FROHE WEIHNACHTEN EUCH ALLEN :-)!

  • Das Christkind und der Hirtenhund
    Eine hundliche Weihnachtsgeschichte

    Dass Ochs und Esel an der Krippe standen und das Jesuskind mit ihrem Atem wärmten, das weiß jedes Kind und auf jedem Krippenbild sind die beiden dargestellt. Aber nur ganz wenige Menschen wissen, dass ein Hund noch viel mehr für das Christuskind getan hat. Aber Hunde sind bescheiden, ganz anders als die großen Tiere, die sich – auch heute noch – immer in den Vordergrund drängen. Und damit endlich auch einmal dem Hund an der Krippe Gerechtigkeit geschieht, will ich Euch die Geschichte erzählen.

    Maria hatte Jesus geboren und ihn dann in Windeln gewickelt und in die Krippe gelegt. Das alles war sehr anstrengend gewesen, vor allem nach dem langen Weg von Nazareth nach Bethlehem. Und dann noch die ganze Aufregung mit dem Besuch der Hirten, die von wunderbaren Engelserscheinungen berichteten und das neugeborene Kindlein als König grüßen wollten. Sie war todmüde, als schließlich der letzte Hirte ein kleines Schaffell als Geschenk über die Krippe breitete und mit seinen Kumpanen zurück zur Herde ging.

    In dem ganzen Staunen und Trubel hatte niemand bemerkt, dass ein großer, weißer, zottiger Hirtenhund im Stall bei der Krippe zurückgeblieben war. Er hatte sich halb unter die Krippe gelegt, so wie er das von der Hirtenhütte her gewohnt war, und ohne dass er groß darüber nachgedacht hatte – denn Hunde denken nur sehr wenig nach – fing er an, das Jesuskind zu bewachen. Schließlich bewachte er zu Hause auch die Kinder der Hirten und die waren auch nicht besser gebettet, als der neugeborene Jesus.

    Josef hatte noch einmal nach dem Kind geschaut, das ruhig schlief. Als er dabei den Hund sah, brummelte er irgendwas Freundliches, kraulte ihm kurz die Ohren und kümmerte sich nicht weiter um ihn. Dann legte er sich weiter hinten im Stall neben Maria auf eine Strohschütte und war gleich darauf fest eingeschlafen, denn auch er war rechtschaffen müde.

    Die Nacht schritt voran und langsam verhallte auch der letzte Engelschor, dessen "Ehre sei Gott in der Höhe" die Hirten noch einmal sehr beeindruckt hatte. Der Mond ging allmählich unter, aber ein seltsam heller Stern verbreitete einen milden Schein über die Felder bei Bethlehem. Leise und vorsichtig schlich in diesem merkwürdigen Licht ein einsamer alter Wolf über die steinigen Weiden. Ihn hatten wohl auch die Engelchöre aufgeweckt und jetzt merkte er, wie sehr ihm der Magen knurrte. Einsame Wölfe haben es nämlich sehr schwer, denn sie haben niemand, der ihnen bei der Jagd hilft. Und so nähren sie sich kläglich von Mäusen und Eidechsen und suchen sogar in den Abfallgruben der Menschen nach Essbarem.

    Angelockt vom Geruch von Ochs und Esel näherte sich der Wolf dem Stall. Vorsichtig windend und äugend kam er Schritt für Schritt näher. O wie gut es da roch! Die Hirten hatten einen großen Laib Ziegenkäse mitgebracht und ein Krüglein Öl, ja sogar eine gebratene Hammelkeule lag auf einem Sims im Stall. Und dann war da noch so ein Duft, nach ganz frischem jungen Fleisch, fast so, wie neugeborene Lämmer riechen. Der Wolf war nicht etwa böse und hatte es bestimmt nicht persönlich auf das Jesulein abgesehen, aber er war so hungrig, dass er mit allem vorlieb genommen hätte, und da roch ein Neugeborenes für ihn mindestens so gut, wie für uns der feinste Sonntagsbraten.

    Sein Hunger machte ihn unvorsichtig und als er mit der Schnauze an die halb hohe Tür stieß, die den Stall nach außen abschloss, da knarrte die hörbar. Der Wolf sprang erst mal zurück, aber sein Hunger war stärker als seine Vorsicht. Er schlich wieder näher und überlegte nur noch, ob er die Hammelkeule oder das neugeborene Lämmchen in der Krippe mitnehmen sollte. Als er aber endlich in den Stall hineinschlich, da erlebte er eine böse Überraschung. Unter der Krippe tauchte ein riesiger, weißer, zottiger Hirtenhund hervor. Der tat nichts anderes, als ganz langsam und majestätisch aufzustehen. Er streckte seinen Kopf ein wenig vor, hob seine buschige Rute, stemmte die Vorderläufe ein und starrte den Wolf aus grünfunkelnden Augen an. Der Wolf war fast um die Hälfte kleiner als der Hund. Er setzte noch eine Pfote nach vorn, aber da ließ der Hund ein böses, leises Knurren hören und machte sich noch ein bisschen größer. Und dieses bisschen war dem Wolf zu viel. Er drehte um und rannte mit eingeklemmter Rute davon, so schnell, dass er über den Rand der Abfallgrube neben dem Stall stolperte und hineinfiel.

    Der Hirtenhund stand noch eine Weile vor der Krippe, den Kopf zur Türe gewendet und lauschte und windete, ob wohl noch weitere ungebetene Gäste kämen. Als alles ruhig blieb, legte er sich wieder nieder, diesmal aber ein wenig näher an der Tür.
    Der arme Wolf mühte sich unterdessen, aus der Abfallgrube wieder herauszuklettern. Und wie er so kletterte und seine Pfoten einstemmte, da spürte er auf einmal etwas Feuchtes, Weiches, von dem die Erde abrutschte. Er fing zu graben an und fand ein totes Lämmchen, das offenbar bei der Geburt gestorben war und das die Hirten in die Grube geworfen und nur wenig mit Erde bedeckt hatten. Der Wolf grub es aus und machte sich darüber her. Schon lang hatte er keine so leichte und reichliche Mahlzeit gehabt. Schließlich gelang es ihm, satt und zufrieden aus der Grube zu klettern und er trabte gemächlich heim zu seinem Versteck jenseits der Weiden. Wenn ich jetzt ganz fromm wäre, würde ich sagen, Gott wollte in dieser Nacht selbst den Wölfen eine Freude machen – und vielleicht war es ja auch so.

    Als der Morgen graute, stand Maria leise auf, um den Jesusknaben zu stillen. Sie erschrak ungeheuer, als sie den großen Hund vor der Krippe liegen sah, aber der blickte nur kurz auf und legte dann den mächtigen Schädel wieder auf die Pfoten. Noch mehr aber erschrak sie, als sie im Staub des Stallbodens die Wolfsspuren sah – damals erkannten die Menschen Wolfsspuren noch ganz leicht. Fast wäre sie vor Schreck in Ohnmacht gefallen, aber sie besann sich eines besseren. Als spätere Mutter Gottes musste sie doch starke Nerven haben und so rief sie nur ihren Mann und zeigte ihm den Hund und die Spuren. "Ja, den Kerl habe ich gestern Abend schon gesehen", meinte Josef. "Er ist ganz freundlich". "Er ist mehr als freundlich", erwidertere Maria, "er ist tapfer! Er hat unseren Erstgeborenen vor dem Wolf beschützt". Josef beschaute sich die Spuren genauer und er musste Maria recht geben. Er beugte sich zu dem Hund nieder und streichelte ihn dankbar. Aber Maria dachte praktischer: "Wir wollen ihn belohnen", sagte sie und schnitt ein großes Stück Fleisch aus der Hammelkeule und gab es dem Hund. "Und an den Knochen lassen wir dir auch noch viel Fleisch, wir werden sicher alle drei satt", sagte sie zum Hund, der dankbar das schöne Fleisch verschlang.

    Ja, so war das mit dem Hirtenhund. Aber weil niemand dabei war außer Maria und Josef, ist die Geschichte so wenig bekannt geworden. Und als Maria sie dann später einmal ihrer Base Elisabeth erzählte, meinte die: "Das war doch kein Hund, das war ein Engel!" Aber Maria wusste es besser – und jetzt wisst Ihr es auch.
    © Elisabeth Petzina

    Ich möchte mich all den lieben Worten anschließen und auch meinen Dank an dieses einmalige Forum und seinen herzensguten Menschen richten, die so viel schon bewegen konnten. Vielen Lebewesen habt ihr ein glückliches Leben geschenkt.

    Ich wünsche Euch allen eine besinnliche Weihnachten im Kreise Eurer Lieben. Alles Gute !

    Gruß
    Moni

    Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Euch sehen kann, wann immer ich will.

  • Auch ich möchte mich den guten Wünschen anschließen und wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest. Auch wir dürfen ein Finchen bei uns haben und sind dankbar dafür. Pepe hat sich hier so wunderbar eingefügt als wäre es nie anders gewesen. Danke für euren Einsatz! Ohne euch, hätten wir unseren Pepe nie bekommen!

    Ariane mit Luna und Pepe

  • Frohe Weihnachten..

    Tierliebe Grüße, Anita
    Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

    TierNotFelle EUROPA e.V. - Sparkasse Ansbach - IBAN: DE43 7655 0000 0008 5616 15 - BIC: BYLADEM1ANS - Paypal: kontakt @tiernotfelle-europa.de

  • Auch dieses FiNchen, verdankt euch das Leben, das sie jetzt führen darf. Und wir verdanken euch dieses schwarze Mädchen, unsere Alexa. :kuscheln:

    Wir wünschen euch von ganzem Herzen, dass ihr die Hoffnung auf eine Veränderung nicht aufgebt, den Mut nicht verliert und Kraft und Liebe genug habt um weiter zu machen.
    Und ganz besonders wünschen wir euch, dass ihr auch Zeit für euch selbst findet und die Ruhe, die jeder Mensch braucht, um gesund und fröhlich zu bleiben.
    Kommt gut ins neue Jahr...... :bluemchen:

    Herzliche Grüße von Petra und German

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • Ihr Lieben, kommt mit Euren Schützlingen, ob mit Fell, Federn, Borsten... gut durch die schlimmste Nacht des Jahres, dass wir uns 2018 gesund und munter wieder hören und lesen :kuscheln: !

    Wir motten uns jetzt ein, das Gefolge wartet schon :zwinker: .

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Einen möglichst guten Rutsch wünsche ich auch. Hier wird ebenfalls mit Hund Nachtwache auf dem Sofa gehalten. Ohne einen Hund würden wir versuchen zu schlafen, aber so heißt es wachbleiben, bis sich in den frühen Morgenstunden alles halbwegs beruhigt hat. :kaffee:

  • ein frohes neues Jahr! Wir haben das Gröbste überstanden, es war ziemlich schlimm, auch die Tage vorher schon. Jetzt kehrt hoffentlich Ruhe ein. Ich hoffe, alle Wuffels, Katzen und anderen Tierchen haben ebenfalls das Schlimmste hinter sich.

  • Auch wir wünschen Euch ein fantastisches neues Jahr, mit ganz viel Glück, ganz viel Gesundheit und ganz vielen Erfolgen im Tierschutz!

    Wir haben das Schlimmste Gott sei Dank auch überstanden. Unsere Tiger hatten "Ausgangssperre", zum Katzengarten waren die Schotten schon einen Tag vorher dicht. Da wir ja auch einige recht scheue Katzen haben mussten wir den ebenso rechten Zeitpunkt abwarten bis auch sie alle mal im Haus waren, das ist meist immer zur Fütterungszeit der Fall, da haben wir die Gelegenheit gleich beim Schopfe gepackt. The same procedere like every year :augenrollen: ...

    Hier ist es nun ziemlich ruhig geworden, Schotten wieder auf, Katzen glücklich :cat: !
    Nur Yuri hat noch zu knabbern, er schläft und schläft und schläft, man könnte fast meinen, er schläft seinen Rausch aus, armer Jung´ :hundistreicheln: ...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Ich hoffe auch, dass bei allen alles gut verlaufen ist und nichts passiert ist.

    Bis heute wusste ich nicht, wie deutlich man einem übernächtigten Hund seinen Schlafmangel ansieht - meine schwarze Schäfi-Mix-Maus hat nach dieser Nacht ganz kleine Augen und "Müdigkeitsfalten". Dafür gibt es ihren geliebten Camembert als Leckerchen, da sieht die Welt gleich wieder heller aus. ;)

  • Wir haben auch alles soweit überstanden. Caramel muss nun ersteinmal einiges an Schlaf nachholen. Ab gestern Nachmittag war für ihn nicht mehr an Schlaf zu denken. Ab Mitternacht hatte er dann richtig Stress. Aber mit lecker Hundewurst lies er sich dann doch noch etwas vom Geschehen ablenken. Bis 1.30h hat er noch hechelnd neben meinem Bett gesessen und dem Weltuntergang gelauscht. Dann hatte die Nachbarschaft endlich ihr Pulver verschossen. Nun ist es ganz ruhig geworden. Schätze die „Ballerköppe“ schlafen noch alle ihren Rausch aus...

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