Tierheim Gießen: BROWNIE, 1 Jahr, Mix - ein unsicherer Kerl

  • Hier kommen ein paar Bilder von Brownie, die in der Hundeschule entstanden sind. Die Hunde sollten an dem Tag und mit den Übungen der folgenden Tage lernen, ein Kommando erlernen, das das Ende der Schleppleine ankündigt. Dadurch sollen sie lernen, dass sie sich in einem bestimmten Radius bewegen dürfen, aber nicht darüber hinaus. Brownie macht dies schon sehr gut.


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  • der ist sooo putzig. :wuub:

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Diese Ohren....

    :herzchen: Daumen sind gedrückt.

    LG
    Marianne

    Liebe Grüße

    Marianne

    "Wir haben nicht zwei Herzen – eins für die Tiere und eins für die Menschen. In der Gewaltausübung gegenüber ersteren und der Gewaltausübung gegen letztere gibt es keinen anderen Unterschied als derjenige des Opfers."
    Alphonse de Lamartine

  • Von einer Tierpflegerin geschrieben:

    Bisher haben wir es noch nicht verkündet – einer unserer Langzeitbewohner hat nun, nach 3 Jahren, ein Zuhause gefunden. So lange haben wir nach dem passenden Zuhause gesucht, dass wir es selbst noch gar nicht glauben können.

    Viele Leute kommen mit dem Anspruch ins Tierheim, ein Tier zu finden welches einen „ausgesucht“ hat. Liebe auf den ersten Blick sozusagen. Doch nicht jedes Tier ist für diesen Schritt bereit. Manchmal braucht es den zweiten, dritten oder fünften Blick, bis das Tier bereit ist daran zu glauben, nun auch „seinen“ Menschen gefunden zu haben. Und bei Hunden wie Brownie dauert es sogar noch sehr viel länger. Den Brownie hat sich seine Menschen nie ausgesucht, er war mit seinem kleinen Kreis bekannter Freunde im Tierheim vollkommen zufrieden. Besucher? Nein, die stören nur. So verbrachte er die Vermittlungzeiten versteckt in seiner Höhle oder als Salzsäule erstarrt im Auslauf. Kamen doch mal Besucher näher, bedachte er diese mit keinem Blick. Fleischwurst in der Hand? Nein danke ich habe schon gegessen, schien er zu denken. Dies führte dazu, dass seine wenigen ernsthaften Interessenten sich doch immer irgendwann den deutlich zutraulicheren Hunden zuwandten.
    Brownies Problem hatte einen Namen:

    Deprivationssyndrom – Ein Wort, schwer zu schreiben und noch schwerer zu verstehen.

    Es bedeutet, dass ein Hund in der Phase des Heranwachsen wichtige Erfahrungen nicht machen konnte. Erfahrungen, welche es aber benötigt, um mit neuen Situationen umgehen zu können, welchen unsere Hunde im normalen Leben ausgesetzt sind. Es bedeutet, seine Angst nie völlig überwinden zu können.

    Es war so schlimm, dass Brownie als er zu uns kam jeden Tag vergaß wer wir waren. Wir sagten dazu, er lernt jeden Tag neue Menschen kennen ;) Und ja, auch uns, trotz jahrelanger Hundeerfahrung, hat er vor einige Herausforderungen gestellt. Ich muss noch immer daran denken, als Brownie und ich uns drei Monate kannten, er im Freilauf saß und es in Strömen zu regnen begann. Er hatte in diesem Moment beschlossen, mich nicht mehr zu kennen. Dies hatte zur Folge, mitten im Regen zu sitzen und einen Hund zu locken damit dieser nicht nass und erkältet wurde. Und natürlich geduldig und ruhig zu bleiben…

    Brownie, danke das wir von dir lernen durften. Die Kunst der kleinen Schritte, Geduld, Verständnis und viele wundervolle Tage hast du uns geschenkt. Das erste Mal an der Hand schnuppern, die erste Freude uns am nächsten Morgen zu sehen und wie die Zeit immer kürzer wurde, bis du neue Ausführer und Ehrenamtliche in dein Herz schließen konntest. Nur wenige Hunde konnten uns bisher so viel beibringen wie du.

    Und vielleicht hatte es somit einen Grund das du solange warten musstest? Vielleicht werden genau diese Dinge uns helfen, wenn der nächste Schützling uns braucht.

    Danke Brownie! Und nun genieße das Leben, welches du dir so sehr verdient hast!

    • Offizieller Beitrag

    Hab's schon bei FB gelesen und drücke dem Buben alle Daumen der Welt!!!


    “ Lassen wir das Herz ohne den Verstand sprechen, verwischt sich der Unterschied zwischen Mensch und Tier. ”
    Dalai Lama