Duke wurde ca. 2005 geboren. Er ist seit der Eröffnung des Shelters dort. 10 Jahre verließ er nie seinen kleinen Zwinger – 10! Jahre.
Die Freiwilligen übten mit ihm seinen Zwinger zu verlassen. So konnte er ab Sommer 2018 mit den anderen Hunden in den Auslauf gehen. Und dann lernte er auch an der Leine zu laufen. Duke machte langsam… aber machte Fortschritte.
So entstanden auch diese schönen Fotos… und die Hoffnung, dass er vielleicht doch noch das Shelter irgendwann verlassen kann.
Doch die Zeit läuft gegen Duke. Duke hat keine Zeit mehr auf ein Zuhause zu hoffen.
Das ist Duke Anfang Juli:
Er übergibt sich ständig.
Hat eine Schwellung im Gesicht:
Es geht ihm nicht gut. Seine Betreuerin brachte ihn mehrmals in die Krankenstation. Laut der Tierärzte ist er ein sehr alter Hund mit gesundheitlichen Problemen und hat zwei Möglichkeiten: Entweder muss er in den Krankenbereich oder das Shelter verlassen.
Das Shelter ist überfüllt. Auch die Krankenstation, der Hospizbereich ist dermaßen voll, dass sich die Hunde in den Käfigen schon übereinander stapeln.
Einzige Möglichkeit dem alten Duke zu helfen und ihm die wenige, ihm verbleibende Zeit, noch an einem ruhigeren Ort und gut umsorgt zu ermöglichen, ist der Umzug in eine Pension.
Doch diese kostet 100 EUR im Monat.
Die aktuelle Situation ist wirklich schwierig. Es ist nicht der Winter, es ist der Sommer und die ganzen Probleme, die im Zuge der Corona-Pandemie entstanden und noch immer anhalten.
Und so sitzen alle – auch die Alten und Kranken – in ihren aufgeheizten, überfüllten Zwingern.
Und mittendrin auch der alte, kranke Duke.
Viele Betreuer versuchen Hunde jetzt in Pensionen unterzubringen… auch wenn sie noch nicht genug finanzielle Unterstützer haben. Eine Gradwanderung, denn am Ende müssen die Pensionen zuverlässig bezahlt werden. Ansonsten muss der jeweilige Hund zurück ins Shelter.