Wenn einer eine Reise tut.....

  • Hat der Brunnen Trinkwasserqualität?
    Wie schaut‘s mit Kanalisation aus?

    Ja, mach mal noch ein paar Fotos.
    Spontan hätte ich gesagt, dass das Mauerwerk gar nicht (mehr) verfugt ist. :lupe: Somit würde u.a. die Witterungsbeständigkeit fehlen.
    Im unteren Bereich wird auch nichts abgedichtet sein gegen Erdfeuchte, aufsteigende Feuchtigkeit und ggf. drückendes Wasser. Wobei man die bulgarische Bauweise vermutlich auch generell nicht mit den deutschen Standards vergleichen kann... :denk:

    Tolle Schlüsselanhänger und mehr für Tierfreunde gibt es hier: 

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  • Hallo,

    ja das mit den fehlenden Fugen ist mir auch direkt ins Auge gesprungen ... die Bausubstanz ist da sicher nicht mit unserem Standard vergleichbar...aber in unserer Nachbarschaft steht eine dreigeschossige Backsteinmühle seit langem leer - da sehen die Fugen ähnlich aus - die Wandstärke ist jedoch bei 50-60cm so dick, daß es statisch kein Problem darstellt.
    Wichtig wäre da noch die Beschaffenheit vom Dach - regnet es irgendwo rein oder sind Regenrinnen defekt, die Wasser die Wände herunter laufen lassen - das ist dann sehr schädlich für die Statik.

    Zum Brunnen: Ich kenne es zwar nur aus Rumänien, denke aber es ist ähnlich : die meisten Häuser ausserhalb der grösseren Stadtgebiete haben NUR Brunnen und Plumpsklo - also keinerlei Kanalisation...

    Die Brunnen sind sehr tief, so daß auch im Winter nichts einfriert und zur Tierversorgung ist es ok - für uns ist nur das Wasser von ausgewiesenen Quellen oder in Flaschen zum Trinken zu empfehlen.

    Freue mich auf mehr Bilder und evt mal ein Video vom Gelände !

    Wie weit ist der nächste Flughafen von dort, Marion ?

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Also, der Reihe nach.

    Kanalisation gibt es im Ort, aber nicht im/am Haus. Das wäre aber nicht schlecht zu haben, kommt drauf an, was es kostet! Und ein "Outhouse" ist nicht so schlimm, finde ich -bin ja Campingfan! :klo2:

    Die Wasserqualität des Brunnens werde ich testen (lassen), aber das ist dann immer nur eine Momentaufnahme - sobald ein Nachbar irgendwas verkippt, kann das in den Brunnen gelangen und mit dem Spritzen von Unkrautmitteln geht man dort generell nicht zimperlich um.

    Die Ziegel des Hauses sind nicht gebrannt und lösen sich so langsam auf, der Fugenmörtel sowieso. Das Dach wurde bereits repariert und ist dicht - Regenrinnen gibts nicht! Das steht bei mir ganz oben auf der Liste, gleich nach der Befestigung der beiden baufälligen Wände!

    Soweit ich gesehen habe, gibt es kein Fundament........ ohne Hilfe mit Baumaschinen werden wir hier nicht weiter kommen ;) Verfugen, Elektrische Leitungen verlegen, Installation, Verputzen, Fliesen legen etc. können wir alles selbst - mit langjähriger Erfahrung (ich musste erst letzten Sommer die Installation in meiner Waschküche neu verlegen.....).

    Also alles nach und nach. In diesem Jahr sollen die Wände "gerettet" werden, dann Dachrinnen und im nächsten Jahr geht es dann ans Verfugen, Abdichten etc. und vor allem muss auch der Zaun/bzw. die Mauer erhöht werden, damit die Hunde sicher sind und nicht drüber klettern......

    Wenn man alle 4-5 Wochen nur einen Nachmittag zum Renovieren hat, dann dauert das...... :coolsmoke:

    Wenn ich nächsten Sommer drin wohnen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass das Haus über mir zusammenbricht, dann wäre ich schon glücklich ;)

    Mehr Bilder, wenn ich Ende Juli wieder zurück bin :motorrad:

    Und der nächste Flughafen wäre Plovdiv (40km), aber der wird kaum angeflogen! Somit dann Sofia (180km)

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Es ist ziemlich viel zu tun....

    Oh man, das ist aber eine nette Umschreibung von dem, was ihr euch vorgenommen habt. =O=O=O

    So ein Projekt hätte ich mir wahrscheinlich nicht mal in direkter Nachbarschaft zugetraut, geschweige denn auf die Entfernung. Ich hoffe, ihr kriegt das so hin, wie ihr euch das vorstellt! :thumbsup:


  • So ein Projekt hätte ich mir wahrscheinlich nicht mal in direkter Nachbarschaft zugetraut, geschweige denn auf die Entfernung. Ich hoffe, ihr kriegt das so hin, wie ihr euch das vorstellt! :thumbsup:

    Ach weißt du, wir sind ja nicht mehr die Jüngsten.......bleibt nicht mehr so ganz lange bis zur Rente und dann haben wir ja Zeit - hoffentlich :D

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
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  • wow wie schön,
    Da bin ich mal gespannt wie es weiter geht.
    Ein aufregendes Projekt :)

    "Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern."
    Sprichwort der Xhosa (Tansania, Südafrika, Botswana und Lesotho)

  • Naja, zwischen Kanalisation und Donnerbalken wäre ja auch noch eine Klärgrube denkbar. Das haben hier zu Lande ja viele Häuser / Höfe im Außenbereich. das wäre ja ggf. auch noch eine Alternative zum Kanalanschluss, falls man sowas dort kennt.

    Ein Nachmittag alle 1-1,5 Monate ist verdammt wenig Zeit für solch ein großes Projekt. Aber wenn‘s keinen Fertigstellungstermin gibt, dann geht‘s ja.

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  • Klärgruben sind dort üblich ;) Allerdings meint mein Projektpartner, dass das finanziell zu aufwendig ist. Wir haben leider auch nur sehr begrenzte Mittel.....

    Also erstmal die Instandsetzung der Wände, damit die Hütte nicht zusammen fällt, dann den Zaun erhöhen, die Türen sichern und das Gemäuer verputzen - dann Fenster rein und dann sehen, was noch finanzierbar ist.

    Solange ich noch arbeite, geht es nur im Schritttempo voran - und danach ist es abhängig davon, welche Pläne mein Projektpartner hat (evtl. Auswandern nach USA) und wie gut meine Sprachkenntnisse bis dahin sind :)

    Wenn ich dann alles allein machen muss, dauert es noch länger :saint:

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  • Ach, bis dahin hast du bestimmt viele Freunde unter den Tierschützern dort. Die helfen dir dann gerne!!!

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  • Ach, bis dahin hast du bestimmt viele Freunde unter den Tierschützern dort. Die helfen dir dann gerne!!!

    Habe ich jetzt schon - aber die haben keine Zeit, weil sie so viele Tiere zu versorgen haben, dass für kaum etwas anderes Zeit bleibt. Außerdem sind auch nicht alle handwerklich begabt ;)

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    • Offizieller Beitrag

    Huch :ohschreck:


    Chapeau, dass du dir ein solches Projekt zutraust :applaus:

    Ein guter Bekannter von mir ist in Plovdiv aufgewachsen, lebt allerdings nun seit 2 Jahren in den USA. Vielleicht kennt er jemanden, der vertrauenswürdig ist und dir zur Hand gehen könnte :denk: Wenn du willst, kann ich ihn ja mal fragen.

  • Huch :ohschreck:


    Chapeau, dass du dir ein solches Projekt zutraust :applaus:

    Ein guter Bekannter von mir ist in Plovdiv aufgewachsen, lebt allerdings nun seit 2 Jahren in den USA. Vielleicht kennt er jemanden, der vertrauenswürdig ist und dir zur Hand gehen könnte :denk: Wenn du willst, kann ich ihn ja mal fragen.

    Uuiii - irgendwie trifft man die Plovdiver überall! Grundsätzlich ist das eine tolle Idee, aber mein Renovierungspartner hat so seine eigenen Ideen und er ist auch nicht wirklich Menschenkompatibel ;)

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    • Offizieller Beitrag

    irgendwie trifft man die Plovdiver überall!


    Ja, das ist so :D

    Das Angebot steht, wenn du mal Bedarf hast - just call or write ;)

  • So, zurück aus dem Backofen Bulgarien - es war ziemlich heiß und die Fahrt mit den Tieren eine Herausforderung bei den Wartezeiten an den Schengen-Grenzen!

    Auf der Hinweise habe ich das Wendykind mit einem nassen Handtuch gekühlt - zwei Stunden Wartezeit an der Grenze Serbien-Bulgarien!

    Auf der Rückfahrt bin ich dann einfach in die Nacht gefahren und war damit bei Tagesanbruch schon in Ungarn :)

    MIt dabei: zwei Welpen und ein Katerchen - haben alle schon Plätze :)

    Ich habe 28 Stunden für die Strecke Plovdiv-Göttingen gebraucht - und dann zwei Tage bis ich wieder ausgeruht war. Ich werde alt :(

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Gut, dass ihr heile wieder zuhause angekommen seid. :)

    Kostbare Fracht hattest du dabei

    Ich werde alt

    ... älter :zwinker:

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

    • Offizieller Beitrag

    Marion, das ist ein Marathon - das steckt man nicht einfach weg!!!

    Schön, dass du gesund wieder da bist und ein paar Fellnasen in ein gutes Zuhause bringen konntest :thumbsup:

  • Naja, mein Auto kennt die Strecke aber fast schon im Schlaf - nur ist es im FRühjahr und Herbst einfach besser zu fahren, weil man wenigstens an den Grenzen nicht warten muss ..... und wenn man in 22h durchrauschen kann, dann ist es nicht so anstrengend :saint:

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
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  • 22 h durchrauschen? Au weia, ich finde 22 Stunden schon ganz schön lang.
    Ich war fast nur als Beifahrer 25 Stunden nach Ungarn unterwegs (weil wir vorher noch kreuz und quer durch Deutschland gefahren sind) und eine Woche später 23 Stunden zurück. Wieder fast nur Beifahrer, und wieder quer durch Deutschland. Dann zwei Tage später wieder 14 Stunden nach Ungarn, und wieder zwei Tage später 15 Stunden zurück. Davon musste ich mich auch erstmal erholen.
    Aber wenn ich das hier so lese, hast du ja schon viel Übung. Hut ab. Fährst du selbst? So lange könnte ich nie am Stück Autofahren. Meine Freundin mancht das wohl auch. Ich bewundere sie immer dafür.

    Ich werde dein Projekt mit dem Haus hier sicher interessiert verfolgen. (Wir haben jetzt ein Grundstück in Ungarn mit kleinem (30 qm) Lehmhaus gekauft. Um das wohnlich zu machen, müssen wir da auch noch einiges tun.)
    Ich finde dein Ziel, bei dir dann die ärmsten Hunde aufzunehmen, fantastisch.
    Falls wir irgendwann ( so in drei Jahren) soweit sind, ganz in Ungarn wohnen zu können, kannst du ja auf deinen Reisen dann bei uns einen Tag Rast machen. :)

    liebe Grüße
    Heike

    pflegekatzen-erkelenz.de