ZitatAlles anzeigenFerdi – er hat eine traurige Geschichte und ist trotzdem voller Vorfreude auf ein “neues” Leben.
Rasse: Mix
Geschlecht: männlich/kastriert
Alter: geb. 2007
Schulterhöhe: 65 cm
Im Tierheim seit: 02.10.2013
Beschreibung
02.10.2013
Ferdi (hieß in Spanien Fuerte) kam vor knapp zwei Wochen aus Spanien nach Deutschland und wurde von einer deutschen Tierschutzorganisation direkt in ein neues Zuhause vermittelt. Nach fünf Jahren Zwingerleben in einem städtischen Tierheim bei Madrid kam er nun Knall auf Fall in ein Zuhause mit drei Kindern (das jüngste war zwei Jahre alt) und war davon heillos überfordert. Seine neue Familie ebenso. Er knurrte die Kinder und den Mann an, wenn sie sich ihm näherten und klammerte sich an die Frau der Familie, die er sofort in sein Herz schloß und überall hin verfolgte. So musste er nach kurzer Zeit wieder weg, weil er einfach nicht dorthin passte. Die Tierschutzorganisation hatte keine Pflegestelle frei für ihn, die Familie war völlig verzweifelt. So wurde bei uns angefragt, ob wir den Hund für zwei Wochen aufnehmen, damit er dann nach Spanien wieder zurück geschickt werden kann. Denn er will sich wohl in Deutschland nicht eingewöhnen und vermisst sein altes Leben… Unglaublich aber wahr!
Das konnten und wollten wir natürlich nicht zulassen und so nahmen wir Ferdi bei uns auf, obwohl wir nicht wirklich Platz hatten und wir ihn eigentlich nur auf unsere Warteliste hätten setzen können. Aber hier ging es um das Schicksal von Ferdi geht, der wohl nie wieder eine Vermittlungschance gehabt hätte. Nur weil er völlig unverstanden wurde! Denn uns ist klar, dass Ferdi nach fünf Jahren Zwingeraufenthalt natürlich eine längere Eingewöhnungszeit braucht, allein um sich in eine Wohnung einzugewöhnen geschweige denn an völlig fremde Menschen. Uns ist klar, dass er deshalb nicht in eine Familie mit drei Kindern hätte vermittelt werden dürfen. Nicht weil er Kinder nicht mag, sondern weil jeder weitere Mensch und besonders Kinder noch mehr Streß bei der Eingewöhnung in sein neues Leben bedeuten. Uns ist klar, dass er sich natürlich sofort an eine Bezugsperson klammert, die der menschenbezogene Hund so lange missen musste. Uns ist auch klar, dass der Hund sein vertrautes Leben im Zwinger im Moment natürlich vermisst, aber als Hund doch absolut nicht einschätzen kann, dass ihn hier ein viel schöneres Leben erwartet.
In Spanien war Ferdi mit Menschen und anderen Hunden übrigens immer lammfromm und sehr umgänglich. (Lesen Sie seien Beschreibung aus Spanien weiter unten!) Selbst in der großen Stresssituation im neuen Zuhause hat er nie gebissen, sondern warnend geknurrt. Bei uns angekommen, rannte er erst einmal sehr fröhlich und ausgelassen über die Wiese. Er scheint fast froh bei uns zu sein. Ferdi geht super an der Leine und ist sehr gelehrig.
Nun suchen wir eine Familie, die ihn ein paar mal bei uns besucht, um sich gegenseitig zu beschnuppern und zu schauen, ob es passt. Seine neuen Menschen sollten etwas Geduld haben, um ihn in ihr Leben zu integrieren. Nicht weil Ferdi ein schwieriger Hund ist, sondern weil er einfach fünf lange Jahre hinter Gittern gelebt hat und jetzt erst einmal etwas Eingewöhnungszeit braucht, um sich an sein neues Leben zu gewöhnen. Außerdem sollten seine neuen Menschen aktiv sein, denn Ferdi ist es auch und steckt voller Energie. Mit anderen Hunden ist er übrigens sehr gut verträglich.Kontakt:
Tierschutzverein Mayen und Umgebung e.V.
In der Pluns
56727 Mayen
Tel. (0 26 51) 77 43 8 (Außerhalb der Sprechzeiten auf den AB sprechen, er wird regelmäßig abgehört!)
Fax (02651) 49 47 33
Ferdi, Mix, geb. 2007
-
-
Ferdi hat sein Zuhause gefunden.
Alles gute Gute, Großer