mit gaaaanz, gaaaanz viel Geduld.
    Unsere Mandy war damals fast genau so wie oben beschrieben (war übrigens auch ein Cocker[Mix]...): dominant, unverträglich, Angst vor Kindern, Männern und Personen auf "Kinderhöhe", Angst vor Schuhen, Zeitungen und Händen "von oben" etc. pp. Es hat eine Weile gedauert, aber in der Zeit, in der wir sie hatten (leider nur zwei Jahre, dann musste sie eingeschläfert werden...) hat sie nicht nur mit uns aufm Sofa und auch im Bett gekuschelt sondern war auch idealer Zweithund - und hätten wir nicht unser Kind verloren, dann wäre sie mit Sicherheit auch ein toller Familienhund gewesen. Allerdings musste man auch die Grenzen kennen: Bürsten und Halsbandwechsel waren bei ihr leider nie möglich. Mandy und Meik, mein Mann, waren ein Herz und eine Seele und wir sind (nach einer gewissen Zeit!) super mit ihr klar gekommen - und das, obwohl Mandy damals Meiks erster Hund war und ich zwar schon vorher Hunde hatte, diese aber absolut unproblematisch waren.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es bei solchen "Problemhunden" meistens nicht auf die Erfahrung ankommt, sondern dass die Tiere vertrauen fassen können - und das mit der nötigen Zeit und Ruhe...

    Ich süßes Kind kam bei einer ganz lieben Pflegemami unter.

    Jetzt ist sie meinem Charm erlegen - sie kann mich nicht mehr abgeben. :teddyherz:

    Ihr Lieben, ich danke euch fürs Daumen drücken, es hat geholfen.

    Ich wurde gesund und fand gleich eine Familie.

    Ich bin jetzt glücklich. :dancecouple:

    GsD! Dann brauch ich meinen Mann erst gar nicht mit Hundeblick ansehen und meine Überredenskünste spielen lassen... Ich bin nämlich echt ein wenig verschossen...

    Es freut mich so für dich, kleine Maus!

    Mach es gut!