wie Hunde die Welt verändern

  • Hmmmm....
    Fand es nicht wirklich erhellend. Und das mit der Fuchsfarm war ja geradezu X(
    So nach dem Motto: nette Haltung - täglich geht einer rum und verteilt Streicheleinheiten.... ?(
    Da trägt sich der Pelz doch gleich mit besserem Gewissen. :evil:

    Und dass es den nordischen Hunden in Grönland und sonst wo auch nicht nur Gold geht ist ja bekannt - von der Bordercollie-Problematik in Irland und England (everybody breeds them but nobody needs them) ganz zu schweigen.

    Ein paar kritische Töne hier und da hätten mir besser gefallen. :rolleyes:

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Na, da scheine ich ja nicht zuuuu viel verpasst zu haben...

    Ich hatte während der Tagesschau den TV im Erdgeschoß wieder mal angeschaltet (nach ca.9 Monaten "Pause";). Beide Hunde begleiteten mich - neugierig wie sie nun mal sind und erschraken fürchterlich, als die "Kiste loslegte", und stürmten wieder die Treppe hoch. Dodi war nicht mehr herunterzubringen, trotz "Drohen" mit Leckerli. Ich habe ihm ein Leckerli nach oben geworfen, es fiel auf die letzte Stufe der Treppe, da legte er sich oben hin, um es sich bäuchlings zu "angeln", er ging nicht eine einzige Treppenstufe runter, solang das "Teufelswerk" da unten zu Gang war. ...

    Malka kam eine Weile, ging tatsächlich auch zum Bildschirm und sprang heftig zurück, als das Bild plötzlich wechselte (Wetterkarte), nachher suchte sie engsten Körperkontakt und "Knutschen" - oder als Alternative nur: raus aus dem Zimmer. Bei den Silberfüchsen habe ich dann die Kiste abgeschaltet und ging auch wieder die Treppe hoch ...

    Beide kannten bei mir das TV überhaupt nicht. Als ich es das letzte mal angeschaltet hatte, hatte ich noch einige Monate meine Ahavati (bis 8.7.).

    Ob Malka je ein TV kennenlernte, weiß ich nicht, bezweifle es auch ein wenig, sie wurde früher angeblich im Keller gehalten. Von Dodi weiß ich natürlich noch weniger, aber die Reaktion der beiden war frappierend ... beide haben fluchtartig das Feld geräumt... Bei mir ist meist sehr ruhig, nur wenig Radio, nur Infosendungen bei den Mahlzeiten, keine "Berieselung", die beiden reagieren und bellen sogar wenn der "Computerhund" "Laut gibt" ...

    Einmal editiert, zuletzt von nolo548 (6. Januar 2009 um 14:00)

  • Für mich war die Sendung Aufschlussreich.
    Dass die Hunde, vom Wolf abstammen, das wussre ich, aber nicht, dass der Wolf eigentlich heult, und nicht richtig bellt und der Mensch dem Hund das Bellen angewöhnt hat. Oder, dass wir bis 1km. weit hören können, aber der Hund bis 4km. etc.
    Das mit den Nackthunde-Babys gegen Rheuma, fand ich nicht so...ja..!
    Oder mit den Schlittenhunden, die absolut meine Lieblinge sind, dass die mit der Peitsche gejagt werden, und immer draussen sein müssen, bei dieser enormen Kälte, das muss man sich mal vorstellen.
    Der Schafhirte mit den Hunden, fand ich beeindrukend, wie die Hunde auf die verschiedenen Pfiffe, genau richtig reagieren.
    Schicke ihm mal Krümelchen, vielleicht würde sie dann auf mein pfeifen kommen.

  • Das was ich dem Film entnommen habe war die "Botschaft":
    Ohne Hunde wären wir Menschen nie soweit gekommen, wie wir heute sind!
    Das sollten sich viel mehr Menschen mal vor Augenhalten!!
    Und mit den Beispielen, die sie gebracht haben hatten sie wohl auch recht.
    Sicher war die Rheuma-Welpen-Therapie nicht schön und die Fuchsfarm auch nicht, aber mit dem Schäfer der nie hätte seine Schafe alleine zusammen treiben können oder die Schlittenhunde, die die Gefahr wittern und bei Eisspalten stehen bleiben, die Luftlöcher der Robben anzeigen...
    Was und wie hätten die Menschen DAS machen wollen?

    Heute werden die Tiere nicht mehr so gebraucht, werden ersetzt und was passiert dann mit den "ungewollten" Nasen...?

    Deshalb nehme ich für mich gerne den oben genannten Satz mit. Ohne Hunde wären wir Menschen nie soweit gekommen, wie wir heute sind!

    Datt geht runter wie Öl! ;) :D :D :D

    • Offizieller Beitrag

    Naja... dann wäre die Eiszone halt nicht besiedelt worden... die Natur hätte es nicht gestört... ;)

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Ich bin etwas zwiespältig, was den Film angeht. Es waren einige wirklich interessante Informationen drin (wie Heulen etc. was Heidiheida schon aufgezählt hat), das war auch für mich aufschlussreich und interessant. Auch viele Bilder waren schön. Die Mexikanischen Nackthunde sehen ganz toll aus (mit Fell wären sie mir allerdings lieber) und dass im Urwald auch mit Hunden gejagt wird, war mir neu.

    Dass alles nur positiv dargestellt wird, fand ich in Ordnung. Das Thema war ja, wie Hunde die Welt der Menschen verändert haben und nicht welche Missstände heute an der Tagesordnung sind. Man muss nicht immer alles problematisieren.

    Die Theorie, Wölfe wären an den Abfallhäufen der Menschen domestiziert worden, ist allerdings nicht neu, wie in dem Film suggeriert wurde. Auch halte ich sie für Kritikwürdig. Denn ich bezweifle, dass ein Steinzeitmensch, der alle, aber auch alle Teile eines erlegten Tieres wiederverwendet hat, einen großen Abfallhaufen hatte. Ausserdem wurden diese vermutlich, wie auch heute noch in anderen primitiven Kulturen üblich, sicher vergraben. Und ich halte es für fragwürdig, ob die Menschen ihre direkten Feinde und Nahrungskonkurrenten, die Wölfe, so nahe an ihr Lager gelassen hätten, um die Abfallhaufen zu durchwühlen. Ich denke, das wäre ihnen viel zu gefährlich gewesen. Aber das ist ein Thema, das man wo anders diskutieren muss.

    Die Fuchsfarm fand ich aus genetischen Gesichtspunkten interessant, aber auch insofern fragwürdig, als vor allem Streichelszenen von lieben und spielenden Füchschen gezeigt wurden und nicht dazu gesagt wurde, dass genau diese Kuschel ein paar Wochen oder Monate später unters Messer kommen.

    Schade fand ich, dass nicht wirklich die Vielfalt gezeigt wurde, in der Hunde den Menschen unterstützen. Herdenschutzhunde z.B. wurden garnicht angesprochen, die vielfältigen Jagdhunde nicht gezeigt.

    Ausserdem fehlt mir ein kritischer Ausblick auf die Frage, ob wir Menschen in Zukunft ohne (arbeitende) Hunde zurecht kommen. Ich denke, das ist durchaus diskussionswürdig. Vor allem auf die kleinwüchsigen Jagdhundrassen werden wir sicher noch angewiesen sein.

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*