Würmer sind keine Krankheit

  • Ein interessanter Artikel

    Zitat

    Würmer lieben junge Pferde und Welpen
    Man wusste früher und hat es inzwischen bei Pferden auch genau untersucht, dass Fohlen bis zum Alter von einem Jahr recht häufig von Spulwürmern (Askariden) befallen sind, danach kaum mehr. Sie werden resistent, ihr Immunsystem hält die Würmer in Schach, sie können nicht überhand nehmen. Kommen neue Larven in den Körper, werden sie von Zellen des Immunsystems zerstört, sie kommen gar nicht dazu, sich zum geschlechtsreifen Wurm zu entwickeln.
    Bei Palisadenwürmern, den Strongyliden, dauert der Immunisierungsprozess etwa drei Jahre. Danach gibt es nur noch geringfügigen Befall und die meisten Pferde leben spätestens ab diesem Alter mit Würmern in einer Balance. Ähnlich, aber zeitlich verkürzt, gilt das für Welpen und junge Hunde. Wurmfrei wird kein Pferd. Wer ein wurmfreies Tier haben will und dafür alles tut, wird den Krieg verlieren und könnte bald ein totes Tier haben.

    Zitat

    Jahrzehntelange Entwurmung – ein totaler Fehlschlag
    Nach so vielen Jahren konsequenter Entwurmung müssten Würmer inzwischen fast ausgestorben sein. Das Gegenteil ist der Fall. Würmer lernen es extrem schnell, sich gegen die chemischen Entwurmungsmittel resistent zu machen.
    Und selbst wenn es nicht zu Resistenzen kommt, hat man keinen wirklichen Schutz. Die Anfälligkeit für einen erneuten Wurmbefall bleibt. Schon kurz nach einer Entwurmung kann der Befall so groß oder größer sein als zuvor, wenn es auf der Weide oder am Wegesrand zur Aufnahme von Wurmlarven kommt. Hierzu muss man wissen, dass sich Würmer nicht im Darm vermehren, was vielen nicht bekannt ist und auch nicht erklärt wurde. Nur das Immunsystem kann den Befall wirklich regulieren und kann das auch ein Leben lang erfolgreich. Aber genau hier liegt der Haken. Nur das junge Immunsystem ist sehr lernfähig, das ältere weniger. Hat man dieses Abwehrorgan in der Fohlen- oder Welpenzeit geschädigt, ist es wahrscheinlich, dass diese Schwäche ein Leben lang erhalten bleibt. Solche Tiere sind als erwachsene ständig massiv verwurmt.
    Was gerne übersehen wird und worauf man auch nicht aufmerksam gemacht wird: Alle Gifte wirken auch auf den Wirtsorganismus. Sie alle haben schon entsprechende Folgeschäden erlebt

    Zitat

    Problem erkannt, aber noch längst nicht gebannt
    Immerhin haben inzwischen einige Tierärzte – viel zu wenige – das Problem erkannt und daraus Konsequenzen gezogen. Auch wird endlich wieder geforscht, so an den Universitäten München und Gießen. Das ist erfreulich. Aber leider nur für Pferde. Die Erkenntnisse aber und die Empfehlungen kann man grundsätzlich auf Hunde übertragen. Empfohlen wird – und das ist die Alternative zu dem verantwortungslosen Entwurmen ohne klare Diagnose, wie es bisher üblich ist – durch Kotuntersuchungen die Anzahl von Wurmeiern festzustellen und nur dann gezielt zu entwurmen, wenn eine kritische Anzahl überschritten wird. Wer allerdings ein wurmfreies Tier will, und manche glauben ja, dass sei möglich, steht auf verlorenem Posten, denn wurmfrei gibt es nicht.

    Quelle:
    http://www.artgerecht-tier.de/kategorie/hunde/thema/Pflege

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Ja, wirklich interessant.
    Zumal die meisten Tierärzte einen ja noch immer glauben machen wollen, dass man alle zwei Monate entwurmen sollte 8o
    V. a., wenn Kinder im Haushalt leben.
    Ich entwurme schon lange nicht mehr regelmäßig sondern lasse bei Verdacht den Kot untersuchen.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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  • Ja, wirklich interessant.
    Zumal die meisten Tierärzte einen ja noch immer glauben machen wollen, dass man alle zwei Monate entwurmen sollte 8o
    V. a., wenn Kinder im Haushalt leben.
    Ich entwurme schon lange nicht mehr regelmäßig sondern lasse bei Verdacht den Kot untersuchen.

    also das mit den Kindern kenne ich....

    Zum Glück sind inzwischen auch einige TÄ aufgewacht.... Meiner sagte mal: im Notfall läßte den Stuhl der Kinder eben auch untersuchen... :D

    Und trotz der Tatsache, dass meine Hunde nicht entwurmt werden, es sei denn, es gibt einen begründeten Verdacht, sind meine Kinder bisher gesund geblieben... :D

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.**
    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Ich gebe den Minis auch keine Wurmkur mehr, seit vier Jahren keine Würmer. :D

    Ich nehme ja auch nicht morgens eine Kopfschmerztablette, weil ich ja Abends vielleicht welche bekommen könnte.

    Die Wurmkuren haben keine Depotwirkung.

  • Also Kopfschmerztabletten nehme ich bei entsprechenden Vorankündigungen einer Migräne sehr wohl schon bevor Schmerzen auftreten aber entwurmt haben auch schon seit Jahren nicht mehr. Regelmäßige Kotuntersuchungen zeigten dafür keine Veranlassung.Ich kann mir aber auch vorstellen, dass überzüchtete Rassen oder auch gesundheitlich vorbelastete Hunde eher zu Wurmbefall neigen als "normale" gesunde Hunde.

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • vielleicht liegts auch an der Fütterung?

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  • Gut möglich.

    Als ich (48 J.) ca. 10 J. alt war hatte unser Dackel einmal Würmer , oh Gott war das ekelig , der ganze Haufen bestand nur aus Würmern.
    Ich hatte aber trotzdem keine :tongue: .

    Ansonsten habe ich , obwohl meine Hunde nicht entwurmt werden , noch keine Erfahrung mit Würmern gemacht.

    Obwohl mein Jumpy auch ab und an in den Rheinwiesen mal ein Mäuschen verputzt ;( .

  • als ich letztens im Stall eine Maus fand, dachte ich dass sie noch lebt. Bei genauem Hinsehen war aber der ganze Darm voller sich bewegender Würmer.
    Seither entwurme ich meine Katzen.....
    Den Hunden gebe ich eher mal ein Stück Tierhaut mit Fell, dass putzt auch die Larven in der Darmwand mit durch