Zahnsteinentfernung im Tiefschlaf statt Narkose?

  • Hallöchen,

    ich bin gerade etwas verunsichert.... Bei Enny möchte / muss ich Zahnstein entfernen lassen. Sie hat trotz ihrer mind. 10 Jahre nur sehr geringen Zahnstein, bis auf einen Backenzahn, wo er doch ziemlich stark ist und die Wange dort innen auch schon wund ist, könnte mir gut vorstellen das der Zahn auch raus muss.
    Nun sagte mir der Tierarzt (war bei einem neuen), dass er das ohne Vollnarkose sondern nur im Tiefschlaf macht. Ich kenne es bisher nur unter Vollnarkose, haben alle meine Hunde bekommen... Eigentlich war ich bei dem TA, weil man die Tiere da nach dem aufwachen sofort wieder mitnehmen kann und sie keine 4 Std. im Käfig liegen und warten müssen. Das wäre mit Enny unmöglich, sie hat furchtbare Angst bei Enge und erst recht wenn sie dann alleine ist...
    Aber jetzt frage ich mich doch, ob ich den Termin absagen soll für Mittwoch und einen neuen bei unserem regulären TA mache... habe mit dem Tiefschlaf irgendwo so meine Bedenken. :/ Reicht das denn wirklich aus? Auch wenn der Backenzahn gezogen werden müsste?

  • wie würde sie denn in Tiefschlaf versetzt? Mit was für einem Mittel?

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.**
    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Gute Frage, sagte er nicht... er meinte nur "Wie bei uns bei einer Darmspiegelung" , der redet leider nicht viel, bin da nur hin weil ich derzeit zu meinem normalen nicht hinkomme
    .... Ich habe da irgendwie Bauchschmerzen

  • nicht dass es nur ein muskelrelaxan ist und der Hund bei vollem Bewusstsein?

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.**
    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • nicht dass es nur ein muskelrelaxan ist und der Hund bei vollem Bewusstsein?

    Dann könnte man (wenn der Zahn nicht gezogen werden muss) ja auch eine Zahnsteinentfernung völlig ohne Betäubung mit Ultraschall machen.
    Falls sie sich das gefallen lässt…

    Ich kenne hier einige, die damit (besonders bei alten Hunden mit Herzproblemen) gute Erfahrungen haben.
    Der Tierarzt sollte nur kein Grobmotoriker sein.

    edit: ist der Tierarzt nicht in der Lage vorab zu beurteilen ob der Zahn raus muss?

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Bei Malysh haben wir die Zahnsteinentferung ohne jegliche Sedierung gemacht.

    Bei Socke ging das überhaupt nicht, sie hat sich gewunden wie ein Aal ....da geht es nur mit Sedierung.

    Frag ihn einfach, welches Narkosemittel genommen wird und dann informiere Dich darüber. Ich habe keine guten Erfahrungen mit Narkosen, die dann mit einem Antidot wieder gegengespritzt werden.
    Unsere Hunde durften immer in einem separaten Zimmer mit uns dabei aufwachen.
    Langsam und schonend.

    Wenn es nur je ein Backenzahn ist, gilt es wirklich abzuwägen, ob das mit entprechenden Zahnsteinlösern (Paste) vorbehandelt werden kann, damit man es einfacher ab bekommt.

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Also ich habe jetzt mal bei meinem sonstigen TA angerufen und nachgefragt. Ergebnis: sie machen auch keine Vollnarkose wie bei einer normalen OP sondern auch nur diese sog. Tiefschlafnarkosen. Auch da der Satz "Wie bei uns bei Darmspiegelungen o.ä.". Sie müssen dort nur länger bleiben weil sie hinterher zum aufwachen auf eine Wärmematte inkl. Infusion kommen. Gut, bis auf die Infusion kann ich sie hier auch warm halten etc. Ich bin mit dem Auto in 5 Minuten von dem anderen TA wieder zu Hause, zu unserem anderen müsste ich mind. 20 Minuten über die Autobahn... und das dann eben mit einem Hund der eh äußerst ungern Auto fährt und das Mittel evtl nicht verträgt und köbelt...
    Enny hat beim TA immer solche Angst, sie hat die Schnute nicht wirklich aufgemacht... ich habe ihm das dann zwar abgenommen, aber sie drehte den Kopf so schnell weg dass es schwierig war. Aber ich habe vorhin noch mal geguckt, glaube nicht das er raus muss. Die anderen Zähne haben alle nur ganz leicht Zahnstein (da zahlt sich das barfen aus ;) )

    Der neue TA ist noch vom alten Schlag, versteht sich als Haustierarzt, macht was nötig ist und vermeidet unnötiges.... bisher habe ich nur positives von ihm gehört. Auch die Praxis ist völlig old school ohne Schnickschnack, habe da nicht mal einen PC gesehen, geschweige denn eine Helferin.... mein anderer hat Flachbild-TV im Wartezimmer, alles vom Neuesten und Feinsten... er ist gut, keine Frage, bin seit Jahren bei ihm... aber es gibt manchmal Gründe auszuweichen. ;)

    Man merkt den Unterschied schon beim Internetauftritt...

    Der neue http://www.kleintierpraxis-dauer.de/
    der bisherige http://www.tierklinik-tholen.de/

  • Wollte nur kurz berichten... Mittwoch hatten wir den Termin beim TA wo ich sie schnell wieder mitnehmen konnte. Um 9 Uhr waren wir da, sie bekam die Spritze, ich konnte dabei bleiben bis sie eingeschlafen war. Nach 20 Minuten (und zwei Backenzähnen weniger und geputzen Zähnen) konnte ich wieder zu ihr. Er sagte, er musste nachspritzen, sie war total angespannt... Ja, das war ja auch der Grund, weshalb ich sie nicht Stunden da alleine lassen wollte, sie reagiert sehr sehr ängstlich, wenn mein Mann oder ich nicht dabei sein... Er sagte aber auch ganz klar, dass so eine "Tiefschlafnarkose" bei ihr nicht ausreichen wird, sollte mal ein Eingriff gemacht werden müssen, der länger dauert.

    Was mir allerdings nicht so gefiel: ich durfte zu ihr als sie noch schlief und da meinte er "dann können wir sie ja jetzt aufwachen lassen" und schon war die Spritze in meinem Hund, bevor ich reagieren konnte. Ich bin nicht wirklich ein Fan von Aufwachspritzen... einfach weil ich denke, es ist für den Kreislauf zu belastend. Ok, es war jetzt keine tiefe Vollnarkose, aber trotzdem. Sie machte dann zwar relativ schnell die Augen auf, aber "wach" ist dann doch anders. Zu Hause hat sie dann den Tag über schön eingekuschelt geschlafen, hat auch nicht gespuckt oder so.

    Alles in allem... positiv war, dass ich sie quasi sofort wieder bei mir hatte, was ihr einfach die Angst nahm. Auf der anderen Seite gab es da doch einiges, was ich anders kenne... "Landtierarzt" und "normaler" TA unterscheiden sich da wohl nicht nur preislich (ich habe 70(!!!) € gezahlt... bei Paula, meiner Kleinen, zahle ich schon immer mehr als das doppelte beim anderen TA...). Wenn ich mit meinem sonstigen TA eine Möglichkeit finden würde, dass ich zumindest bei ihr bin, sobald sie fertig behandelt ist, dann würde ich es wohl doch lieber da machen lassen...