Abraxas, Ex-Ecarisaj Box 166, weißer Rüde, scheu/schüchtern, geb. ca. Sept./Okt. 2019

  • Da sind aber zwei dicke Freunde geworden :)

    Ich drücke euch auch die Däumchen. Kann mir vorstellen, dass es mit Rekonvaleszent, Jungspunt und Schissi zur Zeit nicht einfach ist.

    Augen zu und durch!

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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  • Gute und baldige Besserung für Rusan :daumendruecken: und dass der Sturm bald aufhört. ?(

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • Auch Abraxas will mal wieder hallo sagen.

    Er hat sich inzwischen in vielen Bereichen gut eingefügt, ist nicht mehr so überdreht und ist ein lieber Kerl.

    Festhalten und anleinen geht leider immer noch nicht und er möchte nach wie vor gerne selbst entscheiden, was er macht und was nicht ...

    Dazu gehört auch, sich die Nase nicht mit Sonnenschutz eincremen zu lassen, deshalb ist sie jetzt wieder rot und schorfig. Sie war wunderschön braun geworden und mir tut es schon beim Hinsehen weh ...

    Zecken raus machen geht auch nicht :(

    Er ist nun knapp 6 Monate bei uns. Im Moment entwickelt er gerade die Unart, sich am Zaun wie ein rüppelhafter Rambo aufzuführen. Er sorgt akribisch dafür, dass ich mich nicht langweile und in Bewegung bleibe :rolleyes:

  • Du hast da schon 2 sehr spezielle Fellnasen, aber ich denke selbst wenn du es gewusst hättest, hättest du die trotzdem gerettet😉

    Ich wünsche dir Kraft und Nerv, fürs durchhalten und Ideen für so manche Problem Lösung 💡

    Lg Anne

  • Hach ja, immer wenn ich hier mitlese muss ich schmunzeln - sorry :)

    Er wird selbstbewusster - da fängt das Pöbeln am Zaun an.

    War bei uns auch so. Zum Teil war es wirklich grenzwertig. Da hat sich Juli so aufgeregt und reingesteigert, dass sie Stunden zum Abregen brauchte.

    Bloß nicht schimpfen - das macht es noch schlimmer.

    Am besten lässt du eine Hausleine dran, wenn er rausgeht und führst ihn einfach schweigend weg, wenn es losgeht (ja, auch gegen Widerstand).

    Wir hatten ja unser Mantra… alles o. k., alles gut, ganz ruhig…

    Das hab ich dabei mit ruhiger Stimme immer wiederholt - auch wenn ich innerlich gekocht habe.

    Es hat dann aber auch wirklich knapp 2 Jahre gedauert, bis Juli sich aus diesen Situationen hat abrufen lassen und mir die Sache überlassen hat.

    Und die Zecken… das geht bei uns heute, wenn ich schnell bin. Aber eine Minute an einer Stelle „rumfummeln“, nenenenene.

    Gib ihm doch Simparica. Bei meinen hält die Tablette die ganze Saison und du bist die Sorge erstmal los.

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  • ...

    Bloß nicht schimpfen - das macht es noch schlimmer.

    Am besten lässt du eine Hausleine dran, wenn er rausgeht und führst ihn einfach schweigend weg, wenn es losgeht (ja, auch gegen Widerstand).

    ...

    Also ich sage ihm schon sehr deutlich, dass DAS absolut nicht erwünscht ist und dass er nicht glauben muss, hier Sonderregeln zu bekommen, nur weil er eine schwere Kindheit hatte :rolleyes: . Schweigend nehme ich das nicht hin und er weiß auch ganz genau, was Sache ist.

    Tja, wenn es nur Widerstand wäre, würde ich das glatt machen :) .

    Er lässt sich nicht führen. Er tickt total aus, wenn man ihn festhält und ich kann ihn dann nicht halten.

    Wir haben es einmal hinter uns. Er hat sich losgerissen (natürlich im Garten) und mich fast hinterher.

    Das darf nicht mehr passieren, damit er nicht merkt, dass er überlegen ist.

    Ist wie bei der Erziehung von Pferden, wenn sie nicht vertrauen und merken, dass sie stärker sind, hat man auf ewig verloren.

    Das dauert einfach noch, dann klappt es auch mit dem Führen und dem Gassi gehen ... ;)

  • Du hast da schon 2 sehr spezielle Fellnasen, aber ich denke selbst wenn du es gewusst hättest, hättest du die trotzdem gerettet😉

    Ich wünsche dir Kraft und Nerv, fürs durchhalten und Ideen für so manche Problem Lösung 💡

    Lg Anne

    Danke!

    Ich habe mir ja bewusst zwei "schwierige" Hunde ausgesucht und wusste auch, dass es sicher nicht immer einfach ist und vielleicht nie "normal" wird.

    Was ich allerdings wirklich unterschätzt habe und auch nicht mehr machen würde, ist, Hunde aufzunehmen, die sich über Monate nicht anfassen lassen und auf die man null Zugriff hat. Das sollen gerne andere machen, die bessere Nerven haben als ich :)

  • Was ich allerdings wirklich unterschätzt habe und auch nicht mehr machen würde, ist, Hunde aufzunehmen, die sich über Monate nicht anfassen lassen und auf die man null Zugriff hat.

    Das ist schwer - ich geb Dir sowas von Recht. Und ich weiß auch nicht, ob ich es nochmal riskieren würde.

    Andererseits bin ich der Meinung, dass das häusliche Umfeld die einzige Chance für diese Hunde ist, an ein annähernd in unseren Breiten als „normal“ geltendes Hundeleben herangeführt zu werden.

    Allerdings braucht man auch gewisse Voraussetzungen - die hatte ich unterschätzt.

    Z. B. den direkten Zugang zum Garten ohne Treppe oder ähnliches… und einen sehr guten Zaun. :|

    In einem Tierheim mit ständig wechselnden Ansprechpartnern und viel weniger Zeit pro Hund dauert das Ganze noch viel länger.

    Er lässt sich nicht führen. Er tickt total aus, wenn man ihn festhält und ich kann ihn dann nicht halten.

    Jo, ich weiß :)

    Ich hab da auch so einige Rodeo-Szenen hinter mir.

    Aber ich hatte mein gutes Sicherheitsgeschirr, aus dem sie nicht raus kam und eine nicht ganz so lange Leine mit Handschlaufe am Ende.

    Ich hab das echt ausgefochten.

    Aber ein junger Rüde ist vielleicht auch noch mal eine andere Hausnummer…

    Ich wünsch Dir ganz viele gute Nerven und auch den ein oder anderen Erfolg - die halten einen aufrecht.

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  • So lange haben wir uns nicht gemeldet, nun will ich doch mal ein kleines Update von Abraxas schicken.

    Heute scheint die Sonne so schön und trotz der Kälte liegt der Frühling in der Luft ...

    Abraxas ist nun seit 16 Monaten bei uns.

    Noch immer kann er nicht Gassi gehen, aber wir haben Mitte Februar mit täglichem Training begonnen. Bis zu diesem Zeitpunkt war sein Misstrauen uns gegenüber einfach noch zu groß, aber das hat sich verändert.

    Sicher mögen unsere Fortschritte sehr klein erscheinen, aber ich bin sehr zufrieden mit allem, was wir bisher erreicht haben, es geht ganz einfach mit ihm nicht schneller und das muss es auch nicht.

    Ich kann ihn inzwischen im Haus ziemlich leicht anleinen. Allerdings bewegt er sich danach keinen Schritt mehr. Entweder er legt sich gleich hin oder er bleibt einfach stehen. Bisher konnte ich ihn noch nicht dazu bewegen, ein paar Schritte an der Leine zu laufen. Das üben wir gerade.

    Ich kann ihm aber das Halsband und das Geschirr an- und ausziehen, die Nase eincremen und Zecken entfernen.

    Sobald er an der Leine einige Schritte macht - und dabei auch entspannt ist - gehen wir in den Garten.

    Ich hoffe, dass wir es vielleicht bis Anfang Mai geschafft haben, das erste Mal Gassi gehen zu können.

    Er ist ein Riesenschatz und wir sind sehr glücklich, dass er bei uns ist.

    Anbei ein paar Bilder von vorhin, auch eins mit Alaska

  • So toll, das ihr so geduldig seid und ihm die Zeit lasst die er braucht.

    Und das ihr glücklich mit ihm seid <3 <3

    Wir wussten ja, dass es unter Umständen etwas dauert - und zum Glück haben wir die Möglichkeiten, da wir ein einigermaßen großes Grundstück haben und Zuhause arbeiten ...

    Und JA, wir sind wirklich glücklich mit ihm. Er ist unglaublich liebenswert und dabei ein fröhlicher, sensibler, unsicherer Clown ... Er hat sich ganz doll in mein Herz geschlichen ... :love: :hundi:

  • So toll, das ihr so geduldig seid und ihm die Zeit lasst die er braucht.

    Das finde ich auch. :bluemchen:

    und damit man mal wieder mit Phrasen um sich schmeißt... ;)

    "man kommt auch langsam an sein Ziel!"

    Viele Grüße

    Heike & Lea

    (Danah im Herzen)

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    Ich misstraue Menschen, die Hunde nicht mögen.

    Aber ich traue jedem Hund, wenn er einen Menschen nicht mag.

    (Bill Murry)

  • Inzwischen ist unser Abraxas seit genau 1,5 Jahren bei uns und wir sind sehr stolz, verkünden zu können, dass wir heute das vierte "Fast-Gassi" absolviert haben :).

    Seit vier Tagen starten wir morgens in voller Montur mit Bauchgurt, Geschirr, doppelter Leine, Führhandschuhen und Leberwursttube mit Herrchen, Rusan und Alaska zur Morgenrunde.

    Leider verlässt unseren Großen dann im offenen Gartentor der Mut ...

    Weiter sind wir daher bis jetzt noch nicht gekommen - aber von der Haustür zum Gartentor klappt schon ganz gut :)