Paul, Ex-Ecarisaj Box 1, geb. 2009, Pension (Petsilvania)

  • Es muß ja einen (oder mehrere) Grund/Gründe geben, daß er sich so extrem zurückzieht.
    Und da heißt es, heráuszufinden, was die Gründe sind, und diese zu beseitigen, um ihm die Möglichkeit zu geben, wieder von sich aus herauszukommen, evt. mit ein wenig positiver Unterstützung.

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

    • Offizieller Beitrag

    Alina sagt dass er in der Ecarisaj keine Möglichkeit hatte, sich zu verstecken. In der Pension, obwohl man sich bemüht, zeigt er kein Interesse an menschliche Wesen. Er sitzt nur in seinem Häuschen und kommt auch nicht raus, es sei denn es ist niemand drinnen.

    Weil Maria verreist ist, wohnt Alina dort in ihre Pension und kümmert sich um die Hunde. Mit Paul sitzt sie Stunden mit Leckerchen...nix zu machen.

    Wenn man versucht ihn zu streicheln, wird er panisch und springt hin und her.. ;(

    Oberchaotin Doina


    "Mitten im Winter habe ich schließlich gelernt,
    daß es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt"
    (Camus)

    Das Chaos will anerkannt, will gelebt sein
    ehe es sich
    in eine neue Ordnung bringen lässt.

    Hermann Hesse

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  • aber in der Ecarisaj hat er nicht das typische... ich mach mich unsichtbar Verhalten gezeigt.

    Er saß nicht in der Ecke und hat nur versucht sich unsichtbar zu machen.... dann wären solche Bilder nicht möglich gewesen!

    Irgendwas stimmt nicht.

    Ich kann leider nicht helfen, obwohl mir dieser Hund das Herz bricht. Ich warte auf einen anderen Problemfall.

    Wichtig ist, denke ich, dass er dort weg kommt. 1 Jahr und seine Bilder werden immer schlimmer. Ja es sind nur Momentaufnahmen, aber was ist da los?

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
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  • welche PS hat denn Erfahrung mit Angsthunden und hat noch Platz?


    Hier in Deutschland?

    Spontan würde mir da die PS einfallen, wo auch Snow ist. Die kostet aber 300,00€ im Monat :(
    Snow aus Box 77 (Platz gefunden)

    LG,
    Gabi

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  • Mir sind sofort ein paar Leute hier aus dem Forum eingefallen. Vielleicht haben sie keine so große Erfahrung mit sehr ängslichen Hunden aber Erfahrung genug, um einen Hund solange in Ruhe zu lassen, bis er von selbst in der Lage ist, seinen selbsgesteckten Rahmen ein wenig zu erweitern. Ich weiß aber nicht ´mal genau, wer offiziell PS ist. Ich könnte mir nur den einen oder anderen hier vorstellen, zu dem dieser Hund Vertrauen fassen könnte.

    300.- sind heftig

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • Das ist Box 1, wo er in der Ecarisaj war. Er hätte sich dort verstecken können, aber er wirkt auf den Ecarisajfotos nicht so panisch und sucht keine Deckung.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass er auf menschliche Kontaktversuche so eingeschüchtert reagiert. Das war ja sicherlich in der Ecarisaj auch nicht so, so dass schon eine mögliche Ursache wäre. Vielleicht hat er sich wirklich durch intensive menschliche Kontaktversuche so sehr zum Negativen verändert.

    Wie reagiert er auf Kinder oder Männer, gibt es da auch Erfahrungswerte? Weiß noch jemand, wie er sich verhalten hat, als er aus der Ecarisaj abgeholt wurde? War da auch schon die Angst vor Menschen so deutlich? Was ist mit Fütterung? Bekommt er sein Futter in der Box? Weiß man, wann er frisst?

    LG Barbara

  • Mir sind sofort ein paar Leute hier aus dem Forum eingefallen. Vielleicht haben sie keine so große Erfahrung mit sehr ängslichen Hunden aber Erfahrung genug, um einen Hund solange in Ruhe zu lassen, bis er von selbst in der Lage ist, seinen selbsgesteckten Rahmen ein wenig zu erweitern. Ich weiß aber nicht ´mal genau, wer offiziell PS ist. Ich könnte mir nur den einen oder anderen hier vorstellen, zu dem dieser Hund Vertrauen fassen könnte.

    300.- sind heftig


    Das Problem ist, daß die PS über einen absolut hundeausbruchsicheren Auslauf verfügen müsste mit warmen Unterschlupf.
    Dieser Hund dürfte meiner Meinung nach auf keinen Fall sofort im Haus untergebracht werden, auf jeden Fall so, daß er jedem Kontakt zu Menschen aus dem Weg gehen kann und auch nicht mit menschlichen Kontakt konfronziert wird.
    Gleichzeitig aber schon mit der Möglichkeit, sich dem Menschen zu nähern...wenn er das möchte. Das würde aber sicherlich noch Monate dauern wenn nicht gar länger :(

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  • Wenn er so dort bleibt, geht er an seiner Angst zugrunde.

    Beate mit den Labbimädels Trudi und Miri und Seelenhund Hanne für immer im Herzen


    Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig,

    dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.

    Gillian Anderson

  • Wenn er so dort bleibt, geht er an seiner Angst zugrunde.


    Wo vor hat dieser Hund denn Angst?
    Man muß erstmal den Angstauslöser beseitigen damit der arme Hund angstfrei leben und sich erholen kann.
    Ich finde es schon erstaunlich, daß dieser Hund in der Ecarisaj scheinbar angstfreier war als in der Pension
    .

    Zitat

    Ich kann mir schon vorstellen, dass er auf menschliche Kontaktversuche so eingeschüchtert reagiert. Das war ja sicherlich in der Ecarisaj auch nicht so, so dass schon eine mögliche Ursache wäre. Vielleicht hat er sich wirklich durch intensive menschliche Kontaktversuche so sehr zum Negativen verändert.


    Ich kann mir schon gut vorstellen, daß es so ist, wie Barbara schreibt.
    Man hat wahrscheinlich, in gutgemeinter Absicht, versucht, den Hund an menschlichen Kontakt zu gewöhnen um ihm vermittlungsfähig zu bekommen...und dadurch ist er immer scheuer geworden.
    Man sollte grundsätzlich erstmal warten, bis ein Hund von sich aus sich ein wenig dem Menschen gegenüber öffnet, und dann kann man langsam anfangen, sie ihm zu nähern und vertrauter zu machen, und so etwas kann unter Umständen Monate bis Jahre dauern, geht man zu schnell vor, erreicht man das Gegenteil.

    Man sollte aber auch den gesundheitlichen Aspekt nicht außer acht lassen, vielleicht hat er ja wirklich gesundheitliche Probleme ?

    LG,
    Gabi

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  • @Labbimädels:ja, das befürchte ich auch aber ich kann auch keinen konstruktiven Vorschlag machen. Auch in meiner Gegend hier, kenne ich keine PS, schon gar keine, die so ausgestattet sein muß, wie Gabi es beschreibt.
    Ist Snow eigentlich immer noch auf dieser PS?

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  • Ich geb nu einfach mal meinen (wissenschaftlich völlig unbelegten) Senf dazu:

    Iris schrieb letztens irgendwo, dass kein Hund bei 0 wieder anfängt.
    Dem möchte ich hier - aus eigenem Erfahrungsschatz ganz vehement widersprechen.

    Die meisten vielleicht nicht. Man nimmt sie aus der vermeintlich unsicheren und nachteiligen Situation, bietet ihnen eine Verbesserung bzgl. Fütterung, Unterbringung, med. Versorgung.
    Ob der Hund das erstmal genauso sehen kann ist die Frage - und hängt wohl entscheidend von den dessen Vorerlebnissen (und auch der Jugendzeit beim älteren Hund) ab.

    Juli hat hier da wieder angefangen, wo sie schon in der Ecarisaj und dann bei Alin angefangen hat. Sehr ausdauernd bewegungslos in der Ecke kauernd, nur zum Lösen und Fressen aufstehend.
    Das Umsetzen war für sie beides Mal eine Art Kulturschock, nahm ihr die mühsam erworbene Gewöhnung (auch an Schlechtes kann man sich gewöhnen - wie heißt es im englischen so schön: better the devil you know)
    und hat sie auf Anfang zurückgeworfen.
    Ich würde wetten, dass das bei ihr genauso wieder wäre würde sie noch eimal umgesetzt - vielleicht etwas abgeschwächt, da sie das Leben im Haus nun kennengelernt hat.

    Vielleicht ist es bei Paul ähnlich. In der Ecarisaj (wie lange war er da noch mal?) kannte er seine 5 qm in- und auswendig und konnte damit irgendwie umgehen.
    Viel interagiert wird ja dort wohl auch nicht mit den Hunden (vielleicht hat er es nie anders kennen gelernt?? und fand das o. k.).

    In der Pension kümmern sich auf einmal Leute um ihn - nehmen den Deckel von der Hütte, machen Fotos, stellen den Napf ins Häuschen, rennen draußen rum…
    Ist er innerhalb der Pension tatsächlich umgesetzt worden - dann würde mich auch interessieren wie das funktioniert hat ?(

    Eine ständige Bedrohung, irgendwann kommt der Hund gar nicht mehr in die Entspannung, die Panik wächst stetig, weil der Stresspegel gar nicht mehr sinkt.
    Eine elende Spirale…

    Sitzt er in der Pension alleine? Wird er in der Hütte gefüttert? Hat er einen kleinen Auslauf am Zwinger? (das halte ich für ganz wichtig).

    Eine Lösung habe ich keine parat - aber auch eine erfahrene PS müsste hier sehr geduldig sein…. ich sehe da eher eine Unterbringung, wie sie Ana hatte.
    Und man sollte bedenken, dass ein Trapo diesem Hund nervlich den Rest geben könnte :(

    Was ist denn mit der Ex-PS von Boris in Rumänien? Ggf. auch bezahltermaßen.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

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    • Offizieller Beitrag

    Er bräuchte einen Platz wie bei Jean. Sie hat ja den Champ aufgenommen, auch ein Angsthase, er hatte dann die Zeit und die Möglichkeit selber zu entscheiden wann er auf Einem zukommt.

    Paul ist dort in der Pension definitiv nicht gut aufgehoben, und Jean (der Voluntär von Nuca, wo Boris war) hat selber Hunde und immer solche Fälle, um die er sich länger kümmern muss.

    Es gibt nicht viele da unten in Cluj die bereit sind, so einen Hund aufzunehmen - und die die es sind, haben selber etliche Hunde...


    Furchtbar... ;(


    Paul und auch Gunnar sind beide so panisch - die Person die so einen Hund aufnimmt um ihn eine Chance zu geben, muss ein Engel sein, vieeel Zeit haben, einen ausbruchsicheren Garten, viel Geduld, Einfühlungsvermögen.......

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  • Ich denke, so lange man keinen adäquaten Platz für ihn gefunden hat und das ist ja eben sehr schwierig, sollte man vor Ort Verbesserungsmöglichkeiten überlegen.

    Ich würde sofort den sechsten Gang rausnehmen, den Rückwärtsgang einschalten und langsam im ersten Gang nochmal anfangen.

    Da wo er jetzt ist, würde ich ihm in der Box besonders leckere Sachen füttern. Und zwar ohne ihn anzugucken, den ganzen Körper klein gemacht und abgewendet, nur die Hand mit dem Futter in die äußerste Ecke und sofort weggehen. Das funktioniert ja nur, wenn die anderen Hunde ihm das dort nicht streitig machen- muss man also vorsichtig ausprobieren. Wenn er das Futter so nimmt, würde ich das so oft wie möglich machen. Beim dritten oder vierten Mal würde ich vor dem Hinlegen des Futters ein Markerwort mit einführen: Einfach nur sagen, Futter hinstellen und sich wieder langsam entfernen. Das Wort ist egal, z. B."gusto" oder "biscuit". Ansonsten würde ich ihm im Zwinger keine Aufmerksamkeit schenken und nur aus den Augenwinkeln beobachten. Ich würde immer Kekse dabei haben und jede Interaktion seinerseits- ein Blick reicht- mit "gusto" markern und ihm vorsichtig und langsam nen Keks hinlegen. Vielleicht wäre das umsetzbar und er zeigt dann Fortschritte. Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist natürlich, dass er das Futter dann auch annehmen kann und es keine Probleme zwischen den Hunden gibt.

    Ich halte nichts davon, die Hunde selber kommen zu lassen. Man muss ihnen auch Türen öffnen und Interaktionen fördern, sonst können sie keine Fortschritte machen. Man sollte sie aber auch nicht bedrängen. Alina ist auf den Bildern und Fotos meist sehr körperlich und frontal. Das meine ich nicht böse, aber es kann eben bedrohend auf die Hunde wirken.

    Vielleicht kann Alina ja vor Ort weiter beobachten, worauf Paul sehr ängstlich reagiert und wo er Neugier und Interesse zeigt.

    Ein Einzelzwinger hätte den Vorteil, dass man mit Futter (auch in größerer Entfernung) arbeiten kann. Das ist ja sehr viel schwieriger bis unmöglich, wenn andere Hunde da sind. Aber es kann auch sein, dass er andere Hunde um sich braucht, um überhaupt aus sich raus zu kommen.

    LG Barbara

  • dieses frontale fotografieren finde ich auch schrecklich.

    Man sollte dennoch darauf achten, dass er nicht in einen Interessenkonflikt gerät, dass der Hunger die stärkere Motivation ist. Das Markern muss richtig gemacht werden, da es sonst das "negative" sprich hier das ängstliche Verhalten noch verstärken kann. Da ist "Zeitmanagement" sehr wichtig.

    Ich würde gerne wissen, wie sich diesem Hund bisher genähert wurde.... das klassische vorneüber gebeugte und dann noch über den Kopf gestreichelt..?

    Leider sehe ich das auf wahnsinnig vielen Videos von "Tierschützern". Das kleinste Körpersprache 1x1 ist leider noch nicht überall angekommen. (klingt jetzt sehr überheblich, aber für solche Hunde ist solch eine "Annäherung" fatal)

    Dieser Hund macht mir Albträume.

    Kann das in der Pension überhaupt geleistet werden?

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Kann das in der Pension überhaupt geleistet werden?

    Definitiv nicht. ;(

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    Hermann Hesse

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  • Wie Barbara und Vicilotta schon sagten: Marken muss man richtig aufbauen… ich mach auch noch oft was nicht ganz richtig.
    Das wird da im Pensionsbetrieb nie was.
    Ein erster Schritt wäre doch, den Hund mal zur Ruhe kommen zu lassen!
    Die Erwartungshaltung, die er offensichtlich entwickelt hat ist doch: „gleich passiert wieder was“.
    Finger weg von seiner Hütte, wenn er drinnen Schutz sucht. Kein Annähern von vorne, keine Überbeugen, keine Anfass- und „ihm das Leckerli direkt vor die Stirn halten“ -versuche.
    Wenn der Zwinger gereinigt wird könnte die Person ein paar Käsebröckchen oder was anderes in der Tasche haben, die sie völlig belanglos „verliert“ ohne ihn dabei anzusehen oder anzusprechen.
    Wenn jemand aktiver was tun kann: in die äußerste Ecke des Zwingers setzen, nicht locken, nicht ansprechen, wegen mir aus einem Buch vorlesen, damit er sich an die Anwesenheit eines Menschen gewöhnt.
    Wenn er dann nicht mehr das P in den Augen hat kann man anfangen Leckerchen hinzurollen - aber nicht direkt auf Hund, sondern in die kürzere Entfernung.

    Wenn er sie nicht nimmt - egal! Weggehen und beim nächsten Mal prüfen, ob sie noch da liegen.

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    und hat sie auf Anfang zurückgeworfen.
    Ich würde wetten, dass das bei ihr genauso wieder wäre würde sie noch eimal umgesetzt - vielleicht etwas abgeschwächt, da sie das Leben im Haus nun kennengelernt hat.

    Das schrieb ich in Alisa´s Thread und natürlich auf Alisa bezogen und aus meinen Erfahrungen herraus mit kleinen Hunden.
    Dabei meinte ich " nicht bei 0 ihres "erlernte" " Verhaltens ... Du schreibst es selber :tongue: - mit " etwas abgeschwächt " (denkst Du , inzw. denke ich anders darüber)
    Ich erkläre Dir warum :
    Du glaubst gar nicht wie erstaunt ich war - es waren einige , zugegeben wenige , ängstliche Pflegehunde dabei gewesen die KEINEN Rückschritt gemacht hatten - was auch die sehr erfahrenen Adoptanten sehr überraschte.
    Will sagen - macht man als PS alles richtig - gibt den Hund an die richtigen Adopanten weiter - ist das für den Hund erstaunlicherweise kein Problem.
    Ohne diese Erfahrungen hätte ich das auch niemals geglaubt.
    Dieses ist in einem TH oder Pension natürlich nicht möglich.

    Für Paul bleibt mir nur :daumendruecken: das er eine passende ES oder PS findet , von der er aber nie wieder weg muss.

    Und das er nicht mit Gunnar zusammengesetzt wird.

  • Hallo an Euch, wenn ihr Personen im Auge habt,von denen ihr meint, sie könnten mit Paul zurechtkommen bzw er mit ihnen, dann schreibt sie doch mal an......Wer weiß, vieleicht lesen sie hier nicht oder fühlen sich nicht angesprochen.
    Ein Versuch wäre es doch, oder?

    Armer Paul....das tut richtig weh ,wir er so eingeengt hockt.


    Nadine

    LG Nadine


    Jedes Lebewesen, verdient es geliebt zu werden!

  • gibt es hier irgendetwas neues?

    lieben Gruß,

    Petra

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