Der Start ins neue Leben
Am ersten Juni-Wochenende war es nun endlich wieder so weit. Dieses Mal durften fünf
Hunde das russische Shelter „Kozhuhovo“ für immer hinter sich lassen.
Jeder der Fünf hat sein eigenes Schicksal:
Der ca. 14-jährige Fidel saß schon ganze 10 Jahre hinter Gittern im Shelter "Kozhuhovo". Nachdem seine Freundin Odri bereits im Dezember letzten Jahres ein schönes Zuhause gefunden hat, durfte Fidel nun ebenfalls dort einziehen - die Beiden sind nun wieder vereint.
Odri ist für den ängstlichen Fidel eine große Hilfe, sie haben sich wiedererkannt und teilen sich bereits ein Hundebett.
Don Juan kam mit ca. 2 Jahren ins Shelter. Nun, 4 Jahre später,war er noch immer da.
Vieles wurde versucht… doch auch bei diesem Transport wäre er nicht dabeigewesen. Don Juan schien einfach kein Glück zu haben.
Doch Glück ist dort, wo ein Herz für dich schlägt.
Das Herz seiner Vermittlerin schlug schon lange für ihn… nun war der Zeitpunkt gekommen und sie konnte ihn zu sich holen und ihm ein Zuhause auf Lebenszeit zu schenken.
Tisha kam vor einem Jahr ins Shelter. Das Shelterleben war sichtbar schwer für ihn. Er suchte so sehr die Nähe der Betreuer im Auslauf und war umso unglücklicher, wenn er wieder in seinen Zwinger zurück musste. Die Betreuer sind sich sicher, dass er einmal ein Zuhause hatte.
Das was er hatte, ist Vergangenheit… so auch die harte Zeit im Shelter. Tisha hat nun liebe Menschen an seiner Seite und ein eigenes Zuhause.
Eliza war noch nicht allzu lange im Shelter. Die arme Maus kam mit Fehlbildungen an den Pfoten zu Welt. Eine Vorderpfote ist gespalten, die andere stark durchtrittig und ihre beiden Hinterpfoten haben leichte Fehlstellungen.
In Moskau hatte Eliza keinerlei Chancen auf ein schönes Zuhause.
Eliza lebt nun auf einer vereinsinternen Pflegestelle und wenn abgeklärt ist, wie ihr vielleicht auch noch mehr geholfen werden kann, wird sie zurVermittlung vorgestellt werden.
Fanta haben meine Team-Kolleginnen bei ihrem letzten Besuch im Shelter kennen gelernt.
Völlig verängstigt und überfordert kroch sie auf dem Bauch auf die ihr fremden Menschen zu. Ihr Anblick war herzzerreißend.
Leider hat Fanta noch kein Zuhause gefunden.
Bis ein passendes Zuhause für Fanta gefunden ist, kann sie sich auf einer vereinsinternen Pflegestelle von den Strapazen des Shelters erholen.
Ob alt, verängstigt, mit Handicap oder einfach nur, weil sie niemandem auffielen - sie alle saßen im russischen Shelter „Kozhuhovo“ fest und waren ohne Hoffnung.
Doch manchmal können viele helfende Hände bewirken, worauf niemand mehr zu hoffen wagte.
Tisha, Eliza, Fidel, Don Juan und Fanta konnten das Shelter für immer verlassen.