🐾💔🐾Die Verlegung der Hunde aus dem Shelter „Kozhuhovo“ hat begonnen. Die ersten 30 Hunde wurden an den neuen Standort transportiert.🐾💔🐾

  • Sicher haben es ja schon viele von Euch bei Facebook gesehen oder direkt von den Freiwilligen erfahren. Aber hier auch für die, die nicht bei Facebook sind.

    Hier ein Video und ein kleiner Bericht zur Verlegung der ersten 30 Hunde in der Nacht des 19. Januars.

    Der Zeitpunkt konnte nicht ungünstiger sein, in der Dunkelheit und eisigen Kälte der Nacht wurden die ersten Hunde verlegt. Der Transport wurde und wird durch eine Firma ausgeführt, die dazu beauftragt wurde.

    Aber all die Widrigkeiten hielten die freiwilligen Helfer nicht ab, hartnäckig zu bleiben und auch in dieser Nacht vor Ort zu sein und auch die Fahrt bis zum neuen Standort zu begleiten.

    Die Freiwilligen wissen, sie können die Verlegung der Hunde nicht verhindern. Sie können auch nicht verhindern, dass die Verlegung schon jetzt erfolgt… obwohl es noch viele Probleme im neuen Shelter gibt, die das ohnehin schon harte Leben der Hunde noch schwerer machen wird.
    Aber sie konnten durch zuvor geführte Verhandlungen erreichen, dass sie bei dieser Verlegung dabei sein durften.

    Ihre Anwesenheit und konsequente, besonnene Berichterstattung in den sozialen Medien und gleichzeitig hartnäckige Benennung der Mängel und Probleme ist es zu verdanken, dass es weiterhin offizielle Gespräche mit den Zuständigen gibt. Es ist mühsam… doch es bleibt nur dieser Weg, damit sie einerseits sicherstellen können, dass die Hunde auch wirklich am neuen Standort ankommen und aber dann auch dort Freiwillige weiterhin den Hunden helfen können.

    So kam es nun zu der Verlegung der ersten 30 Hunde.

    Im Shelter gibt es auch viele Hunde, die sich nicht anfassen lassen und den Menschen meiden. Diese Hunde müssen zuerst sediert und dann zügig transportiert und so schonend, wie nur möglich in einen der Zwinger am neuen Standort gebracht werden.
    Aber auch für alle anderen Hunde wäre es um ein Vielfaches stressiger abgelaufen, wenn das Ein- und Ausladen nur durch die ihnen fremden Menschen der Transportfirma ausgeführt worden wäre.

    Nur der Hartnäckigkeit und Besonnenheit der Freiwilligen ist es zu verdanken, dass sie in dieser Nacht dabei sein durften… und somit auch den Hunden in dieser schweren Situation beistehen konnten.

    Nur unter der Beteiligung aller – der Freiwilligen, Tierärzte und Mitarbeiter - ist überhaupt ein sicherer und möglichst schonender Umgang mit den Hunden bei der Verlegung möglich.
    Wir hoffen inständig, dass sie auch bei den nächsten Verlegungen mit einbezogen werden!
    Selbstverständlich führen Vertreter der Freiwilligen auch dafür Verhandlungen.

    Dieses Video zeigt die Verlegung der ersten 30 Hunde an den neuen Standort.

    Es zeigt auch die neuen Zwinger – kleine Zwinger, aus Ziegelsteinen gemauert, nur im hinteren Bereich etwas überdacht. Das Leben am alten Standort war schon hart, aber dort waren die Zwinger wenigstens komplett überdacht… nun sind die Hunde der Witterung komplett ausgeliefert.

    Im hinteren Bereich gibt es in jedem Zwinger eine kleine Holzkiste… mit einer Fläche von nur 1 m². Die Einstiege sind so klein, dass einer der großen Hunde, die in dieser Nacht verlegt wurden, gar nicht durch die Öffnung passte… und somit noch nicht einmal Schutz in der kleinen Holzkiste suchen konnte.

    Es gab zwar etwas Stroh in den neuen Zwingern, aber viel zu wenig und bereits nass. Um den Hunden etwas Isolation vor der Kälte (im Winter sind dort -20 Grad nicht selten) zu ermöglichen, muss viel und trockenes Stroh in den Holzkisten sein.

    Weiterhin bestehen noch immer die Probleme der unklaren Wasserversorgung der Hunde sowie Verfügbarkeit von Tierärzten und ausreichend Arbeitern am neuen Standort. Auch die festgestellten Baumängel wurden noch nicht behoben. Auch hier bleiben die Freiwilligen hartnäckig in der Benennung der Probleme und besonnen in den Gesprächen.

    Und genauso halte ich es hier auch in meinen Berichten.
    Ganz klar, auch ich mache mir große Sorgen. Aber es muss weitergehen… um den Hunden auch zukünftig helfen zu können.

    Auch ich hoffe für jeden Hund, dass er bald und hoffentlich noch vor der Verlegung ein gutes Zuhause findet... damit ihm der Umzug und das Leben in der neuen Anlage erspart bleiben.
    Aber ich werde mich auch nach dem Umzug weiterhin für diese Hunde einsetzen.

    Das Leben dort wird für die Hunde wesentlich schwerer werden… umso wichtiger ist es, ihnen weiterhin zu helfen.

    Mein Dank gilt den Freiwilligen, die trotz der vielfältigen Probleme und Ablehnungen weiterhin an der Seite ihrer Schützlinge sind. Dass die Hunde verlegt werden, können sie nicht verhindern. Auch nicht, dass die Hunde dort unter noch schwierigeren Lebensbedingungen leben müssen.
    Aber sie konnten Einfluss nehmen auf den Umgang mit den Hunden bei dieser ersten Verlegung in dieser Nacht… und auf deren Sicherheit.

    Und sie setzen sich weiterhin ein und lassen „die Fronten nicht verhärten“... suchen die Gespräche und führen Verhandlungen. Denn nur so können sie weiterhin den Hunden helfen.

    Ich danke jedem von Herzen, der weiterhin an der Seite der Kozhuhovo-Hunde ist. <3

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  • In diesem Video seht Ihr, wie einige der 30 Hunde in dieser Nacht am neuen Standort ankommen. Es fällt mir schwer... denn ich sehe Kirill, wie er einen seiner Schützlinge in diesen Zwinger trägt... wo ich auch schon Anfisa dort im Zwinger sehe. Und dann folgen all die anderen.

    Wie unerträglich schwer muss dieser Gang für die Freiwilligen sein. Sie machen das zum Wohl der Hunde. Denn den Umzug können sie nicht verhindern, aber so für einen guten und möglichst stressarmen Umgang mit den Hunden sorgen.

    Aber der Gedanke daran, wie sie dann aus dem Zwinger gehen, die Tür schließen... ohne zu wissen, wie es weitergeht... Ich kann es mir nicht vorstellen, wie man das ertragen kann.

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  • Erinnerungen an vergangene Zeiten 💔

    Bei aller Sachlichkeit, wie ich versuche damit umzugehen und nach vorne zu schauen, überkommt doch auch mich der Schmerz. Seit über 7 Jahren sind die Kozhuhovo-Hunde und ihre Schicksale ein fester Bestandteil meines Lebens... mit all der Hoffnung, Freude aber auch Trauer und Schmerz.
    Auch zu freiwilligen Helfern entwickelten sich freundschaftliche Kontakte. Wir haben zusammen gelacht und geweint... 7 Jahre sind eine lange Zeit.

    Nun ist die Zukunft ungewiss. Was bleibt, ist die Hoffnung...

    Doch heute überwiegt auch bei mir die Wehmut. Zu viele Blicke in verängstigte Hundeaugen. Zu viel spürbarer Schmerz in den Worten der Freiwilligen. Sie sind es, die mit den Hunden leiden.

    Nacht für Nacht fahren nun zwei Transporter jeweils zwei Touren. Sie bringen mindestens 100 Hunde in das neue Shelter... an den Ort, wo das Leben für die Hunde noch so viel schwerer ist.

    Die Freiwilligen dürfen das Einladen und das Ausladen begleiten... und die Hunde selbst in die neuen Zwinger setzen. Sie können die Hunde beruhigen, da die Hunde ihnen vertrauen... viele schon seit Jahren. Sie machen es für die Hunde. Doch ich kann nur erahnen, welch schlimme Gefühle sie überkommen, wenn sie dann die Zwingertüren schließen und gehen müssen.

    Noch wissen wir nicht, ob Freiwillige im neuen Shelter auch den Hunden helfen dürfen. Anträge wurden geschrieben... und nun müssen sie warten.

    Wenn es dunkel wird, gehen meine Gedanken nach Russland... zu den Kozhuhovo-Hunden und ihren Betreuern. Ich hoffe, ihr alle übersteht diese Zeit... für die es keine Worte gibt.

    Jede Nacht, wenn ich weiß, welche Hunde aus welchen Zwingern ins neue Shelter verlegt werden, denke ich aber auch an die Hunde, die dies nicht mehr über sich ergehen lassen müssen. Savva wäre gleich einer der Ersten gewesen. Aber auch Timon und Kida saßen damals in den ersten Reihen des Sektor A, wie auch Satya und Lunya. Auch Riko hätte es in den nächsten 3 Nächten betroffen.

    Dank lieber Menschen, die diesen Hunden ein Zuhause gaben, blieb ihnen diese schwere Zeit erspart. Und dafür bin ich dankbar von ganzem Herzen... wie auch jedem Anderen, der einen der Kozhuhovo-Hunde adoptierte oder auf andere Art und Weise den Kozhuhovo-Hunden half.

    Und so erinnere ich mich zurück an bessere Zeiten... mit Momenten, wie hier in diesem Video. Es zeigt noch das alte Shelter. Auch dort war das Leben für die Hunde hart. Aber sie hatten die freiwilligen Helfer, die ihnen solch glückliche Momente ermöglichten. Dank ihnen konnten die Hunde in den Ausläufen gehen und sich bewegen... und im Sommer in kleinen Badeschalen sich erfrischen... und es gab streichelnde Hände und Vertrauen.

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    Doch es sind schon jetzt nur Erinnerungen...

  • Liebe Daniela,

    da ich nicht mehr oft im Forum war, habe ich diese ganze Katastrophe nicht mitbekommen.

    Gerade macht sie mich fassungslos.

    Alleine die Schilderung der neuen „Wohnsituation“ in Zukunft macht so wütend und hilflos… Ich vermute, diese Bilder lassen Euch gar nicht los. Unfassbar, dass es erlaubt ist, Tiere so „aufzubewahren“.

    Die Schilderung, wie die Helfer die Hunde in diesen schrecklichen Käfigen lassen müssen ist herzzerreißend. Ich habe das Video nicht angesehen, nur Deinen Text gelesen.

    Ich würde Euch gerne wenigstens ein bissl unterstützen, hab grad allerdings selber einen Hund in Not aufgenommen, der meinen finanziellen Rahmen sprengt. Muss mich grad mal sammeln.

    Meine Gedanken gehen zu den Hunden die es ohnehin so schwer haben und jetzt auch noch in schrecklicher Umgebung ohne die vertrauten Helfer sind.

    Danke für Euer Engagement, viel Kraft beim „Verdauen“ der Hilflosigkeit, Frustration, Sorge um die liebgewonnenen Hundeseelen.

    N.

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • warum werden die Hunde denn Nachts verlegt?

    Das war auch meine Frage an die Betreuerinnen. Es hieß weil dann nicht so viel Verkehr ist auf Moskaus Straßen. Ich war noch nie in Moskau, aber ich weiß dass es für Autofahrer eine Katastrophe ist.

    Es ist aber auch so dass heute ab 13 Uhr weitere 100 Hunde verlegt werden. Also tatsächlich tagsüber.

    Irgendwer ist da draußen, der dich finden wird und dir zuflüstert: "Laß uns loslaufen, mit dem Wind tanzen, die Vergangenheit abschütteln und deine Träume wieder einfangen ...." Irgendwann!

  • Liebe Daniela,

    ich bin gerade total schockiert, was passiert ist. Wir haben selber unseren Jack aus Moskau adoptiert, weshalb ich mich sporadisch immer mal wieder über das Shelter informiere. Kann man irgendwie unterstützend tätig werden? Dürfen Hunde überhaupt noch adoptiert bzw. zu einer Pflegestelle vermittelt werden?

    Viele Grüße

    Natalie

  • Liebe Néné,

    jeder hilft so, wie er kann... es muss nicht immer finanziell sein. Die Tiere, für die man selbst die Verantwortung übernommen hat, haben immer Vorrang.

    Aber auch das Bekanntmachen der Not dieser Hunde hilft... denn vielleicht entsteht dadurch eine Chance auf ein Zuhause für einen dieser Hunde. <3

    Liebe Grüße

    Daniela

  • Liebe NatalieLa,
    war ich eventuell die Vermittlerin von Jack? Ich habe vor einigen Jahren einen Hund namens Jack an eine Familie vermittelt, wo die Frau auch Natalie heißt... weiß aber nicht, ob Du es bist oder nur Zufall ist?

    Ich mache weiterhin Vermittlungen. Viele Hunde sind in Pensionen oder Pflegestellen untergekommen... und suchen dringend ein Zuhause. Teilweise sind Hunde auch nur in zeitlich begrenzten Kurzzeit-Pflegestellen untergebracht worden, damit sie nicht ins neue Shelter mussten. Diese Hunde können weiterhin adoptiert werden.
    Aber auch wegen der Hunde, die nun im neuen Shelter sind, bin ich in Kontakt mit einigen Betreuern. Die Verlegung der Hunde ist fast vollständig erfolgt... und wir alle hoffen sehr, dass bald wieder Freiwillige zu den Hunden dürfen. Denn nur so ist eine Herausnahme der Hunde, die bereits im neuen Shelter leben, wieder möglich.
    Aber ich bin zuversichtlich, dass es auch dafür bald wieder Möglichkeiten geben wird... hoffentlich.

    Liebe Grüße

    Daniela

  • Das Shelter "Kozhuhovo" ist nun bald Vergangenheit... und es wird bereits abgerissen.

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    Der Zeitplan der Verlegung der Hunde war mit 14 Tagen angesetzt. Ich konnte es mir zwar nicht vorstellen, wie das möglich sein soll... aber der Großteil der Hunde hat bereits das Shelter verlassen.

    Was die Freiwilligen dort gerade leisten, ist unfassbar.
    Sie sind es, die die Hunde in den Transporter setzen und am neuen Standort auch wieder herausnehmen und in die neuen Zwinger bringen.

    Ich muss sagen, ich hatte große Angst vor der Verlegung... und dem Umgang mit den Hunden während des Transportes.

    Doch durch das Engagements des befreundeten russischen Vereins "Lapa Druzby" und allen voran unserer lieben Katya ist es zu verdanken, dass die Transporte so gut abliefen. "Lapa Druzby" konnte erreichen, dass sie die Transporte organisieren und auch die Transportfirma wählen durften. Zwei der Fahrer habe ich selbst in der Vergangenheit kennenlernen können und gesehen, wie ruhig, umsichtig und sicher ihr Umgang mit den Hunden war, die sie mir damals brachten.

  • Ein letztes Mal blick ich zurück - die Abreise der Hunde ins neue Shelter... und gleichzeitig der Abschied von "Kozhuhovo".

    Nicht alle Freiwillige können an den abgelegenen neuen Standort gelangen... für sie ist es nicht nur der Abschied von "Kozhuhovo", sondern auch von den Hunden.

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  • Wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, war die letzte Zeit geprägt von Überlegungen und sehr viel Schriftverkehr :schreiben1:

    So viele Jahre sind schon vergangen, seit dem ich vom Schicksal der Kozhuhovo-Hunde erfuhr. Es ist immer nur ein kleiner Teil, dem wir helfen können. Das ist mir bewusst. :crap: Und dennoch vergessen kann man auch die schwierigeren Schicksale nicht.

    Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an die Hündin Aida? Das war noch in der Anfangszeit... damals noch mit dem Verein "Tierschutz miteinander e.V."

    Aida kam als Welpe 2015 ins Shelter. Hier ein Foto, das sie als Junghund zeigt:

    45146233al.jpg

    Aida wurde krank, bekam schwere Krampfanfälle... und die Diagnose Epilepsie.

    Es dauerte seine Zeit, aber irgendwann war sie medikamentös eingestellt. Doch sie musste fortan getrennt von den anderen Hunden leben. Die Gefahr, dass sie bei einem erneuten Anfall im Zwinger zwischen den anderen Hunden krampft und es dann zu Übergriffen kommt, war einfach zu groß.

    Aida kam in einen gesonderten Bereich des Shelters - den Isolatoren.

    Aida fand einen Hundefreund - Raikin. Sie teilten ihr schweres Schiksal, denn auch Raikin musste aufgrund der Krankheit im Isolationsbereich leben.

    2017 starb Raikin. :weinen: Aida musste auch diesen Verlust ertragen. Aus dieser Zeit enstandt dieses Foto von Aida:

    45146246he.jpg

    Und die Zeit verging...

    Es gibt eine liebe Frau, die ließ das Schicksal von Aida nicht los. Für Aida wäre ein Transport mit großen Gefahren verbunden. Damals machten wir mit Tierschutz miteinander e.V. noch die Ausreise per Flug - für einen Epilepsiehund nicht möglich.

    Aber auch bei der Ausreise mit einem Transporter kann es durch den Stress zu erneuten Anfällen kommen. Eine wirklich schlimme Situation, wenn es in einem regulären Transporter passiert und dieser dann vollbeladen mit anderen Hunden irgendwo zwischen Russland und Deutschland ist... und der krampfende Hund nicht aus dem Anfall kommt.

    Ein anderer chancenloser Hund bekam seine Chance und sein Zuhause. Doch die Gedanken an Aida blieben.

    Und nun kam die Verlegung des Shelters. Es gibt keinen gesonderten und geschützten Bereich, für Hunde wie Aida, in der neuen Anlage. Auch die liebe Frau hatte Aida nach all den Jahren nicht vergessen. Und so war sie wieder da, die gemeinsame Sorge und die Frage, was können wir tun.

    An diesem Wochenende werden die gesonderten Bereiche des Shelters "Kozhuhovo" geräumt... also auch die Isolatoren.
    Also wieder Telefonate geführt, Nachrichten nach Russland geschrieben... und hoffen.

    Gestern bekam ich nun die erlösende Nachricht einer Betreuerin - Aida hat das Shelter verlassen und wurde direkt in eine Pflegestelle gebracht.

    45146241dl.jpg

    Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie viele Steine (na ja, besser Felsbrocken) mir vom Herzen fielen. :wuub:

    Es gibt sie, die schönen Momente auch in düsteren Zeiten. <3

    Und diese wollte ich einfach mal mit Euch teilen. :herz2:

  • Rettung in letzter Sekunde... ein Segen für Aida! :top:

    Chris

    (mit Molly, Astra, Stella, Thorin und Magic)

    "Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun!" (Voltaire)

  • Liebe MagDa ,

    das ist einzig und allein der Verdienst der freiwilligen Helfer. :jaa:

    Sie haben viele Hunde noch herausgenommen und in Pflegestellen/Pensionen untergebracht. Sie haben auf verschiedenen Internetplattformen und in den sozialen Medien berichtet und um Spenden gebeten und Paten gesucht... und auch viel selbst bezahlt.

    Aber auch wenn jetzt in der Zeit der größten Not diese große Anzahl an Hunden in zahlungspflichtigen Unterkünften noch machbar sind, so wird es doch langfristig schwierig zu bewältigen sein.

    Deshalb werde ich natürlich auch versuchen, für Hunde ein Zuhause zu finden, die nun in Pflegestellen/Pensionen in Russland leben... so weit sie vermittelbar und reisefähig sind.

  • Wenn Ihr mögt, würde ich Euch gerne noch an einem weiteren Schicksal teilhaben lassen.

    Es ist nur eines unter vielen... und doch so wertvoll. <3

    Ich habe aktuell eine Rolli-Hündin (Ryzhka) in der Vermittlung. Sie lebte im Hospiz des Shelters "Kozhuhovo". Ihr Schicksal ist auch ein ganz Besonderes, aber dazu komme ich ein anderes Mal. 8)

    Für die Suche nach einem Zuhause für Ryzhka bekam ich viele Fotos und Videos... und immer wieder war da in den Videos im Hintergrund dieser eine Hund. Graubraun, unscheinbar... und offensichtlich auch mit Handicap.

    Hier im Video sieht man ihn im Gras liegen und hört, wie ihn jemand mit Joe anspricht.

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    Natürlich ging es um Hilfe für Ryzhka, aber immer war da auch Joe mit in meinem Kopf. Irgendwann fasste ich mir ein Herz (ich weiß, die Betreuer haben wirklich ganz andere Sorgen) und fragte, ob jemand Infos zu Joe hat. Für die Hunde im Hospiz gibt es nicht immer feste Betreuer... das erschwert die Sache.

    Ich weiß nicht, auf was ich hoffte... aber ich hoffte halt. :frown:

    Dann kam die Info: Joe lebt auch im Hospiz, ist 17 Jahre alt und kann nicht laufen.
    Die Hoffnung ihm selbst zu helfen, zerplatzte in tausend kleine Scherben. :weinen:

    Dann wurde das Hospiz geräumt... und dann kam sie doch, die erlösende Nachricht: Joe muss nicht ins neue Shelter. Er geht zu einem der Tierärzte. :kuscheln:

    Ach, Joe. <3

  • Wow, zu einem der Tierärzte des Kozhuhovo-Shelters?

    Irgendwer ist da draußen, der dich finden wird und dir zuflüstert: "Laß uns loslaufen, mit dem Wind tanzen, die Vergangenheit abschütteln und deine Träume wieder einfangen ...." Irgendwann!