Frage an die Homöopathen

  • Mir wurde geraten, bei Laura drei Tage vor der OP mit Arnika-Globuli zu beginnen. Es würde beim Heilen des Schnittes helfen. Ich habe hier von Similisan Arnica plus Globuli. Wie dosiere ich das bei einem Hund? Es steht bei Kleinkind, Kind und Erwahsene 7 Globuli pro Gabe. Ich würde sagen, Hund=Kleinkind und würde ihr daher auch 7 geben, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Desweiteren steht bei akuten Schmerzen 6x täglich, bei starken Schmerzen auch häufiger, zum ausheilen 3x täglich. Dann würde ich ihr vor der OP 3x täglich geben und in der ersten Zeit danach 6x täglich?
    Ich habe auch die Arnica plus Salbe. Darf ich die Naht damit behandeln oder soll ich besser gar nichts an der Naht machen?
    Ich wäre um baldige Antwort froh, da drei Tage vor der OP morgen wäre.

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  • Hallo Cabal,

    meine Antwort als Homöopathin: :D

    1.) NIEMALS Arnika VOR einer OP!!!

    Arnika ist ein homöopathisches Mittel gegen stumpfe Verletzungen, wie z.B. Prellungen und Blutergüsse, d.h. Arnika ist ein homöopathischer Blutverdünner...
    Einen Blutverdünner sollte man VOR einer OP auf keinen Fall nehmen, weil man damit das Risiko eingeht, dass die OP-Wunde deutlich länger blutet, sich Blutungen viel schwerer stillen lassen...

    NACH der OP, wennn eine Schwellung vorliegt und keine Blutung mehr, dann macht Arnika Sinn, sonst nicht.

    Zum schnelleren Verheilen des Schnittes wäre Staphisagria das passende Mittel


    2.) Globuli von Similasan kann ich für Tiere leider überhaupt nicht empfehlen!
    Normalerweise bestehen Globuli (nach den Vorgaben Hahnemanns) aus Saccharose - Similasan verwendet allerdings XYLIT...
    Xylit kann für Hunde lebensgefährlich sein - deswegen, von dieser Firma FINGER WEG, wenns um Tierpatienten geht, für Menschen ok


    3.) Was genau soll denn operiert werden?
    Passende Globuli sollten abhängig davon gegeben werden, was genau operiert wird...

    4.) Keine Arnika-Salbe, solange die Naht nicht verheilt ist


    Liebe Grüße,
    Annette


    P.S. Tante Edit sagt:
    Schmerzen werden in der Homöopathie sehr genau unterschieden nach der Ursache (Schnitt, Quetschung, Muskulatur, Nerven, Krämpfe, etc.) danach wie sie sich zeigen (bohrend, stechend, klopfend, schneidend, pulsierend) zu welcher Tageszeit schlimmer (morgens, mittags, abends) - allein bei dieser Aufzählung kommen mindestens 20 verschiedene Mittel in Frage...


  • Aber nach einer OP würde ich dem Hund auf jeden Fall (zusätzlich) "ganz normales" Schmerzmittel geben!!


    Homöopathie und Schulmedizin schließen sich ja nicht aus - und ich habe nicht gesagt, dass auf schulmedizinische Schmerzmittel verzichtet werden soll...
    Nach einer OP machen die auf jeden Fall Sinn!


    LG,
    Annette

  • Homöopathie und Schulmedizin schließen sich ja nicht aus - und ich habe nicht gesagt, dass auf schulmedizinische Schmerzmittel verzichtet werden soll...
    Nach einer OP machen die auf jeden Fall Sinn!


    LG,
    Annette

    Und ich habe ja nicht gesagt, dass Du nicht gesagt hast, dass auf schulmedizinische Schmerzmittel verzichtet werden soll :/:fahne:

    Es war ja auch gar nicht die Frage gewesen. Ich wollte es nur nochmal anmerken, weil ich öfter erlebe, dass Menschen - um dem Tier nicht zu schaden - komplett auf "Chemomittel" verzichten möchten.

  • Es war ja auch gar nicht die Frage gewesen. Ich wollte es nur nochmal anmerken, weil ich öfter erlebe, dass Menschen - um dem Tier nicht zu schaden - komplett auf "Chemomittel" verzichten möchten.


    Alles gut!! :kuscheln:

    Da sind wir uns absolut einig!!

    Man sollte "die optimale Versorgung" wählen, und das ist sehr häufig eine Kombination aus Schulmedizin und Ganzheitlicher Therapie. Sowohl das eine als auch das andere zu verteufeln oder als das Allein-Seligmachende zu bezeichnen ist Quatsch...

    Hand - in - Hand... das macht Sinn

    Schönen Sonntag noch,
    Annette

  • Fledermaus schrieb:

    1.) NIEMALS Arnika VOR einer OP!!!

    Das kann ich zu 100% bestätigen. Ist das erste was ich aus der
    Homöopathie bei OPs und Verletzungen gelernt habe.

    Ich wende das bei mir selber an und habe gute Erfahrungen damit.

    VG
    Gabi

  • Eigentlich war Homöopathie bei der OP nicht wirklich Thema für mich. Laura wird am 19.12. operiert und da ich sie für den Rest des Jahres nicht alleine lassen werde, habe ich bei jemandem angefragt, ob ich den Hund mitnehmen darf. Ich habe ihr das wegen der OP geschrieben und dass ich Laura nicht unbeaufsichtigt lassen möchte. Sie hat mir dann das wegen der Arnika geschrieben. Ich wollte mich hier absichern, ob diese Behandlung ok ist, da ich ja nichts gegen zusätzliche homöopathische Behandlung habe.

    Ich hatte bei Laura schon lange den Verdacht, dass sie nicht richtig kastriert wurde. Der TA machte einen Hormontest. Ich weiss nicht, was genau es für ein Test war. Es zeigte an, dass das gemessene Hormon geringer als 1 war und somit sei sie kastriert. Auf meine Frage, ob sie denn wirklich komplett richtig kastrierte wurde, hiess es, ja, der Test sei sehr empfindlich und hätte angezeigt, wenn sie nicht richtig kastriert wäre. Allerdings blieben die Läufigkeitssymptome. Ende Oktober wurde dann ein Ultraschall gemacht. Dort sah man Reste vom Eierstock und auch der Muttermund ist verdickt. Ich sprach den TA nochmals auf den damaligen Hormontest an und dann hiess es auf einmal, der sei halt nicht so genau. Die OP kostet mehr als eine normale Kastration, daher denke ich, dass sie aufwendiger sein wird. Laura hat eine grosse Kastrationsnarbe. Der TA meinte, entweder machen die in Bulgarion so grosse Schnitte, wenn sie eine Hündin kastrieren, oder sie war trächtig.

    Danke für den Hinweis wegen Similisan/Xylit, das wusste ich nicht.

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  • Ihr lasst auch nichts aus .... Fühl Dich mal lieb gedrückt !!!


    Im Anschluss an die OP wird Arnica hier bei meinem TA bereits während der Narkose in die Mundschleimhaut gegeben und auch Staphysagria. Mein TA ist mittlerweile immer homöopathisch und schulmedizinisch dabei - was ich sehr schätze.

    Alles Gute für die OP !!!!!

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Laura wurde ca. drei Stunden operiert. Ich durfte bei ihr bleibenn, bis sie eingeschlafen war. Ich ging dann so um 8.30 Uhr. Um 11.30 Uhr sollte ich anrufen. Dort hiess es, sie sind gerade fertig geworden. Sie hatte Blutungen, die aber gestillt werden konnten. Ich denke, es war gut, dass ich ihr vorher kein Arnica gegeben habe.
    Falls ich ihr nun Arnica oder Staphisagria geben würde, welche Potenz sollte es sein?

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    • Offizieller Beitrag

    Drücke die Daumen für eine gute und schnelle Genesung :daumendruecken:


    “ Lassen wir das Herz ohne den Verstand sprechen, verwischt sich der Unterschied zwischen Mensch und Tier. ”
    Dalai Lama

  • Alles Gute für Laura

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  • Auch von mir gute Besserung..

    Tierliebe Grüße, Anita
    Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

    TierNotFelle EUROPA e.V. - Sparkasse Ansbach - IBAN: DE43 7655 0000 0008 5616 15 - BIC: BYLADEM1ANS - Paypal: kontakt @tiernotfelle-europa.de

  • Ich konnte am Mittwoch Abend nicht nur Laura nach Hause holen sondern auch Tommy. An dem Tag wurde Tommys Asche in die Tierklinik geliefert.

    In dem entfernten Eierstocksgewebe waren reife Eier. Die werden ihr vermutliche diese Probleme gemacht haben.
    Laura geht es sehr gut. Man muss sie richtig bremsen. Nur den Kragen findet sie doof. Eigentlich hätte sie vom TA aus keinen Kragen bekommen aber ich wollte, dass sie einen trägt. Sie hat schon vieles zerlegt und da wäre ein OP-Body auch kein Hindernis. Mir ist wichtig, dass es gut verheilt. Heute Abend gehts zur Kontrolle zum TA.

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