Mir ist seit einigen Monaten aufgefallen, dass Oreo (jetzt ca. 5 1/2 Jahre alt) sich bei "Dunkelheit" anders verhält als früher. Ich weiß noch, als ich ihn als Junghund geholt habe, ist er auch nachts mit Leuchtie um den Hals über die Wiesen gesprungen, wir konnten zwar nur ein Blinken überall sehen, aber unsere Hunde haben sich prächtig ausgekannt.
Vor einigen Monaten habe ich registriert, dass Oreo wenn wir abends aus dem Haus gehen und das Licht im Flur (leuchtet nur eine Zeit) ausgeht, plötzlich stehen bleibt, winselt, sich keinen Schritt mehr vorwärts bewegen will- obwohl ich noch gut alle Treppen sehen kann und vorran komme, trapselt er erst wieder hinter mir her, sobald ich den Lichtschalter wieder betätigt habe und es wieder hell ist. Ich habe das irgendwie am Rande registriert, aber dem keine richtige Bedeutung zugemessen.
Irgendwann ist mir aufgefallen, dass Oreo nachts wenn ich ins Bett gehe und das Licht ausgemacht habe, nicht mehr sofort freudig zu mir ins Bett springt, sondern sich winselnd im Raum herumbewegt. Nach 2, 3 Mal rufen kam er dann auch in Richtung Bett- alles war aber irgendwie zögerlicher. Ich habe das auf irgendeine Unsicherheit zurückgeführt und nicht darauf, dass er vielleicht nicht mehr ganz "sieht", wo das Bett ist. Das alles war irgendwie so ein schleichender Prozeß- das ich ihn gar nicht richtig registriert habe.
Jetzt sind wir in eine neue Wohnung umgezogen, gestern abend habe ich noch ein paar Kisten ausgepackt und dann zwei leere Kisten vor meinem Bett stehen gelassen. Abends habe ich das Licht ausgemacht (es war aber trotzdem nicht "stockdunkel" in der Wohnung, also ich habe noch gut gesehen wo sich alle Möbel befinden) und ihn zu mir gerufen (zu unserem abendlichem Im-Bett-kuscheln-Ritual ). Und er ist erstmal mit der Nase vorran leicht gegen eine Kiste geditscht, ist dann sitzen geblieben und hat wieder leicht gewinselt. Ich habe ihn gerufen, gerufen, er saß immer noch auf dem Boden. Erst als ich mein Iphone angemacht habe und mit der Taschenlampe in die Wohnung geleuchtet habe, hat er den Weg um die Kisten herum genommen und ist schwanzwedelnd zu mir ins Bett gehüpft. Da ist mir dann erst aufgefallen, wie oft wir schon die Situation im Treppenhaus hatten etc.
Jetzt die Frage: Kann es sein dass mein Hund nachtblind geworden ist? Können dem irgendwelche Erkrankungen zu Grunde liegen, nützt es etwas zu einem "normalen Tierarzt" zu gehen und mal anzufragen oder müssten wir uns da irgendwelchen Test bei einem Augenspezialisten unterziehen?