Probleme nach Kehlkopfoperation

  • Hallo,

    Die Hündin meiner Freundin (Labrador, fast 13 Jahre, Schilddrüsenunterfunktion) wurde am Mittwoch wegen einer Kehlkopflähmung operiert. Donnerstags abends war sie wieder zuhause und die OP war gut verlaufen, die Atmung wieder normal.

    Allerdings trank sie recht wenig und wollte auch nichts fressen obwohl meine Freundin alles versucht hat (püriertes Essen, Brei usw).

    Seit gestern ist Holly wieder in der Klinik und es wurde alles noch einmal kontrolliert. Laut Tierarzt ist alles ok, die Blutwerte sowie alle anderen Werte sind top, Herz top, Lunge top.

    Sie bekommt Infusionen und Schmerzmittel, aber sie kommt nicht mehr auf die Beine. Heute morgen hat sie etwas Flüssignahrung genommen, aber heute abend sagte der Tierarzt dass sie sich aufgibt.

    Nun fragen wir uns wieso, da doch die Laborwerte für ihr Alter wirklich gut sind und sie ja auch noch relativ fit war (ausser leichten Problemen mit den Hinterbeinen).

    Kann es sein, dass sie die Narkose schlecht verarbeitet? Aber nach 4 Tagen dürfte dies eigentlich nicht mehr der Fall sein.

    Komisch ist auch dass Holly's Katzenfreundin nicht mehr mit ihr geschmust hat, obwohl sie das sonst jeden Tag macht. Katzen spüren ja wenn etwas nicht so ist wie es sein soll.

    Wenn es nun morgen nicht etwas besser ist, wird meine Freundin sie wohl gehen lassen. Obwohl sie dann immer noch nicht weiss was denn nun das Problem war.

  • Kann sie nicht noch woanders vorgestellt werden?
    Mein Oskar hatte auch eine beginnende Larynxparese. Sämtliche Tierärzte haben das nicht erkannt, nur Eine...und die sagte:
    Es gäbe nur ein TA/Klinik in D dem sie solch eine OP erfolgreich zutrauen würde. Er würde nichts Anderes machen u. viele Andere haben nicht die Erfahrung darin.

    Ich brauchte Oskar damals nicht operieren zu lassen, der Krebs machte uns einen Strich durch die Rechnung.
    Habe also keine Erfahrungswerte damit, könnte mir aber vorstellen das bei Wundschmerz keiner ans Essen/schlucken denkt.
    Ich würde sie auf jeden Fall nach Hause holen u. eine weitere Meinung einholen.

    Und wenn der Doc vom Aufgeben spricht...ich habe das jetzt schon von mehreren Bekannten gehört deren "alte" Hunde nach einen Vestibularsyndrom in der Klinik waren. Auch sie gaben sich völlig auf...alle Bekannten haben ihre Hunde sofort nach Hause geholt u. schlagartig ging es bergauf. Sie leben heute noch.

    Liebe Grüße

    Kirsten mit Arthur & Hedwig
    Oskar, Dingo, Jupp u. Gina im Herzen

  • Der Tierarzt der sie operiert hat, kommt jeden Mittwoch aus Brüssel nach Luxemburg in die Klinik um die "schwierigen OP's" zu machen. Er ist darauf spezialisiert und sagte dass die OP erfolgreich war, was ja nun auch bestätigt wurde.

    Ich werde meine Freundin mal auf das "nach Hause holen" ansprechen.

  • Kann sie nicht noch woanders vorgestellt werden?
    Mein Oskar hatte auch eine beginnende Larynxparese. Sämtliche Tierärzte haben das nicht erkannt, nur Eine...und die sagte:
    Es gäbe nur ein TA/Klinik in D dem sie solch eine OP erfolgreich zutrauen würde. Er würde nichts Anderes machen u. viele Andere haben nicht die Erfahrung darin.

    Ich brauchte Oskar damals nicht operieren zu lassen, der Krebs machte uns einen Strich durch die Rechnung.
    Habe also keine Erfahrungswerte damit, könnte mir aber vorstellen das bei Wundschmerz keiner ans Essen/schlucken denkt.
    Ich würde sie auf jeden Fall nach Hause holen u. eine weitere Meinung einholen.

    Und wenn der Doc vom Aufgeben spricht...ich habe das jetzt schon von mehreren Bekannten gehört deren "alte" Hunde nach einen Vestibularsyndrom in der Klinik waren. Auch sie gaben sich völlig auf...alle Bekannten haben ihre Hunde sofort nach Hause geholt u. schlagartig ging es bergauf. Sie leben heute noch.


    Am Samstag kam ein Notdienst-Tierarzt und brachte sie in die Klinik. Anscheinend hatte sie einen postoperativen Schock :ohschreck: Nur müsste das jetzt schon besser sein und Schmerzen dürfte sie auch keine haben, da sie Morphine bekommt.

    Mal schauen wie es morgen aussieht.

  • :daumendruecken: für die Labbioma

    Tierliebe Grüße, Anita
    Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

    TierNotFelle EUROPA e.V. - Sparkasse Ansbach - IBAN: DE43 7655 0000 0008 5616 15 - BIC: BYLADEM1ANS - Paypal: kontakt @tiernotfelle-europa.de

  • Holly ging heute morgen über die Regenbogenbrücke :kerze:
    Morgen wäre sie 13 Jahre alt geworden ;(

    Sie war trotz Intensivbetreuung zu schwach und konnte weder in eine andere Klinik noch nach Hause transportiert werden. Sie hat noch nicht mal mehr auf ihre Familie reagiert und so wurde sie erlöst.

    Leider weiss meine Freundin noch immer nicht was denn nun der Auslöser für ihren desolaten Zustand war und die Klinik wusste auch nicht mehr weiter.

  • Das tut mir sehr leid. Gute Reise Holly :kerze:

    LG
    Marianne

    Liebe Grüße

    Marianne

    "Wir haben nicht zwei Herzen – eins für die Tiere und eins für die Menschen. In der Gewaltausübung gegenüber ersteren und der Gewaltausübung gegen letztere gibt es keinen anderen Unterschied als derjenige des Opfers."
    Alphonse de Lamartine

  • :kerze:

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  • :kerze:

    Tierliebe Grüße, Anita
    Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

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    • Offizieller Beitrag

    Oh nein, wie schrecklich! Das tut mir sehr leid.

    Komm gut über die Brücke, Holly :kerze:


    Manchmal löst wohl auch die Narkose das eine oder andere aus. Wir haben gerade im Bekanntenkreis einen solchen Fall. Der Mann, Mitte 70, musste am Herzen operiert werden. OP ist gut verlaufen, alle waren glücklich. Nur ging es dem Patienten von Tag zu Tag schlechter. Mittlerweile (2 Mte nach der OP) ist er im Komma und wird wohl nicht mehr wach :crap:


    “ Lassen wir das Herz ohne den Verstand sprechen, verwischt sich der Unterschied zwischen Mensch und Tier. ”
    Dalai Lama

  • Narkosen sind wirklich nicht zu unterschätzen ! Man hört die letzte Zeit immer öfter von Nebenwirkungen... Gerade letztens erst bei meinem Bailey: er hatte die Narkose auch überhaupt nicht vertragen und "stand völlig neben sich".... er lief völlig verwirrt umher und wusste plötzlich gar nicht mehr, ob und wie er sich in ein Bettchen legen sollte... :cursing: Zum Glück konnte ich diesen Zustand mit Homöopathie beseitigen....


    Für Holly und die Besitzer tut es mir unendlich leid.... ;( Gute Reise, Süße :kerze:

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)