Unsere Hunde in den Pensionen und deren Förderung

  • Deswegen habe ich es ja auch gezeigt. Und das Hundchen hat dabei noch solch einen Spaß mit dem Ball zu spielen, da wäre es doch ein leichtes Gewicht runter zu kriegen, bzw. es gar nicht soweit kommen zu lassen!

    Wenn man denn auch ein Auge dafür hat, dass der Hund zu fett ist... man sich die Zeit nimmt darauf zu achten, wer was wann und wieviel frisst... die Zeit dafür hat, sich mit den Hunden zu beschäftigen... und, und, und...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Besteht die Möglichkeit, mit guten Tierheimen in Deutschland zu vereinbaren, dass dort eine bestimmte Anzahl an FiN-Hunden gegen Bezahlung durch in Pension genommen werden und vermittelt werden können? Die Kosten sind in Deutschland sicher wesentlich höher, was ein echtes Problem ist. Wenn man aber sieht, wie lange viele Hunde in Rumänien in den Pensionen sitzen, dann ist die Frage, was unter dem Strich nachher teurer ist. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit ist über all diese Dinge bereits nachgedacht worden. Fakt ist nur, wenn die Hunde zum Beispiel verfetten oder nie vor die Tür kommen, weil aus zeitlichen Gründen niemand mit ihnen arbeiten und sich beschäftigen kann (das meine ich jetzt ohne Vorwurf bzgl Beschäftigung, bei der Menge an Futter sehe ich das schon wieder anders), hat man nachher Tiere, die sowohl gesundheitlich Probleme mitbringen (abgesehen davon, dass das echt schlimm aussieht...) als auch evtl sehr lange brauchen, um sich hier in Deutschland in den Alltag zu finden mit all den Reizen, die ihnen Monate oder Jahre vorenthalten blieben. Ich möchte definitiv nicht in der Haut der aktiven Tierschützer stecken und ich bewundere alle, die sich täglich dem Elend stellen, das niemals aufzuhören scheint.... Aber ein Freund von mir, der aktiv im spanischen Tierschutz tätig ist, sagt immer "Du kannst nicht alle retten, aber die, die Du nimmst, müssen gut versorgt sein und gute Chancen bekommen".

    LG, Silke

    "Manchmal ist uns ein Tier ein Beispiel der Treue, zu der wir vielleicht nicht fähig gewesen wären."
    (Albert Schweitzer)

  • Völlig O-Ton:

    @Silke- du wirst mir mit jedem Beitrag sympathischer. Besser kann man es wohl kaum in Worte fassen (also Michaela schon). :oi:

  • Völlig O-Ton:

    @Silke- du wirst mir mit jedem Beitrag sympathischer.

    Dem schliesse ich mich kommentarlos an :) !

    Besteht die Möglichkeit, mit guten Tierheimen in Deutschland zu vereinbaren, dass dort eine bestimmte Anzahl an FiN-Hunden gegen Bezahlung durch in Pension genommen werden und vermittelt werden können?

    Das machen wir schon, das "Tierheim Wetterau" z.B. hat gerade zwei Hunde von uns in Pension.

    Wir arbeiten ja auch an sich gerne mit Tierheimen zusammen, und wenn Kapazitäten frei sind, übernehmen sie Hunde von uns.

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • @krinja und Michaela: Danke ;)

    Das mit der Pension beim Tierheim Wetterau habe ich gelesen und finde sowas prima. Schließlich muss ich doch auch immer schauen, was mit Ferry passiert, dem Bruder von unserem Friso. Und ich war sehr froh, als er ausreisen konnte.

    "Manchmal ist uns ein Tier ein Beispiel der Treue, zu der wir vielleicht nicht fähig gewesen wären."
    (Albert Schweitzer)

  • Besteht die Möglichkeit, mit guten Tierheimen in Deutschland zu vereinbaren, dass dort eine bestimmte Anzahl an FiN-Hunden gegen Bezahlung durch in Pension genommen werden und vermittelt werden können? Die Kosten sind in Deutschland sicher wesentlich höher, was ein echtes Problem ist. Wenn man aber sieht, wie lange viele Hunde in Rumänien in den Pensionen sitzen, dann ist die Frage, was unter dem Strich nachher teurer ist. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit ist über all diese Dinge bereits nachgedacht worden. Fakt ist nur, wenn die Hunde zum Beispiel verfetten oder nie vor die Tür kommen, weil aus zeitlichen Gründen niemand mit ihnen arbeiten und sich beschäftigen kann (das meine ich jetzt ohne Vorwurf bzgl Beschäftigung, bei der Menge an Futter sehe ich das schon wieder anders), hat man nachher Tiere, die sowohl gesundheitlich Probleme mitbringen (abgesehen davon, dass das echt schlimm aussieht...) als auch evtl sehr lange brauchen, um sich hier in Deutschland in den Alltag zu finden mit all den Reizen, die ihnen Monate oder Jahre vorenthalten blieben. Ich möchte definitiv nicht in der Haut der aktiven Tierschützer stecken und ich bewundere alle, die sich täglich dem Elend stellen, das niemals aufzuhören scheint.... Aber ein Freund von mir, der aktiv im spanischen Tierschutz tätig ist, sagt immer "Du kannst nicht alle retten, aber die, die Du nimmst, müssen gut versorgt sein und gute Chancen bekommen".

    LG, Silke

    Das finde ich sehr gut beschrieben.
    Und ich möchte einfach aus aktuellem Anlass auch noch meine Gedanken dazu mitgeben.

    Ich habe Michaela das auch geschrieben.
    Ich finde es sehr schade, dass Hunde dort aufbewahrt sind. Es scheint für mich einfach schwer akzeptierbar, wenn Hunde wie Luna nicht erkannt werden. Sie war 1 Tag bei mir und es ist mir sofort aufgefallen, dass sie nicht wie andere Welpen reagiert, bzw. in Gegenstände läuft ect. Zudem die Giardien, welche wir immer noch nicht im Griff haben...auch meine Hunde mussten behandelt werden. Luna hat sich dort sicherlich vom Kot der anderen ernährt, da sie immer noch fieberhaft danach sucht...das ist pure Gewohnheit, welches schwer wieder abzugewöhnen ist.
    Es ist bei einer solchen Menge an Hunden nicht möglich, sie im Blick zu haben. Nur frage ich mich, ob es so sinnvoll ist? Qualität gegen Quantität...ja leider auch mit dem Ergebnis, dass weniger Hunde herausgeholt werden. So schwer das sein mag. Aber wenn ich mir anschaue, was an Kosten nur bei Luna entsteht hier in der Schweiz, was für Auswirkungen das bei mir hat...ehrlich gesagt vergeht es mir da die Freude...

    Es sollte eine Möglichkeit geben, die Hunde die ausreisen können, in einer kleinen Anzahl gesundheitlich durchzuchecken und auf die Ausfahrt vorzubereiten. Wenn ein Monatslohn dort 500.- Euro ist...dann muss so etwas doch finanzierbar sein????

    Ich hoffe auf bessere Lösungen. Und das musste ich jetzt einfach mal sagen.

  • Luna hat sich dort sicherlich vom Kot der anderen ernährt, da sie immer noch fieberhaft danach sucht...das ist pure Gewohnheit, welches schwer wieder abzugewöhnen ist.

    Mit Verlaub - das glaube ich nicht.
    Verstärktes Kotfressen kann auch andere Ursachen haben. Irgendein Mangel z. B.

    Auf den Bildern ist in den Ausläufen ja haufenweise Trockenfutter zur freien Verfügung zu sehen.
    Billiges Trockenfutter als Haupt-Nahrungsquelle gefällt Girardien eben besonders gut.
    Blöde Biester - hab das auch mit Holly durch und wurde damals schon darauf hin gewiesen, dass Panacur unter Umständen nicht hilft, weil sich bereits Resistenzen von Seiten der Girardien gebildet haben
    Wir hatten aber Glück und es hat sich auch keiner angesteckt.

    Bei diesen Mengen von Hunden auf kleinem Raum können Girardien sicher vorkommen und sind dann auch ggf. nur durch Quarantäne bekämpfbar. Gegen Girardien ist man auch bei deutschen Tierheimen übrigens nicht unbedingt gefeit. Wird dann aber ggf. früher erkannt. Und hier sehe ich das Hauptproblem:
    Es fehlt einfach an Zeit. Für Beschäftigung, Pflege (deshalb sind ja auch die langhaarigen bei Ausreise geschoren) und offensichtlich auch dafür Erkrankungen der Hunde im Anfang zu erkennen.
    Zusammen mit der Langeweile wegen mangelhafter Beschäftigung ergibt das Futter fette Hunde.
    Die Bilder von Marty und dem Hund der Namenlosen finde ich sehr traurig. Das ist nicht mehr dick - das ist fett. ;(

    Warum nimmt man nicht einfach die Futterberge mal aus den Freilaufen und füttert zu bestimmten Zeiten bestimmte Mengen.
    Das wäre doch ein erster Schritt?

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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  • Ich finde generell müsste die Fütterung anders geregelt werden. Der Hund ist neunmal ein Gelegenheitsfresser und wenn immer Futter da ist, dann frisst er auch immer. Zu einer anständigen Unterbringung gehört meiner Meinung nach, dass jeder Hund die Futtermenge bekommt die er benötigt. Das kann man nur kontrollieren in dem jeder seine eigene Portion vorgesetzt bekommt. Wenn dazu noch nicht mal genug Zeit ist, dann ist die Pension definitiv mehr als überbesetzt! Mal abgesehen davon: Das Futter das an dieser Stelle gespart wird kann lieber denen in der Ecarisaj gegeben werden bzw. senkt ja auch die Kosten in der Pension...

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  • ich sage nicht dass sie zuwenig Futter haben...Luna sieht zuwenig und so hat sie sich auf das konzentriert was immer da lag. Das hast du falsch verstanden.

  • Zu einer anständigen Unterbringung gehört meiner Meinung nach, dass jeder Hund die Futtermenge bekommt die er benötigt. Das kann man nur kontrollieren in dem jeder seine eigene Portion vorgesetzt bekommt. Wenn dazu noch nicht mal genug Zeit ist, dann ist die Pension definitiv mehr als überbesetzt!

    Mein Reden!

    Aber es fehlt auch oft der Blick und die Einsicht, dass manche Hunde zu dick sind und das gesundheitliche Konsequenzen mit sich bringt.

    Ein Beispiel. Wenn wir in Cluj sind, besuchen wir auch immer Alina und ihre Eltern. Vor einigen Jahren hatten sie zu ihren Hunden noch ein uraltes Bärchen mit schlimmer Arthrose, zuckerkrank und mehr wie übergewichtig.

    Alina sagte zu mir er müsse unbedingt abnehmen um ihm im nächsten Moment ein fettes Schweineohr zu geben.

    "Hast Du nicht eben gesagt, dass..."

    "Er frisst halt so gerne."

    Da stehste dann da...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • ...und Bilder von fetten Hunden kurbeln auch nicht gerade die Vermittlung an. Sowas könnte auf potenzielle Adoptanten auch eher abschreckend wirken.
    Vielleicht kann man ihnen ja klar machen, dass sie mit der übermäßigen Fütterung die Vermittlungschancrn der Hunde verschlechtern? :ka:
    Die Hunde bekommen in der Pension mehr als die benötigen und in der Ecarisaj sitzen Hunde die nicht genug bekommen... ;(

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  • ...und Bilder von fetten Hunden kurbeln auch nicht gerade die Vermittlung an. Sowas könnte auf potenzielle Adoptanten auch eher abschreckend wirken.
    Vielleicht kann man ihnen ja klar machen, dass sie mit der übermäßigen Fütterung die Vermittlungschancrn der Hunde verschlechtern? :ka:

    Du, auch das haben wir schon durch || ...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Es gibt ja keine festen Verträge für die Pension, wenn ich es richtig in Erinnerung habe? Trotzdem war vereinbart, dass mit den Hunden gearbeitet wird?

    Was ist, wenn man auf der finanziellen Ebene versucht, eine Verbesserung zu erreichen- nach dem Prinzip der Leistung und Gegenleistung? Es kann ja nun bei einem wirtschaftlichen Betrieb (und das ist ja nun auch) nicht sein, dass der eine voll leistet und der andere nur mit Mängeln. Für die Hunde, die aktuell in der Pension sind, muss man natürlich weiter zahlen wie bisher. Man kann da sicherlich nicht einseitig neue Regeln einführen.

    Aber man könnte sich doch vielleicht an den Betreiber der Pension wenden und vorschlagen, dass man zukünftig nur noch den vollen Preis für die volle Leistung zahlt. Wenn man ihnen z. B. vorschlägt, dass man ab dem 01.07. nur noch Hunde unter folgenden Bedingungen dort unterbringt:

    - Verwahrung und Futter z. B. 40,- €
    - Training (unter Beachtung der Besonderheiten bei einzelnen Hunden) z. B. 25,- € mit Nachweis durch ein monatliches Video von mindestens 5 Minuten (mal Leinengewöhnung, mal ein Gassi ausserhalb des Geländes, mal Gewöhnung an Fahrrad oder Auto etc.) und einem kurzen Bericht.
    - guter optischer Eindruck, also Fellpflege und Gewicht etc. z. B. 20,- € mit Nachweis durch monatliche Bilder

    Man vereinbart dann, dass monatlich zunächst für jeden Hund die 40,- € überwiesen werden und die anderen Beträge nur bei Leistung?

    Ich fände das fair. So hat der Pensionsbetreiber es selbst in der Hand, dass er das volle Entgelt bekommt. Dann würden die Bitten und Kritik vielleicht nicht einfach nur im Leeren verpuffen, sondern es würde der Anreiz geschaffen, das Vereinbarte auch umzusetzen?

  • Jetzt muss ich echt schmunzeln ;) . Denn genau über das Thema "Geld" haben Odilia und meine Wenigkeit vorhin gesprochen und darüber, ob wir über die Pensionskosten etwas erreichen können.

    Deine Vorschläge passen da ganz prima in´s Konzept, danke!!!

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  • Man muss vielleicht auch eines bedenken: Die Pension ist eine Dienstleistung. Das ist ein vereinsunabhängiger Betrieb. Zuerst einmal das Positive: Man ist dort lieb zu den Hunden. Und das ist auf keinen Fall eine Selbstverständlichkeit und schonmal verdammt viel Wert in Rumänien. Ich denke zwar auch, dass man sich dort freut, wenn die Tiere eine gute Vermittlung bekommen. Ich denke aber auch, dass jeder Hund - egal, wie lange er dort ist - das Einkommen sichert. Die Pension ist kein Ehrenamt, sondern das tägliche Brot. Auch wenn Tierschützer vor Ort beteiligt sind.

    Es gibt Vereine, die haben eigene Pensionen oder Aufnahmestellen im Ausland. Die Leitung ist dort meistens in deutscher, österreichischer oder schweizerischer Hand. Das sind dann aber die Länder, in denen man auch gerne lebt, also Spanien, Balearen, Portugal, Kanaren etc. Dann kann der Verein selbst seine Vorstellungen umsetzen. Im Osten ist das schwieriger und man muss mit den Bedingungen arbeiten, welche sich bieten - oder andere Lösungen finden.

    Ob sich etwas an den Zuständen ändert, wenn in der Vergangenheit die Bitten auf keinen fruchtbaren Boden gefallen sind, ich weiß nicht....

    Wenn ich mir die erwachsenen Hunde ansehe, tut es mir für diese furchtbar leid, dass sie oft so ewig festsitzen. Vielleicht auch, weil sie in der Menge untergehen.

    Bei FiN habe ich unseren Friso gefunden, damals Mucki. Er ist einfach mein Hund und er macht mich sehr sehr glücklich. Der Pension bin ich dankbar, dass seine Mama mit ihrem Wurf dort unterkommen konnte, bis er mit fast 6 Monaten unmittelbar zu uns kam und von uns aus dem Trapo entgegen genommen wurde. Er war gepflegt und sah toll aus. Er kannte jedoch nichts. Alles war neu: Haus, Autofahren, Leine, Spazierengehen, andere Menschen, Straßenverkehr. Er war außerhalb unseres Hauses und Gartens lange unsicher, erschrak schnell. Wir haben rund zwei Monate benötigt, bis er alles nachgeholt hatte und ein selbstbewusster Junghund war, der den Alltag so spielerisch und voller Freude meisterte, als wäre es nie anders gewesen. Aber wie wäre es gewesen, wenn er viel länger dort geblieben wäre, älter geworden oder wenn er traumatisiert gewesen wäre? Schwer zu sagen. Und eins steht auch fest: Die Lücken müssen durch die Pflegestellen oder Endstellen geschlossen werden oder - wenn das nicht machbar ist - akzeptiert werden. Das kann auch schwer werden. Ein zu langer Verbleib in der Pension macht es weder für den Hund noch für FiN noch für den Adoptanten einfacher.

    Jetzt habe ich mit tausend Unterbrechungen geschrieben und Krinja hat währenddessen eine super Idee formuliert. :)

    "Manchmal ist uns ein Tier ein Beispiel der Treue, zu der wir vielleicht nicht fähig gewesen wären."
    (Albert Schweitzer)

  • Ich gebe dir und euch da Recht. Ich äussere mich ja selten , aber das liegt mir auch am Herzen.

    So viele wurden rausgeholt und nun sind sie schon lange in den Pensionen und keiner interessiert sich. Keine Anfragen, für bestimmte Hunde. Ich muß immer an Anna(über 2 Jahre), Bursucel, Malte, Sassy, Tosca und die anderen denken.
    Neue kommen nach, bekommen zwar eine Chance, aber die anderen bleiben und lernen nichts. Anna ist bestimmt kein schwieriger Fall. Sie benötigt nur eine Familie zum Auftauen und Ankommen, so wie Lia mir schrieb. aber hier geht es zur Zeit nicht.

    Ich finde es gut ,das sich Gedanken gemacht werden und immer wieder angesprochen wird in RO.
    Zum Glück hatten wir hier noch keine dicken Hunde. Alle waren rank und schlank,eher zu wenig. Aber wenn ich die vidos und Fotos sehe bekomme ich Wut.

    Ich hoffe ihr könt etwas im Juli erreichen. Und Coco vielleicht auch schon.

    Nadine

    LG Nadine


    Jedes Lebewesen, verdient es geliebt zu werden!

  • Das hoffen wir auch und sind auch gleich wieder beim Thema...

    Die wenigsten der ausgereisten (oder ausreisenden) Hunde in letzter Zeit sind Hunde aus den Pensionen, sondern Hunde aus der Ecarisaj, die, bis auf die Welpchen, eh nicht lange dort bleiben. Hier könnten wir finanziell ansetzen. Aber was ist eben mit den "Langzeitinsassen" in den Pensionen?

    Das dabei der "Mitleidsfaktor" eine ganz große Rolle spielt, und nicht nur fehlende Updates der Hunde in den Pensionen, ist nicht von der Hand zu weisen, denn zu ihnen, den Hunden in der Ecarisaj, gibt es ja noch viel weniger zu sagen...

    Das Denken, die Hunde in den Pensionen sind ja schon "gerettet", ist wahrscheinlich das größte Problem dabei... Dass aber auch sie im Moment, was Suceag anbelangt, nur verwahrt werden, auch wenn man lieb zu ihnen ist und sie nicht mehr hungern müssen, verstehen die Menschen einfach nicht. Auch die nicht, die es eigentlich wissen müssten...

    In meinen Augen haben sie aber genau die selbe Chance verdient, und nicht ein Leben als "Mastschwein", Entschuldigung, führen zu müssen.

    Wir haben uns hier die Köppe heiß diskutiert und kommen einfach nicht weiter, und hoffen jetzt auf die persönlichen Gespräche im Juli vor Ort.

    Aber zumindest hat unsere Kritik schon mal bewirkt, dass es auf der Farm jetzt auch Ausläufe gibt!

    Und die neue Pension soll, so wie es klingt, im September fertig gestellt sein, was dann aber trotzdem nicht bedeuten muss, dass sich dann intensiver um die Hunde gekümmert wird... Wir werden es sehen...

    Edit: Da ich eben eine Mail erhalten habe. Natürlich hat jeder Hund seine Chance verdient, ist ja mein Reden! Und ich freue mich tierisch für jede Seele, die es aus der Ecarisaj schafft, so gut müsstet Ihr mich eigentlich kennen. Aber die Relationen passen einfach nicht mehr! Allein beim nächsten Transport geht keiner der hier von mir erwähnten Pensionshunde mit auf Reisen...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Michaela (23. Mai 2016 um 13:54)

  • DA bin ich ja mal gespannt, was ihr uns berichtet.
    Mir tun die Hunde in der Ecarisaj natürlich Leid, aber vor allem die in den Pensionen(Langzeitinsassen) sollte man nun auch eine weitere Chance geben.

    Ich hoffe es fruchtet etwas.

    LG Nadine

    LG Nadine


    Jedes Lebewesen, verdient es geliebt zu werden!

  • Der normale Interessent, der sich auf den Seiten der Vereine, welche Tiere aus dem Ausland vermitteln, umschaut, hat kein Hintergrundwissen. Er liest "Aufenthaltsort Pension xy" und denkt - was stimmt - dieses Tier ist nicht mehr eingepfercht und evtl vom Tod bedroht mit der weiteren Schlussfolgerung "gerade dieses Tier in der Ecarisaj ist auf Hilfe angewiesen und viel ärmer dran".

    Solange aber immer weitere Tiere aus der Ecarisaj neben den Pensionstieren vorgestellt werden, lenkt man den Blick des möglichen Interessenten natürlich auch auf diese.

    Dann muss man die Entscheidung fällen, ob man sich bei der Vermittlung in der nächsten Zeit erstmal nur noch den eigenen Hunden in den Pensionen widmen will. Das wäre meines Erachtens eine Möglichkeit, vielen dieser Tiere viel schneller ins eigene Zuhause zu verhelfen und den Bestand in den Pensionen herunter zu fahren. Dann hätte der Verein ggf auch wieder mehr Spielraum bei der Finanzierung von Behandlungen kranker und alter Tiere. Ich denke mir, dass dadurch auch Stress an verschiedenen Stellen reduziert werden könnte.

    Die Verfettung der Hunde in Suceag wird die Vermittlung immer schwerer machen, jedenfalls dann, wenn es aktuelle Bilder gibt. Sind die Fotos alt und das Tier kommt als Walze nach D, werden sich andere Vereine, PS und ES ganz sicher nicht erfreut zeigen. Auch das erschwert die Arbeit dann in der Zukunft. Ich hätte definitiv keinen Hund adoptiert, der auf den Fotos wirklich fett gewesen wäre.

    Ich glaube, es wäre von Vorteil, wenn auf der Homepage weniger Hunde und dafür besser vorgestellt werden könnten.

    Eines ist sicher kar: Es ist furchtbar, wie viele Hunde in der Ecarisaj sitzen oder auf der Straße leben. Jedem wünscht man, dass ihm geholfen wird. Aber es bringt nichts, dass Ecarisajproblem In Teilen nur zu verlagern und sich in der Vielzahl irgendwann zu verstricken.

    Als ich nach dem Einschläfern meines alten Hundes im Herbst letzten Jahres die Seiten vieler Vereine durchforstet habe, hat mich die Vielzahl der Tiere fast erschlagen. Gefesselt haben mich damals bei FiN Mucki und Ferry. Und dann habe ich auch aufgehört, woanders noch zu schauen. Man wird sonst echt verrückt....

    Vielleicht erreicht man mit weniger Tieren eine viel schnellere Vermittlung und kann dafür schneller welche nachholen. Man kann es ja auch immer wieder anpassen, je nachdem, wie die Vermittlungssituation ist.

    Liebe Grüße, Silke

    "Manchmal ist uns ein Tier ein Beispiel der Treue, zu der wir vielleicht nicht fähig gewesen wären."
    (Albert Schweitzer)

    Einmal editiert, zuletzt von Friso (23. Mai 2016 um 15:47)

  • Der normale Interessent, der sich auf den Seiten der Vereine, welche Tiere aus dem Ausland vermitteln, umschaut, hat kein Hintergrundwissen. Er liest "Aufenthaltsort Pension xy" und denkt - was stimmt - dieses Tier ist nicht mehr eingepfercht und evtl vom Tod bedroht mit der weiteren Schlussfolgerung "gerade dieses Tier ist auf Hilfe angewiesen und viel ärmer dran".

    Exakt das denke ich oft, wenn ich mich mit Auslandstierschutz beschäftige. Gerade wenn es dann abgemagerte Tiere sind, oder solche mit einem so resignierten Blick wie Doro, das finde ich extrem schwer zu ertragen. Ich würde mich jetzt unter den passenden Gegebenheiten sicher nicht davon abhalten, einen Doro aufzunehmen wenn er in einer Pension und nicht in der Ecarisaj säße, verliebt ist verliebt und das ändert sich sicherlich nicht, wenn das Tier erst mal gefühlt in Sicherheit ist. Aber für mich als Laie und Hundeanfängerin ist es schon Tatsache, dass ich es noch ein bisschen dringender finde, Hunde dort rauszuholen wo sich kaum jemand mit ihnen beschäftigen mag und selbst die wenigen, die es machen,gar nicht die Möglichkeiten haben es halbwegs adäquat tun zu können...

    Ich fnde es interessant, hier auch mal die Kehrseite der Medaille kennen zu lernen...