Woody, dreifarbiger Terriermixrüde, ca 3 Jahre, 47 cm, Pflegestelle Wolfsburg

  • Schade :(

    Hätte gern weiterhin von ihm gelesen.

    LG,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Ich habe Woddy heut Vormittag kennen gelernt :wuub:

    Morgen früh treffen wir uns zum Gassi gehen, mal schaun wie er sich mit unserem Henry versteht.

    Woddy`s Pflegestelle ist hier im Forum auch angemeldet, sie wird sich die Tage mit Bildern melden.

    Susanne.

    Tierischer Freund : Hund, Henry, kommt aus Rumänien.

  • Ohh, das ist toll. Vom Pekinesen Krümel zu Woody....da werden wir ja noch einige Fotos aus WOB bekommen.


    Nadine

    LG Nadine


    Jedes Lebewesen, verdient es geliebt zu werden!

  • Ooooh, wie schön =)

    Na, wenn da nicht mal der PSV zuschlägt (sobald dieser Hund unsere Türschwelle übertreten würde, wäre es um mich geschehen :P )

    LG,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • 1. Woche mit Woody:
    Nun ist der Woody eine Woche bei uns. Leider entwickelt er sich wider erwarten anders, als in Rumänien beschrieben. Wir können ihn daher nicht richtig ins Familienleben integrieren, da er ein "gestörtes Verhältnis" zu Männern hat, d.h. er beißt richtig zu ( 5x meinen Männe, vielen Dank an diesen, dass er das so hinnimmt) , obwohl wir auch die "Anfütterung" durch Männer durchführen. Auch kleine Hunde, wie unseren Opa "IO", hat er zum Fressen gern (attakiert den kleinen Hund sogar, wenn dieser im Körbchen liegt und schläft). So müssen wir Woody leider zeitweise in einen Raum separieren oder ihn abends, damit er meinen Männe oder Opa IO nicht zu wiederholten Male beißt, im Wohnzimmer anleinen. Damit Woody doch das Familienleben kennen lernt , sperren wir unseren alten blinden Hund auch zeitweise weg, was dieser gar nicht versteht ( er hat doch nichts getan). So kann Woody lernen, dass der Staubsauger ihm nichts anhaben kann und z. B. der Wischmob ihm nichts Böses will.
    Ansonsten versuche ich durch viel Bewegung im Freien mit Übungseinheiten im Einkaufszentrum, Schulen und Kindergärten, im "Durchkreuzen" von Hundeschultraingseinheiten mit Welpen und Junghunden", von Futterschnüffelspielen im großen Gartenareal, etwas Agility, Ball spielen, etwas laufen während "Pflegefrauchen joggt und ganz viel tolles Toben mit unserer Hündin "RIA" einen adäquaten Ausgleich zu schaffen. Nach den Erkenntnissen aus dem Besuch einer erfahrenen Hundetrainerin/-psychologin ( auch mit schwierigen Tierschutzhunden) reicht dieses nicht aus, um die aktuellen Mängel von Woody zu therapieren.
    Sie empfiehlt dringend eine kurzfristige Unterbringung von Woody bei einem erfahrenen Tiertherapeuten oder einer erfahrenen Hundehalterin ohne Kleinkinder, kleine Hunde, robustem Lebenspartner, die sich eine solch zeitaufwändige Therapie zutraut (Bericht dazu ist bereits mündlich an Michaela erfolgt).
    Michaella ist auch bereits bemüht sich kurzfristig um solch eine Stelle zu kümmern! Vielleicht kennt jemand hier im Forum auch eine geeignete Person?! Dann bitte hier oder bei Michaela melden!!
    Anbei auch ein paar Bilder;






    1x bitte HALS Verrenken:)

  • Puuuh, das haut mich ja jetzt echt aus den Socken 8o

    So, wie Woddy beschrieben wurde und wie ich ihn kennengelernt habe könnte man meinen, es handelt sich um zwei völlig verschiedene Hunde.
    Wirklich heftig!

    Zitat

    So kann Woody lernen, dass der Staubsauger ihm nichts anhaben kann und z. B. der Wischmob ihm nichts Böses will.
    Ansonsten versuche ich durch viel Bewegung im Freien mit Übungseinheiten im Einkaufszentrum, Schulen und Kindergärten, im "Durchkreuzen" von Hundeschultraingseinheiten mit Welpen und Junghunden", von Futterschnüffelspielen im großen Gartenareal, etwas Agility, Ball spielen, etwas laufen während "Pflegefrauchen joggt und ganz viel tolles Toben mit unserer Hündin "RIA" einen adäquaten Ausgleich zu schaffen.


    Kann es sein, daß er damit vielleicht völlig überfordert ist?
    Auch, wenn Woddy kein Angsthund ist, aber wenn er wahrscheinlich noch nie im Haus gelebt hat und er evt. große Angst vor Staubsauger und Wischmop hat, finde ich es schoh heftig, ihn gleich in der ersten Woche daran gewöhnen zu wollen, auch das ganze Beschäftigungsprogramm finde ich zu viel, vor allem Einkaufszentrum, Schulen und Kindergärten, und das gleich in der ersten Woche.

    Das er allerdings Deinen Mann beißt und euren alten, schlafenden Rüden ist wirklich schon heftig und kann natürlich auf keinen Fall so bleiben! Angst vor Männern, o.k., nicht sooo ungewöhnlich, aber einen schlafenden, alten Hund im Korb attakieren ist schon extrem.

    Ich würde ihn erstmal ganz in Ruhe lassen und ihn nicht noch mehr hochpuschen sondern im Gegenteil, eher Richting konditionierte Entspannung machen (natürlich sollte er auch genügend Bewegung bekommen, aber nichts, was ihn hochpuscht)

    Schockierte Grüße,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

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    Albert Schweitzer

  • Ähhh, echt jetzt?
    Da hätte ich auch nie mit gerechnet.
    Und ehrlich: ich hatte die gleichen Gedanken wie Ecco…
    Wie lange ist er erst da? 1 Woche? - und soll

    Zitat

    Übungseinheiten im Einkaufszentrum, Schulen und Kindergärten, im "Durchkreuzen" von Hundeschultraingseinheiten mit Welpen und Junghunden", von Futterschnüffelspielen im großen Gartenareal, etwas Agility, Ball spielen, etwas laufen während "Pflegefrauchen joggt und ganz viel tolles Toben

    Dazu noch Staubsauger und Co…
    Wenn irgend möglich nehmt Männe aus dem Handling, wenn's überhaupt nicht geht. Bevor dem Hund das Stigma „Beisser“ bleibt.

    Juli wird nach 3,5 Monaten von meinem LG noch gar nicht angefasst - nicht mal direkt angesehen.
    Und den Staubsauger habe ich in der unteren Etage seit 3 Monaten nicht mehr angefasst wegen ihr.

    Lasst es doch mal langsamer angehen…

    Sooo traurig :( - für alle Beteiligten.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

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  • ich verstehe dein Problem. Aber was heißt denn "Beissen"?

    Und kann es sein, dass der kleine Woddy total überdreht ist.

    Dass er nicht mehr aus dem "Drehmodus" rauskommt....

    Warum muss er in der ersten Woche das volle Programm haben?

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Was mir noch einfällt:

    mein Mann ist recht groß und kräftig gebaut, also optisch jemand, auf den ein Männer-Angsthund meistens wirklich heftig reagiert.
    Woddy hatte überhaupt keine Angst vor ihm, sondern kam freundlich auf ihn zu und ließ sich ohne Probleme streicheln. Auch den anderen Männern auf dem Hof verhielt er sich gegenüber völlig neutral, nichts, was auf eine "Männer-Angst" hindeutete. ?(

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    Albert Schweitzer

  • Also, vielleicht ist es anders angekommen, als gemeint:
    Ich bin kein Putzteufel! Es wird auch nicht ständig gesaugt und gewischt. Beim Putzen- muß ja leider auch mal sein, kann Woody sich das aus der Entfernung ansehen.
    Ich jage ihn ja nicht mit den Utensilien. Kindergarten und Schule liegen leider in näherer Umgebung, so dass ich dort auch mal vorbei muss. Hier scheint Woody aber doch entspannt und schnüffelt im Rasen herum, schaut den Hasen hinterher usw.
    MeinMann ist klein und hat einen sehr breiten Mittelscheitel:). Er war von anfang an "ruhig" im Umgang mit Woody, Woody hat gleich am Abend seiner Ankunft, das Bett meines Mannes markiert und wollte ihn dann nicht ins Schlafzimmer lassen (Fletschen, knurren,bellen)Gab's natürlich nicht - Käfig zu und Ruhe!. Dann am folgenden Sonntag nachmittag, saßen wir mit meine Schwiegereltern zusammen - mein Mann stand (langsam) auf, Woody spielte zeitgleichmit unserer Hündin und rannte dann von hinten auf meinen Mann zu und biss ihn in die Wade, das ging so schnell, das wir erst mal blöde geguckt haben! ->Hund angeleint haben. Nach einiger Zeit haben wir ihn wieder los gelassen, dann stand mein Schwiegervater auf (kleiner Mann)und Woddy wollte ihn in die Wade beissen- z.Glück "nur" Hose erwischt. Als meine Schwiegermutter ins Haus wollte, nächste Attacke, wir waren aber vorgewarnt. Sie drehte sich um und sagt laut "Nein", Hund wich erst einmal zurück und bellte dann hinterher.
    Nächster Tag, Männe kommt abends von der Arbeit, will ins Wohnzimmer, Woody will ihn nicht rein lassen, Attacke auf die Beine- Hose und Bein erwischt. Hund angeleint. Mann will ihn füttern, alles i.O.- Männe steht auf nächste Attacke. Dann gab es das Wort zum Sonntag von meinem Mann, Woody ging devot auf sein Bettchen. Kurz darauf ging es wieder heftigst los. Kläffen, knurren, Lefzen hochziehen - mein Mann soll, wohl lt. Hund ausziehen?Auch meine Schwie-Eltern hat er auf seiner Liste, obwohl diese sich defensiv verhalten. Tipps bitte. Nur ich kann Woody relativ gut unter Kontrolle halten, in manchen Situationen bin ich aber auch nicht so schnell und auch nicht immer zu Hause (wenn sieser Zeitraum auch begrenzt ist) -Tipps bitte! Danke!!

  • Ich hab zwar keine Erfahrung diesbezüglich, aber wenn ich das so lese dann glaube ich, dass der Hund gerade schlichtweg überfordert ist. Neue Umgebung, neue Artgenossen, lauter neue Menschen und Eindrücke - quasi Reizüberflutung. So aus der Ferne liest sich das, als sei er gerade völligstens verunsichert. :(

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    35973190fk.jpg

  • Oh ja , es gibt sehr wohl Hunde die sich ihre Person aussuchen und niemand anderen neben ihr dulden , auch keine weiteren Hunde , so wie den Hundeopi in dieser Familie.
    Genauso ist es mit Besuchern im Haus.

    Zum Glück ist es sehr selten.

    Das ist eine ganz schwierige Kiste.

    Ich drücke die Daumen das Michi schnell etwas passendes findet.

  • Ich sehe das wie Caramel.

    Man darf nicht vergessen, daß das für uns völlig normale im-Haus-leben für einen Hund, der das nicht kennt, eine enorme Herausforderung stellt, und so, wie Du schreibst, ist ja sehr viel auf Woddy in der ersten Woche "eingeprasselt"

    Ich denke auch, er ist überfordert und verunsichert.
    Hinterherbellen, kläffen, knurren ist eigentlich immer ein Zeichen von Unsicherheit, selbstbewusste Hunde haben es nicht nötig, soviel Radau zu machen (leider wird das oft völlig falsch interpretiert, gerade von Hundetrainern, die noch die Dominanz-Theorie vertreten)

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  • Ich habe von zwei Fällen gehört bzw. gelesen wo die Hunde sich genauso verhielten.
    Beide wurden dann an sehr erfahrene PS weitergeben.
    Leider änderte sich an ihrem Verhalten nichts.
    Sie mussten in Hundepensionen.

    Ich hoffe seeeeeehr , dass Woody nicht der dritte Hund ist von dem ich höre , der so tickt.

  • Oh Sch...das tut mir Leid. Er schien so freundlich zu sein.

    Hoffentlich hast du genügend Tipps von der Trainerin erhalten...und hoffentlich findet ihr schnell eine tolle PS für das Kerlchen.

    Paß gut auf deine Opi auf...


    Gruß Nadine

    LG Nadine


    Jedes Lebewesen, verdient es geliebt zu werden!

  • Yup, ich sehe das ähnlich.
    In dem Glauben einen „völlig unkomplizierten“ Hund aufzunehmen seid ihr mit ihm umgegangen wie mit einem gängigen deutschen Hund (mir fällt außer dieser blöden Umschreibung grade nix besseres ein, sorry... :rolleyes: )
    Woddy hat vielleicht noch nie durchgehend im Haus gelebt, hatte vielleicht noch nie eine Bezugsperson, die durchgehend nett zu ihm war.
    Musste sich vielleicht männliche Artgenossen vom Hals halten, wurde vielleicht sehr unnett eingefangen???

    Was heißt denn das?

    Zitat

    Dann gab es das Wort zum Sonntag von meinem Mann, Woody ging devot auf sein Bettchen


    Das wird es nicht besser machen. Leider neigt man da im Reflex zu - helfen tut es nicht - im Gegenteil.

    Vermeide alles, was ihn „hochdreht“ - (er ist ja im Zwinger im RU schon immer so rumgehüpft).
    Ruhige, dafür lieber lange Spaziergänge mit kleinen Denk-Aufgaben, ruhige Ansprache - auch wenn er gerade „schwierig“ ist.
    Wenn man da reinschimpft oder gar brüllt steigert er sich noch mehr rein.
    Kein Bällchenwerfen (da ticken ja selbst unkomplizierte Hunde aus…), kein Agility - alles Dinge die den Erregungslevel und damit die Problematik steigern.

    Meiner Erfahrung nach kommt Hund vom diesem Level oft ganz schwer wieder runter - bei Ivy dauerte das manchmal Stunden - am Anfang sogar Tage…

    Versucht, ihn nicht immer „zur Strafe“ in die Box zu schicken - damit vermiest ihr ihm einen eigentlich sicheren Rückzugsort.
    Belohnt ihn, wenn er selbst dort hin geht oder ruhig dort bleibt um seine Ruhe zu haben.
    Lobt und belohnt ihn für jede - noch so kleine - richtige Verhaltensweise statt zu schimpfen, wenn etwas falsch läuft.

    Es ist eigentlich auch noch zu früh für Besuch, der mit dem Hund interagiert. Er kennt ja nicht mal euch richtig.
    Wenn Besuch kommt - Box ins Nebenzimmer, gebt ihm was tolles zum Kauen und gebt die Parole aus: Hund in Ruhe lassen.
    Und versucht mit Trenngittern in den Türen wenn nötig ein Management, damit es nicht zu den „Zusammenstößen“ mit Männe kommt.

    Und vor allem: nehmt insgesamt den Gang raus. Ich glaube, Woddy ist heillos überfordert.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

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  • Hat denn die Trainerin keine Tipps gegeben?

    Zitat

    Männe steht auf nächste Attacke. Dann gab es das Wort zum Sonntag von meinem Mann, Woody ging devot auf sein Bettchen. Kurz darauf ging es wieder heftigst los. Kläffen, knurren, Lefzen hochziehen

    Das sind Aggressionsspiralen. Lies doch mal selbst. Aggression durch den Hund folgt Aggression durch den Mensch, der Hund reagiert mit Aggression. Das wird sich immer weiter steigern, bis der Hund richtig beisst.

    Das der Hund vorwiegend von hinten in die Wade beisst, deutet auf Verunsicherung hin. Ansonsten ist es natürlich schwierig von draußen zu beurteilen. Das wäre Aufgabe der Trainerin bei euch vor Ort gewesen. Also: Situation analysieren und Tipps zur Stressreduktion und zum Management geben.

    Tipps:
    Angst beim Hund

    Pflichtlektüre aus meiner Sicht:
    Pia Gröning: Der Tierschutzhund- Starthilfe ins neue Leben

    Sofortmaßnahmen:

    Hundespiel mit der Hündin reduzieren auf zweimal täglich 10 Minuten, danach kurzes Futtersuchspiel (ohne die anderen Hunde) und dann im Haus zur Ruhe bringen auf einen Platz, den er gerne mag. Der Platz muss positiv belegt sein, kein "Nein" bei Verlassen des Platzes, keine Strafe- eventuell mit einer Leine dort anbinden, damit man ihn dort einschränken kann und immer wieder freundlich dort zur Ruhe bringen. Der Platz sollte ruhig gelegen sein, nicht neben der Tür etc.

    Besuch in der ersten Zeit soweit wie möglich unterbinden. Wenn es nicht möglich ist, den Hund nicht mittendrin teilhaben lassen, sondern auf einem ruhigen Platz separieren.

    Die Box neu positiv aufbauen. Das wurde in der kurzen Zeit vermutlich nicht gemacht.

    Maulkorbtraining, da gibt es gute Anleitungen dazu, auch im Buch von Pia.

    Hundeschule streichen, Stressspaziergänge streichen. Wenn der Hund gerne Auto fährt, in eine ruhige Gegend fahren und dort zweimal täglich immer die selbe Runde drehen.

    Stress entlädt sich meist nicht in Situationen, die überfordern, sondern entlädt sich in Situationen, die harmlos wirken auf Ausstehende. Ein Funk genügt, wenn der Adrenalinspiegel auf dem Höchststand ist. Auch Spiel ist Stress, erstmal positiv, aber der Stresshormonspiegel steigt, deshalb kurz halten und danach Cool down.

    Ich denke, dass es gut ist, wenn der Hund auf einen erfahrenen Platz kommt.

  • Ich muß immer wieder an Woddy denken, es lässt mir keine Ruhe.

    Sicherlich ist die halbe Stunde, in der ich ihn kennengelern habe, nicht wirklich aussagekräftig, aber nachdem ich wieder Zuhause war, hab ich mir mal seine Vorstellung hier angesehen, und die Beschreibung aus Rumänien deckt sich absolut mit dem, wie ich ihn erlebt habe.

    Woddy ist kein Angsthund, und auch kein hyperaktiver Hund.
    Er war im Hof sehr lebhaft, wollte mit jedem Hund spielen und zu jedem Menschen, er war aber nicht so quirlig wie die Jungspunte, die mitwaren.
    Sobald man ihn gekrault hat, genoss er es sichtlich und war total entspannt. Es war in seinem Verhalten auch kein Unterschied zwischen Männern und Frauen zu erkennen.
    Als ich ihn in den Transporter gehoben habe, hab ich mich, völlig unbedacht, von oben über ihn gebeugt und hochgehoben und ihn dann sanft in die Transportbox geschoben, er war völlig gelassen dabei. (Fenja z.B. kann ich nicht einfach so hochheben, dann schnappt sie noch leicht nach mir)

    Zitat

    Stress entlädt sich meist nicht in Situationen, die überfordern, sondern entlädt sich in Situationen, die harmlos wirken auf Ausstehende


    Die Aussage von Barbara finde ich sehr wichtig.
    Alisa hat Z. B. sogar Leckerchen von mir und meinem Mann aus der Hand genommen, als sie in der Transportbox in unserem Auto war, bei uns Zuhause angekommen hat sie jeden weggeknurrt und gefletscht.

    Ich könnte mir schon vorstellen, daß Woddy von dem Trapo aufgepuscht war und erstmal Ruhe brauchte, auch, wenn man ihm das nicht so ansah...er ist, wie gesagt, kein Angsthund!
    Er ist aber ein sehr lebhafter Hund, der schnell hochpuscht, und wenn dazu noch ein nicht ganz so stabiles Nervenkostüm kommt.
    Wenn ich Rios ersten Post lese, kann ich mir sehr gut vorstellen, daß dieser "Trainingmarathon" und dieses "Neue-Eindrücke-Feuerwerk", dem Woddy bereits in der ersten Woche ausgestzt war, zu diesem Verhalten geführt hat.
    Woddy erinnert mich ein bisschen an Fenja, nur, daß er nicht so ängstlich ist.
    Fenja hat auch in das Bett meines Mannes gepinkelt, sie hat auch die älteren, schwächeren Hunde gemobbt und ind zwei aufgepuschten Situationen meinem Mann ins Hosenbein geknappt.
    Ich denke, Woddy braucht einen Platz, wo er ganz in Ruhe ankommen und entspannen kann, und in Ruhe das Familienleben im Haus kennenlernen kann, ohne Reizüberflutung, ohne Druck mit viel positiver Bestärkung.


    Woddy ist so ein Traumhund, mich bewegt sei Schicksal total, seit ich ihn kennengelernt habe.

    LG,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Ich schleich hier schon ne Weile rum und gebe ja selten meinen Senf dazu, aber :
    Meine Draga war auch so ein "Fall".
    Kam aus Rumänien, eine Nacht Pension, am Tag darauf hat sich eine Familie in sie verliebt.
    VK mit Hund gemacht, Draga konnte bleiben, alles toll.
    Aber dann wurde zuviel an ihr "herumgedoktert", sie drehte auf und hat sich die Schwiegertochter als
    Feind ausgesucht. Plötzlich waren alle gegen sie. böser Hund. Nur das Frauchen nicht.
    Ich war vor Ort, habe den Hund und sein Verhalten versucht zu erklären und habe schlußendlich
    Draga mal spät abends abgeholt.
    Sie konnte dann bei einer Freundin bleiben, mit Riesenschnauzerrüden. Dort blieb sie nicht alleine,
    wie auch, sie war ja nirgends zu Hause. Auch dort das volle Programm an Animation ;(
    Draga kam dann wieder in die Pension ins Rudel, drinnen und draußen und ansonsten nix.
    Wie mein alter Rüde gegangen war, hab ich Draga zu uns geholt.
    Hier ist sie jetzt ein halbes Jahr und einfach nur ein Traumhund. Sie durfte aber erstmal auch nur Hund sein, der sich an die Hausregeln zu halten hat.
    Ich habe nix mit ihr extra gemacht, auch kein Besuch, außer meiner Mutti. Die ist aber nachmittags die Hundeoma.
    Alles weitere kam langsam nach und nach und ganz ohne Probleme.

    Ich drück Woddy alle Daumen, dass er in die für ihn richtige Stelle kommt :daumendruecken:
    Von meinen 5 Pflegehunden hätten das volle Programm 2 mit garantierten Beißattacken quittiert, bei Riesenschnauzern dann nicht lustig.