Canile Dog's Hotel Malcangi Region Apulien - erst Beschlagnahme wegen verheerender Zustände und jetzt noch Überflutung

  • Soll ich für Öpi PS anfragen, oder noch warten

    Liebe BIne, ich finde es so supertoll von dir, dass du für den Öpi eine PS suchen würdest, ich bin ganz gerührt:kuscheln:!!!

    Nur leider gilt für die Hunde immer noch: Vermittlung nur an Endstellen und nur innerhalb Italiens, und ich fürchte, dass sich das nicht ändern wird (war auch bei den anderen Canili so, die beschlagnahmt wurden) auch wenn ich das dem alten Herrn von Herzen wünschen würde. :ka:

  • Schaut mal, Ciccio Bello freut sich unheimlich über einen Knochen, der ist sooo süüüß :wuub:
    https://www.facebook.com/photo.php?v=40…&type=2&theater


    Der inzwischen viel relaxtere Tigro hat genauso einen bekommen, er hat ihn verächtlich ausgespuckt, da ist ja überhaupt kein Fleisch dran  8o , als ob er sagen möchte "das kann ich doch gar nicht annehmen..., dass das schon alles sein soll!"  :grins2:
    https://www.facebook.com/photo.php?v=40…&type=2&theater

  • Der Öpi macht Fortschritte. GROSSE Fortschritte.

    Vor zwei Wochen mißtraute er den Pflegern noch: https://www.facebook.com/photo.php?v=40…&type=2&theater

    Jetzt kommt er angerannt und LIEBT Streicheleinheiten! Anfangs immer noch mißtrauisch, so ganz kann er es noch nicht glauben, daß man ihm Gutes will, aber dann ein KUSCHELTIER: https://www.facebook.com/photo.php?v=40…&type=2&theater  :hundi:  :wackeldackel:

    Das heißt, er müsste dieser Tage umquartiert werden. Ich habe mal nachgefragt, wann genau, aber noch keine Antwort erhalten. Ich bleibe dran!!!

    Neben dem Tigro gibt es einen weiteren Problemhund im Canile: Ringhio. Er wurde durch die Umstände in denen er lebte sehr aggressiv, aber ist absolut wieder hinzukriegen. Jedoch nicht im Canile. Die Tierschützer versuchen die beiden nun aus dem Canile zu bekommen und bei einem Hundetrainer unterzukriegen. Im Canile ist es einfach nicht möglich, mit den Tieren vernünftig zu arbeiten.

  • Und noch eine gute Nachricht:

    Raffaella, die Pflegerin, die eine Adoptionsanfrage für Tigro gestellt hatte, durfte heute zum ersten Mal seine Box betreten. Sie hat ihm Futter hingestellt und einen Keks gegeben. Tigro hat sie NICHT angebellt, NICHT angeknurrt, er hat einfach nur mit dem Schwanz gewedelt!  :applaus:


    Bleibt im Moment nur noch Ringhio als größerer Problemhund, aber selbst er taucht nicht mehr zähnefletschend gegen das Gatter: https://www.facebook.com/photo.php?v=40…&type=2&theater

  • ohhh Öpi :herzchen:

    Kannst Du heraus finden, ob bzw. wie er mit Artgenossen verträglich ist?

    Ich bleibe dran :kuscheln:

    Och, der Öpi... Man weiß nicht, inwieweit er mit anderen Hunden verträglich ist. Leider hat er viele Jahre in diesem grauslichen Zwinger verbracht und zwar alleine. Als nächste Stufe ist ja eine Unterbringung mit einem oder zwei älteren Weibchen in einem der Gehege geplant. Aber leider hat sich am Stand: keine Vermittlung an eine PS, Vermittlung nur an eine Endstelle in Italien, bisher noch nichts geändert. Ich frage auf jeden Fall nochmal nach, aber wenn nicht ein Wunder passiert, wird sich daran wohl nichts ändern. :denk:
    Im Moment ist auch schwer an Infos zu kommen. Im Süden scheint es gerade eine Invasion an ausgesetzten Welpen zu geben. Die haben die Tierschützer zusätzlich zum Canile (mit immer noch mehreren hundert Hunden, die mehr oder weniger krank und z.T. verstört sind) an der Backe. Es ist grad wirklich schlimm. Leider ist das der Kommunikationsfreudigkeit sehr abträglich. Auf so manche Frage bekomme ich zur Zeit keine Antwort.  :sauer1:


    Aber, liebe Bine, auch ich bleibe dran!  :kuscheln:  Sobald ich wieder Infos erhalte, gebe ich sie weiter!!!

  • Der Öpi soll nächste Woche umziehen! Er hätte eigentlich diese Woche schon umziehen sollen, aber die Volontarie haben beschlossen, weniger der größeren Paddocks zu verwenden als geplant. Es gab Regen und sie haben einfach Angst vor einer neuen Überflutung. Leider ist ein beträchtlicher Teil des Canile im gefährlichen Bereich und ebendort befinden sich die größeren Ställe, die zwar nicht 1,5 m unter Wasser standen (dort waren seit der Flut keine Hunde mehr untergebracht), aber halt eben doch unter Wasser. Es gab zwar keine weitere Überflutungen, aber sicher ist sicher.

    Der Öpi ist ca. 9 Jahre alt, nicht kastriert und Menschen mag er inzwischen sehr. Und wie es mit anderen Hunden ist, versuchen die Volontarie nächste Woche herauszufinden.

    Lieber Öpi, Kopf hoch, bald kommst du aus deinem graussligen Zwinger!


    Und Luna findet das mit dem regelmäßigen Futter totaaal klasse und möchte sich bei den Spendern herzlich bedanken. Ja, wo bleibens denn mit dem Nachschub, die freundlichen Damen mit der Schubkarre?


  • Leider habe ich mal wieder keine News vom Öpi. Ich werde natürlich immer wieder nachfragen, aber Nunzia (sie ist für das Dog's Hotel Malcangi zuständig) hat im Moment alle Hände voll zu tun und gibt deshalb nur selten Antworten. Neben dem Tierheim organisiert sie auch Futteraktionen für die Streuner in Andria. Diese würde ohne dieses Futter erbärmlich verhungern. Zudem legt sie sich mit den Behörden an. In Andria gibt es eine regelrechte Schwämme an Streunern. An manche Futterstellen kommen über 50 Hunde. Die Tierfänger lassen trächtige und läufige Hündinnen frei herumlaufen, die Verwaltung weigert sich zu kastrieren, die Tierschützer haben nicht genug Geld für Kastrationen. Die Straßenränder sind gesäumt von überfahrenen Welpen und toten Hunden, die Kadaver werden wochenlang liegengelassen, die Behörden kümmern sich nicht mal um ihre Entfernung, es ist ja auch keine Urlaubszeit... Da Andria im Moment kein konverntioniertes Canile hat, werden nur wenige Hunde eingefangen. So wie es im Moment aussieht, läuft alles darauf hinaus, dass man irgendwann wieder eine Konvention erteilt und einen der Canili Lager füllt... Den Tierschützern ist durchaus bewusst, dass sie den "Nachschub" füttern, aber sie können die Hunde nicht ihrem Schicksal überlassen.

    Auch im Canile Malcanigi kamen seit der Beschlagnahme laufend Welpen zur Welt, da Männlein und Weiblein gemeinsam in den Zwingern waren. Fast alle Weibchen sind nicht kastriert, die Rüden auch nicht. Irgend ein Hundemädchen ist immer läufig, was nicht gerade für Ruhe im Canile sorgt. Für eine Kastrationsaktion fehlt das Geld. Sobald die Welpen alt genug sind, werden sie weggebracht und an andere Canili abgegeben. Welpen lassen sich leichter vermitteln, als alte, kranke oder verstörte Tiere, die bleiben im Canile Malcangi.

    Hier ein Wurf der Vorgestern. Es wird wohl hoffentlich einer der letzten sein, denn das Canile wurde Mitte September beschlagnahmt und die Tierschützer haben versucht männliche und unkastrierte weibliche Hunde so schnell wie möglich getrennt unterzubringen.



    Lucio (schwarz) und Chiara (weiß) ging es in den letzten Tagen schlecht. Sie mussten zur Behandlung in die Tierklinik. Chiara musste ein paar Tage dort bleiben. Als sie verstand, dass sie wieder abgeholt werden sollte, hat sie sich erstmal in eine Ecke verkrümelt. Dem Tierarzt tat sie so leid, dass er die Klinik als PS anbot. Leider geben die Behörden keine Genehmigung für eine PS, sie musste zurück ins Tierheim. Zum Glück gehört sie zu den wenigen Glücklichen, die den Luxus eines größeren Geheges haben. Beiden Hunden geht es wieder einigermaßen gut.




    Die Realität der meisten Hunde des Canile sieht leider noch so aus. Hier im Bild Clarissa:

  • Wenn ich diese Bilder sehe könnte ich nur heulen.
    Ein Leben unschuldig hinter Gittern ist einfach nur grausam.
    Egal wo man hinsieht nur Elend..


    Und wieder so ein paar unschuldige Würmchen in dieser grausamen Welt :weinen:  :weinen:

    Tierliebe Grüße, Anita
    Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

    TierNotFelle EUROPA e.V. - Sparkasse Ansbach - IBAN: DE43 7655 0000 0008 5616 15 - BIC: BYLADEM1ANS - Paypal: kontakt @tiernotfelle-europa.de

  • Und es hört nicht auf...

    Letzte Nacht gab es wieder Welpen. Evita, ihre Mutter, ist eine 10 bis 12 Jahre alte, gesundheitlich stark mitgenommene, Hündin. Bis vor wenigen Tagen wussten die Tierschützer nichts von ihrer Schwangerschaft. Evita war extrem ängstlich und hat sich immer versteckt, wenn jemand kam. Aufgrund ihres prekären Zustandes wurde Evita in die Tierklinik gebracht. Da sie starke Schmerzen hatte und nicht die Kraft, die Welpen zur Welt zu bringen, hat der Tierarzt einen Kaiserschnitt durchgeführt und gleich auch noch die Kastration vorgenommen. Es kamen 9 Winzlinge zur Welt. Im Moment sollen Evita und ihre Welpen einigermaßen wohlauf sein.

    Es ist klar, dass Evita mit ihren Welpen auf gar keinen Fall in das Canile zurückgebracht werden kann, es wäre bei ihrem derzeitigen Zustand ihr sicherer Tod. Nunzia hat deshalb die einzige mögliche Lösung gewählt, die die Behörden zulassen. Sie hat für Evita samt ihren 9 Welpen einen Adoptionsantrag gestellt.

    Hier Evita, noch im Canile:


    Hier die Diagnose des Tierarztes. Leider reichen bei diesen Fachbegriffen meine Kenntnisse nicht über starke Schmerzen, Blutverlust, Kaiserschnitt und Kastration hinaus.

  • Wie es zuerst aussah, dachte man, Evita könne ihre Jungen säugen (da es so viele sind, hätte man wahrscheinlich zufüttern müssen). Un hat sich Evitas Gesundheitszustand im Laufe des heutigen Tages verschlechtert :(. Deshalb werden die Welpen nun ausschließlich per Flasche gefüttert. Ich hoffe Evita geht es nicht allzuschlecht ...

  • Oh Evita, bitte werd wieder gesund, halt bitte durch. Für dich und deine Babies sind alle Daumen und Pfoten gedrückt :daumendruecken: :daumendruecken: :daumendruecken: :daumendruecken:

    Und mit Chiara, das ist doch echt Sch... Da bietet sich der TA schon an und dann muss sie doch in den Knast zurück. Mensch, ich könnte die Verantwortlichen stundenlang :sauer2: und :box:

    Beate mit den Labbimädels Trudi und Miri und Seelenhund Hanne für immer im Herzen


    Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig,

    dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.

    Gillian Anderson

  • Übersetzung dieses Textes, hab auch ein Wörterbuch zu Hilfe nehmen müssen liebe Isolde :fluester: Diese medizinischen Begriffe, da tue ich mir ja schon in Deutsch schwer :ups:

    Übersetzung:

    Heute wurde mir von Frau Nunzia Forte eine Hündin in seinem sehr schlechten Gersamtzustand zur Visite gebracht. Eine Deutsche Schäferhund Mischlingshündin, geschätzt 10 – 12 Jahre alt, braun schwarzes Fellkleid, abgemagert(ausgemergelt mit blassen Schleimhäuten, voller Flöhe/Ungeziefer, am Ende ihrer Schwangerschaft angelangt mit
    unproduktiven Wehen und blutverschmiertem Hinterteil.
    Die Frau Nunzia Forte teilte mit, dass die Hündin während der Autofahrt, schrie und Flüssigeit und Blut aus ihrem Geschlechtsteil/Vulva verlor.

    Bei der Untersuchung war der Geburtskanal leer, insofern wurde ein Kaiserschnitt vorgenommen und die Eierstöcke entfernt. (oviarioisterectomia = Ovariohysterektomie)

    Die arme Maus, ich hoffe Evita erholt sich bald wieder und die kleinen Welpen kommen durch...

    Lucio (schwarz) und Chiara (weiß) ging es in den letzten Tagen schlecht. Sie mussten zur Behandlung in die Tierklinik. Chiara musste ein paar Tage dort bleiben. Als sie verstand, dass sie wieder abgeholt werden sollte, hat sie sich erstmal in eine Ecke verkrümelt. Dem Tierarzt tat sie so leid, dass er die Klinik als PS anbot. Leider geben die Behörden keine Genehmigung für eine PS, sie musste zurück ins Tierheim.

    Darüber habe ich mich schon aufgeregt (leise und still) ein Tierarzt bietet PS und diese "Behörden" genehmigen nicht Mal das - einfach traurig :( Ich kenn`s ja eh, trotzdem kann ich mich immer wieder über sowas ärgern - wäre ja zu schön, wenn diese "Behörden" mehr den Tieren helfen würden.... und Chiara ist ja zudem so gar überhaupt nicht mein Beuteschema :wuub:

    Liebe Grüße Renate mit 16 weißen Pfoten

    Wahre Begegnung findet im Herzen statt, egal welchen Körper wir uns für dieses Leben ausgeliehen haben