ZitatAlles anzeigenSammy – endlich versteht ihn jemand.
Rasse: Pudel-Mix
Geschlecht: männlich
Alter: geb. 2005
Schulterhöhe: 38 cm
Im Tierheim seit: 27.09.13
Beschreibung
29.09.13:
Sammy hat sich beruhigt. Zumindest tagsüber. Er ist bei uns im Büro- Küchenbereich und fühlt sich dort nach der kurzen Zeit die er bei uns ist, recht wohl. Er geht unglaublich gerne mit spazieren, springt voller Freude an Menschen hoch die ihm freundlich begegenen und ist ein fast ganz “normaler” Hund. Aber wenn es heisst die Lichter aus zu machen, die Türen ab zu schließen und Ruhe im Tierheim einkehren soll, dann ist der kleine Sammy ausser sich. Es ist schlimm ihn dann, wenn wir Tierheimmitarbeiter nach Hause fahren, ihn zurück lassen zu müssen. Sammy hat solche Verlustängste, dass es einem wirklich einfach nur leid tun muss. Wir können ihm ja nicht erklären, dass er nun nie mehr Angst haben muss. Er fürchtet um die Zuwendung der Menschen und kommt deshalb nicht zur Ruhe wenn das Tierheim seine Tore schließt und die Mitarbeiter nach Hause fahren. Doch es nutzt ja nichts. Es gibt leider nicht so viele Pflegestellen wie benötigt würden um solch verletzten Seelchen das Tierheim ersparen zu können. Tagsüber ist Sammy, wie erwähnt, ein fröhlicher und aufgeweckter Hund. Aber sobald er merkt dass bald kein Mensch mehr in seiner Nähe ist, hyperventiliert er, kratzt und bellt am Gitter und kommt nicht zur Ruhe. Armer, kleiner Mann. Wir können nur hoffen, dass ihn bald nette Menschen bei sich aufnehmen. Sammy wird diese, seine Menschen abgöttisch lieben und versuchen alles zu tun um bei ihnen bleiben zu können.
Bei uns im Tierheim hat er sich in Wulli verliebt. Die beiden haben sich vom ersten Moment an gemocht und sogar der lange Wulli vollführt die lustigsten Kapriolen um Sammy zum “lachen” zu bringen. Es ist köstlich ihnen beim Spiel zu zu sehen. Sammy wäre deshalb auch als Zweithund geeignet. Er liebt die Zwei- und die Vierbeiner. Nur das Alleineseinmüssen, das ist für ihn blanker Horror. Sammy ist ein wirklich netter und lieber Schatz, der einfach nur Angst hat dass ihn Menschen wieder einmal zutiefst enttäuschen.27.09.13: Sammy kam Anfang des Jahres aus einer spanischen Tötungsstation nach Deutschland. Vermittelt wurde er von einer privaten Tierschützerin an eine ältere Frau. Alles lief wunderbar, der verschmuste Sammy gewöhnte sich schnell ein. Seit einigen Wochen kommt sein Frauchen nun mit Sammy nicht mehr klar, weil sie Angst vor ihm hätte und sich nicht mehr in seine Nähe traut. So wurde er in den Hof verbannt und durfte nicht mehr ins Haus, eine Nachbarin versorgte den kleinen Hund. Wie man uns berichtete rannte er, wenn irgendwie möglich, immer wieder verzweifelt zur Wohnungstür seiner Besitzerin.
Eigentlich ist es üblich, dass der Verein oder in diesem Fall die private Tierschützerin, die den Hund dorthin vermittelt hat, sich darum kümmert, dass der Hund so schnell als möglich dort heraus geholt und erst einmal auf einer Pflegestelle untergebracht wird. Leider ist das in diesem Fall nicht geschehen bzw. man fand in der Kürze der Zeit keine andere Unterbringung. Also wand sich die Besitzerin an uns. Und auch wenn wir Sammy nun erstmal in der Küche unterbringen müssen, weil wir ansonsten keinen Platz haben, so konnten wir ihn nicht dort allein im Hof lassen. Von den mittlerweile niedrigen Temperaturen in der Nacht mal ganz abgesehen, so hat der kleine Hund sicherlich große Seelenqualen erleiden müssen, so plötzlich aus der Wohnung heraus geworfen worden zu sein.
Sammy ist nun bei uns im Tierheim und ist immer noch völlig außer sich. Er versucht jede Möglichkeit zu nutzen, um aus der Tür nach draußen zu flüchten. Wahrscheinlich immer noch auf der Suche nach seinem Frauchen… Aber er läßt sich gern streicheln und geht auch gern spazieren. Bestimmt wird Sammy bald merken, dass wir es alle gut mit ihm meinen und sich schnell eingewöhnen.
Tierschutzverein Mayen und Umgebung e.V.
In der Pluns
56727 Mayen
Tel. (0 26 51) 77 43 8 (Außerhalb der Sprechzeiten auf den AB sprechen, er wird regelmäßig abgehört!)
Fax (02651) 49 47 33