Tag der offenen Tür in der Ecarisaj am 14. August

  • Am 14. August findet in der Ecarisaj in Cluj ein Tag der offenen Tür statt.

    Zwischen 7.00 Uhr und 21.00 Uhr können die Besucher 330 Tiere anschauen und auch adoptieren. Um die Adoptionen zu fördern gibt es kostenlos Futter und Zubehör zu den Hunden dazu.

    Ich drücke alle Daumen, dass viele Hunde ein gutes Zuhause bekommen und KEINE Hunde von sagen wir mal "ungeeigneten" Menschen mitgenommen werden!!

  • Und ich würde mir so sehr wünschen, dass sich das neue Zuhause von den Veranstaltern auch angesehen wird.

    Was ich mir nicht wünsche sind Geschenke, um Adoptionen zu pushen. Entweder kann ich mir ein Tier mit allem drum und dran leisten, oder ich lasse es sein. Das geschenkte Futter ist ja nun auch irgendwann alle...

    In der Beziehung wären mir dann schon die Adoptanten sehr sympathisch, die sagen, behaltet die Sachen für bedürftige Hunde!

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Mir ist das Vermittlungsprozedere bekannt, nur würde mir das allein nicht reichen um auszuschließen, dass der Hund zum Beispiel nicht doch im Garten an der Kette landet oder ihm andere schlimme Dinge widerfahren... Zumindest als Tierfreund, der den Hunden mit diesem Event dort heraus und in ein schönes Zuhause verhelfen möchte, würde mir das nicht reichen...

    Auch an unsere befreundeten Tierschützer vor Ort, die regelmäßig in der Ecarisaj und somit sehr gut bekannt sind, dass sie sogar bei Notfällen angerufen werden, geben die Tierärzte aus datenschutzrechtlichen Gründen (verständlich) keine Adressen der Adoptanten raus, so dass sie mal nach dem Rechten schauen könnten. Doch wäre das mit einem zusätzlichen Passus in den Adoptionsunterlagen ganz leicht zu regeln, nur sind diese Vor- oder Nachkontrollen gar nicht erwünscht! Da die Befürchtung herrscht, dass dann noch weniger Hunde im eigenen Land adoptiert werden... Ja, warum wohl? Wer es mit seinem adoptierten Hund gut meint braucht sich doch nicht zu sorgen, wenn ihn ein Tierschützer besuchen kommt. Also werden die Hunde schon mit dem Wissen raus gegeben, dass eine gewisse Quote es doch nicht gut treffen wird.

    Ich schreib mich schon wieder in Rage... Daher drücke ich den Hunden jetzt einfach die Daumen - es gibt sie ja auch, die guten Menschen.

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • 19 Hunde wurden an dem Tag wohl adoptiert, noch wissen wir nicht welche es sind, aber ich gehe mal davon aus, dass es hauptsächlich Welpen waren. Kann mich natürlich auch täuschen.

    Was ich aber gar nicht okay finde, dass offensichtlich was von unserem gespendeten Futter für die Hunde in der Ecarisaj den Adoptanten als Geschenk gedient hat!? Auf jeden Fall sind hier unsere 4 kg Joserabeutel und unser Futter von Bosch zu sehen, die dort sicher nicht nur zur Zierde stehen.

    Zumindest das Futter von Bosch wurde von zweckgebundenen Spendengeldern gekauft, für die Zufütterung der Hunde in der Ecarisaj! Und auch das Futter von Josera wurde einzig und allein für sie und diesen Zweck gespendet.

    Macht mich schon etwas wütig, diese Handhabe...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Wenn dem so ist, fänd ich das auch nicht gut.
    Zumal ich von diesen "Adoptionsbeigaben" auch so mal gar nichts halte. Entweder man kann sich einen Hund leisten, oder man lässt es.

    Tolle Schlüsselanhänger und mehr für Tierfreunde gibt es hier: 

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  • für die Zufütterung der Hunde in der Ecarisaj!

    Und die haben es auch nötig!
    Ich finde es recht frech, das hochwertige und gespendete Futter mitzugeben :uebel:

    Ich hoffe so sehr, dass es die Hunde gut erwischt und liebevolle Zuhause gefunden haben.

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • Es läuft sicher nicht alles perfekt - und vielleicht dauert es auch noch eine ganze Weile, bis es perfekt läuft, besonders weil die Menschen dort eine ganz andere Ausgangsbasis haben.

    Aber eigentlich hatte ich diesen Thread hier eröffnet, um vielleicht auch mal etwas Positives damit zu bewirken ...

    Noch vor einigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ein "Tierheim" so eine Aktion macht,
    wäre es undenkbar gewesen, dass auf facebook eine Seite für die Hunde besteht,
    wäre es undenkbar gewesen, dass sich Leute in Rumänien für diese - in deren Augen damals "minderwertigen" - Hunde interessieren,
    wäre es undenkbar gewesen, seine Zeit damit zu vergeuden, dorthin zu gehen, um so einen Hunde zu adoptieren ... egal ob Welpe oder nicht ...

    Noch vor einigen Jahren wäre ganz Vieles in Bezug auf die Hunde undenkbar gewesen - z.B. dass immer mehr behinderte Hunde in Rumänien adoptiert werden.
    Ich weiß nicht, ob hauptsächlich Welpen adoptiert wurden - und wenn: schön für die Welpen. Auch hier in Deutschland wollen die meisten Leute lieber Welpen ...
    Auch in Deutschland erwischen es nicht alle vermittelten Tiere gut ... bei weitem nicht.

    Warum also immer nur das Schlechte sehen und das, was noch nicht gut läuft und darauf herumreiten, anstatt sich über jeden kleinen Fortschritt zu freuen und diese positive Energie zu unterstützen?

    Es kann nicht immer gleich alles gut laufen, aber der Weg, der gerade eingeschlagen wird, ist gut ... und darüber freue ich mich ...

  • Es ist unbedingt positiv, dass sich etwas verändert und dass die Bemühungen vieler Menschen/Vereine für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere Früchte tragen.

    Ich sehe nicht NUR das Schlechte aber ich sehe es eben AUCH.

    .....KEINE Hunde von sagen wir mal "ungeeigneten" Menschen mitgenommen werden!!

    Die Möglichkeit ziehst du ja offensichtlich selbst auch in Betracht.

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • Natürlich wünsche ich mir das auch, dass ALLES perfekt und gut ist, und das NIEMAND, KEIN Hund es schlecht treffen soll ...

    Natürlich kann es Leute geben, die sich einen Hund holen und an die Kette legen, natürlich ziehe ich die Möglichkeit in Betracht, ich kann mich ja schlecht für alle Rumänen verbürgen, die einen Hund adoptieren und bin auch nicht so blauäugig zu glauben, dass alle Menschen gut sind.

    Aber wie gesagt, diese Menschen, die letztendlich nicht gut zu den Hunden sind gibt es überall, auch hier in Deutschland. Und darunter sind auch Menschen, die Hunde aus deutschen Tierheimen adoptieren.

    Aber in meinen Augen, für mein Gefühl, wird mit jedem Fokus auf das Negative, das Negative verstärkt.

    Als ich Kind war wurden kleine Katzen ertränkt und erschlagen und bei den meisten Nachbarn lagen die Hunde im Hof und durften nicht ins Haus ...

    In welchem Tempo hat sich das alles hier geändert ...

    Warum gibt man den Menschen und den Verhältnissen in anderen Ländern nicht einfach mal ein bisschen Zeit? Ich denke, dass oft auch viel kaputt gemacht wird mit Druck und Anspruchsdenken.

    Als ich Zebulon vor 10 Jahren von FiN adoptierte war er einer von 15 Hunden, die dringend weg mussten weil in der Ecarisaj umgebaut werden sollte. Sie wurden als "Todeskandidaten" bezeichnet, ihnen drohte, von den Abrissbaggern überrollt zu werden. Es hieß, sie würden einfach in ihren Verschlägen überrollt werden ...
    Und wie sieht es heute aus?

    Wie gesagt: ICH denke und empfinde das so wie ich schreibe. Das ist MEIN Gefühl und ICH freue mich über kleine Fortschritte und versuche die positive Richtung zu verstärken.

    MIR liegt es nicht, das zu betonen, was noch nicht läuft sondern dem Energie zu geben, was gut ist - nicht mehr und nicht weniger möchte ich bezwecken - und das und nicht mehr und nicht weniger wollte ich mit meiner Stellungnahme verdeutlichen.

  • Ich weiß was Du meinst und freue mich ebenso für JEDEN Hund, der es dort heraus in ein schönes Zuhause schafft, dabei ist es auch mir völlig egal, ob er jung oder alt ist, ich dachte so gut müsstest Du mich kennen. Wir haben im Laufe der Jahre ja nun auch schon viele Welpis aus der Ecarisaj geholt, weil sie dort einfach einen ganz schlechten Start haben.

    Meine Anmerkung war also nicht vorwurfsvoll gemeint, sondern lediglich ein Gedankengang von mir.

    Und natürlich erwischt es auch in Deutschland nicht alle Hunde gut, da kann wohl auch so gut wie jeder Verein auf eigene Erfahrungen zurück greifen. Doch könnte man mittels Kontrollen vielleicht doch schon ein wenig mehr im Vorfeld selektieren, oder es melden, wenn man bemerkt, es geht dem adoptierten Hund schlecht in seinem neuen Zuhause. Was Kettenhaltung anbelangt, die ist nicht verboten in Rumänien, ich weiß, aber man könnte den Besitzern vielleicht eine angenehmere Alternative für die Hunde anbieten. Bessere Halsbänder, längere Ketten, winterfeste Hütten... Wenn man diese Kontrollen denn befürwortet, was für ein "Vorzeigetierheim" wie die Ecarisaj in Cluj ein Leichtes wäre und mit "diesem guten Beispiel voran" eigentlich auch toll werben könnte.

    Fortschritt erreicht man aber auch oft nur durch Denkanstöße. Egal in welcher Beziehung. Wir haben zumindest in der Ecarisaj nie etwas gefordert, das ist wirklich der falsche Weg, sondern lediglich Vorschläge bereitet und darum gebeten, etwas für die Hunde tun zu dürfen. Manches wurde angenommen, anderes wiederum nicht, aber ich denke wir haben schon etwas, wenn auch im kleinen Rahmen, bewirken können. Vielleicht auch irgendwann die Sache mit dem etwas genauer hinschauen bei den Adoptanten...

    Was mir aber wirklich sauer aufstößt ist die Sache mit dem Futter, das geht einfach nicht... Egal, wer alles damit zu tun hatte.

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Mal ne andere Frage... die Welpen, die vermittelt wurden, sind die eigentlich kastriert? Oder können irgendwann potentiell neue Ecarisaj Insassen enstehen?

    Das mit dem Futter finde ich auch nicht gut, zumal es explizit für die Hunde IN der Ecarisaj gespendet wurde, und nicht als Adoptionsanreiz :(

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Weiß denn jemand wie der Tag gelaufen ist und wenn, welche Hunde vermittelt wurden?

    also laut fb auf der Seite der Schweden findet man da ein paar Infos. Es waren wohl Leute von denen vor Ort und Christina ( die bei Alina arbeitet), war auch den ganzen Tag da. Ich hatte bei den Schwden mal nachgefragt und es so verstanden, dass sie bei der Vermittlung aktiv dabei waren und die Leute beraten haben. Laut Christina sind einige Welpen ausgezogen, ansonsten sieht man dort auch Bilder, aber da bin ich nicht so durchgestiegen, welcher Hund ein neues Zuhause gefunden hat

  • Es waren vor Ort die Vereine NUCA, Sirius animal Rescue und ASIPA

    Fotos dazu gibt es dazu HIER

    Dann gab es auf FB dazu eine Veranstaltung, hier wird folgendes dazu geschrieben (Übersetzung mit Googleübersetzer, da alles auf rumänisch)



    Es wurde speziell ein Aushang gemacht, um neue Voluntäre zu werben, 5 Personen haben sich gemeldet, die das Freiwilligenteam der Ecarisaj nun unterstützen möchten.

    Und letztendlich gibt es einige wenige Fotos von den Hunden, die ein Zuhause gefunden haben, leider sind nicht Bilder von allen 19 gemacht worden. Die Fotos sind ebenalls auf FB, nämlich HIER