Halsungen - Halsband, Geschirre, Kettenwürger...

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin heute über einen sehr interessanten Artikel zum Thema "Halsungen" für Hunde gestolpert. Abgedruckt ist er im Magazin "artgerecht" (Ausgabe 7 / Oktober 2012). Netterweise ist er auch komplett auf der Webseite des Magazins zu lesen unter artgerecht-tier.de.

    Insbesondere interessant der Passus über "Kettenwürger", die gerade in einem anderen Threat im Forum kontrovers diskutiert werden:

    Zitat

    Würgehalsbänder/-ketten
    Der Begriff erklärt sich von selbst - das Halsband bildet eine Schlinge. Zieht der Hund an der Leine, zieht sich die Schlinge zu, und er wird gewürgt.
    Manche Menschen glauben, dass sie mit dieser Methode dem Hund das ewige „an der Leine ziehen“ abgewöhnen können, doch leider ist das ein absoluter Trugschluss! Der Mensch schließt von sich auf den Hund. Er versetzt sich in dessen Situation und weiß als Mensch, dass er nicht mehr gewürgt wird, wenn er nicht mehr zieht. Der Hund aber denkt natürlich nicht so. Er sieht nur das Ziel, das ihn reizt und das er unbedingt erreichen will, an Leine und Halsband denkt er nicht. Dieses Hindernis will er überwinden und sich befreien und so zieht er fleißig weiter, röchelnd und hustend.
    Der Jagdtrieb mancher Rassen ist so groß, dass sie alles vergessen, wenn bestimmte Reize auf sie einwirken. Viele unserer Haushunde waren Jagdhunde: Schweißhunde, Apportspezialisten, Stöberer, Treiber. Das ist immer noch in ihnen. Jahrhunderte lang hat man den Jagdtrieb gefördert. Dieser Trieb ist durch ein Folterwerkzeug, wie ein Würgehalsband, nicht zu bändigen. Ein Würgehalsband ist ein absolutes „No Go“!

    Ich empfehle diesen Artikel allen, die weiterhin meinen, dass ein Kettenwürger vertretbar ist...

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Ich hab mir gerade mal den Dante-Thread von Sonja durchgelesen, wo es ja auch um Kettenwürger etc. ging.

    Neben den physischen Schäden, wie Kehlkopf- & Scilddrüsenquetschungen, sowie Quetschungen der Bandscheiben kann es auch zu massiven Adrenalinschüben kommen, die wiederum in Leinenaggression umschlagen können.

    Stellt euch vor ihr werdet gewürgt, wie es euch dann geht! Alle Notprogramme fahren hoch, Puls und Atmung werden schneller, Adrenalin wird ausgeschüttet etc. Genau SO ist das bei einem Hund auch: Gewürgt zu werden bedeutet Stress!

    Dann ist es ja so, dass Hunde viel über Verknüpfungen/Konditionierungen lernt.

    Die Situation: zwei Hundehalter begegenen sich, Hund mit Würger sieht den anderen Hund, wird entweder zurück gerissen oder geht noch vorne = wird gewürgt >>> Adrenalinausstoß, das wiederum als Aggression gegenüber dem anderen Hund freigesetzt wird.
    Leinenpöbeleien sind damit ganz oft hausgemacht!

    Hinzu kommt, dass viele Halsbänder SCHWER sind! Wir konnte bei unserer Oma Gina eine massive, positive Veränderung im Gangbild sehen, als wir ihr Lederhalsband mit Marken gegen ein Neoprenhalsband ausgetauscht haben. Mitlerweile trägt sie nur noch ein selber genähtes, ultraleichtes Norwegergeschirr, eben um die Knochen nicht noch mehr zu belasten und auch ihre Flexi-Leine (Viele Karabiner sind auch sehr schwer) ist zwar eigentlich nicht für ihre Größe ausgelegt, aber da die alte Dame eh nur noch hinterher zuckelt, können wir das sehr gut vertreten.

    Und zum guten Schluss sitzen viele Halsbänder einfach viel zu locker, weil viele Hundehalter meinen ihren Schützlingen da was gutes mit zu tun. Tatsächlich ist das aber falsch, denn wenn das Halsband zu locker sitzt, gibt es jedes Mal, wenn der Hund die Leine ausreizt, einen Ruck.
    Ihr könnt das selber mal austesten mit einem Band, der Leine etc.
    Legt die als Schlinge um den Arm und haltet sie so, dass sie nicht eng anliegt. Dann ruckt die Leine nach oben.
    Dann nehmt ihr die Leine so, dass die Schlinge keine Luft mehr hat und direkt an der Haut anliegt und ruckt nochmal. Es ist eine wesentlich sanftere Bewegung, trotz Ruck! Und solche Rucks können nunmal immer entstehen, auch ohne vom Hundeführer aus zu kommen. Da muss nur irgendwas interessant riechen, so dass der Hund plötzlich die Richtung wechselt.

  • Passend zum Thema und nicht weniger wichtig ist aber auch der Artikel zur Hunderziehung:

    http://www.artgerecht-tier.de/kategorie/ausg…n-methoden.html

    Zitat

    Kurz gesagt: Es gibt in der Natur bei Wölfen in aller Regel keine "Alpha-Tiere“! Und damit wird jenen „Alpha-Tier“-Theorien bei Hundetrainern jede Grundlage entzogen (Beck 2010, Eaton 2003). Hunde kennen in ihrer natürlichen Umgebung weder ein „Alpha-Tier“ noch eine Rangordnung oder Hierarchie!

    Zitat

    „Motivationshilfen wie Leckerchen und Futter sind unnötig“, sind einige Hundetrainer überzeugt. Diese These ist selbst für einen Verfechter der Alpha- oder Dominanztheorie absurd. In einem solchen Fall wird der Hund in einem „totalitären Regime“ erzogen, streng nach dem Motto "Zuckerbrot und Peitsche“. Und nun soll das Zuckerbrot auch noch entfallen? Selbst in sogenannten Schurkenstaaten wird dem Volk das ein oder andere Vergnügen gegönnt, die Abschaffung hätte eine sofortige Rebellion zur Folge. Und der Hund soll nun auf den letzten Rest positiven Arbeitens verzichten, nur weil er zu schwach ist, um eine Rebellion zu begründen? Ist das gewaltfreie Erziehung? Die Belohnung in Form von Leckerchen oder Spielzeug ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Hundeerziehung. Überlegen Sie einmal: Würden Sie umsonst arbeiten, ohne Lohn und Gehalt? Auch der Vierbeiner ist nur dann zu echten Lernleistungen fähig, wenn er ein realistisches Ziel vor Augen hat. Dieses kann natürlich sehr unterschiedlich aussehen und ist von Hund zu Hund individuell zu erarbeiten. Hinzu kommt, dass der Akt der Nahrungsaufnahme einen extrem wichtigen Bestandteil für die Festigung des Sozialgefüges darstellt – ein Aspekt, der gezielt für den Ausbau der Mensch-Hund-Beziehung eingesetzt werden kann.

    LG Barbara

  • Also, wenn diese "Rangordnungstheorie" widerlegt ist, dann frage ich mich, warum manche/viele/einige Hunde so schwer zu händeln, unsicher und "führungslos" sind, daß sie weder auf den Besitzer hören, wenn der sie ruft, oder im schlimmsten angenommenen Fall, um sich knappen/beißen, wenn man sie anfasst/etwas geben/nehmen möchte.

    Hunde sind Tiere, die ganz klar eine Führung brauchen, wollen und auch gerne annehmen, viele sind ohne Führung überfordert. Bei den einem Hund mag das ja nicht soo tragisch sein, aber bei dem anderen kann es wieder ganz böse ausgehn.

    Natürlich sollte diese Führung weder durch "affige" Theatralen wie "als erstes durch die Türe gehn" oder "erst nach dem Hundeführer fressen" hergestellt werden,noch durch irgendeine Art von Gewalt, sondern durch souveränität und entscheidungstreffen des Hundeführers.

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Sie sind so schlecht händelbar, weil der Mensch nicht in der Lage war, ihnen verständlich zu machen, was sie richtig oder falsch machen und nicht weil sie keine Führung haben. Stell Dir vor, Du bist alleine in einem fremden Land, verstehst weder Kultur noch Sprache und wirst immer wieder, völlig ohne für Dich erkennbarem Zusammenhang, angemotzt, am Halsband gezuppelt, körperlich bedrängt und Deine Angst und Unsicherheit wird ignoriert oder gar bestraft. Wie würdest Du Dich fühlen und reagieren?

    Die Hunde hören nicht auf den Besitzer, weil sie ihn nicht verstehen und nicht weil sie die Weltherrschaft anstreben, wie man in letzter Zeit hier ja so schön des öfteren liest.

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Also meine Hunde streben durchaus die Weltherrschaft an! :musik5:

    Sorry für´s OT, aber das musste ich loswerden... Marion - :kuscheln:

    "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und denkt, es sind ja nur Tiere." (Theodor W. Adorno)

  • Das werden wir ja nächste Woche sehen, Simone. Kaya wird ihnen das schon ausreden :grins2:

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Natürlich sollte man als Hundeführer einem Hund auch klar machen können, was man von ihm will.
    Aber da haben wir es ja wieder, Wir wollen was vom Hund, nicht der Hund von UNS. Und wer ist denn dann derjenige, der das Sagen hat?!

    Und das ganze mit einem fremden Land zu vergleichen, in dem ich mich als Mensch befinde, hat mMn nichts mit der verständlichkeit von Hund zu Mensch zu tun ;)

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • MUSS Mensch den IMMER das Sagen haben?

    Hierzu ein netter Artikel:
    Warum mein Hund mir Grenzen setzen muss...


    Der einzig wirkliche Herrscher über diese Welt ist Sir Henry :D

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Ich empfehle diesen Artikel allen, die weiterhin meinen, dass ein Kettenwürger vertretbar ist...


    Ich bin ganz und gar bei Dir!
    Bitte aber andersrum mal darauf zu achten, dass diese Kettenhalsbänder eben NICHT auf Zug eingestellt sein sollen!
    Ich persönlich kann mit einem Messer jemanden kitzeln und mit einem Löffelstiel jemanden töten.
    Es kommt wie immer im Leben auf das WIE an ...

    Spontan fallen mir die vielen Riesen auf, die total Unerzogen sind und dann beinahe ausschließlich am Halti geführt werden ;( Da KANN man auch richtig was kaputt machen ... Aber ich kann Leinenaggression und Schmerzen und Kehlkopfentzündungen auch easy mit einem soften Neopren-Marienkäfer-Halsband herbeiführen.

    Dieses ewige Pauschalieren nervt ...

    Bevor gemeckert wird, sollte man vielleicht erst generell schauen, WIE Mensch mit dem jeweiligen Hilfsmittel umgeht. (damit meine ich jetzt nicht Martin, sondern die Runde hier, die jeden Thread zerfetzt, weil irgendwer irgendwas auf irgendeinem Foto nicht gut findet ;(

    Fein wäre, würden hier wirklich sinnvolle - ruhige - verständliche - nette Tipps gegeben, NACHDEM hinterfragt wird, warum oder wieso eine Sache ist wie sie ist (und ob sie überhaupt so ist, wie es scheint.).

  • Ich finde, es kommt auch sehr darauf an, in welchem Alter der Hund übernommen wurde. Paddy kam 8-jährig zu mir und hatte vorher keine Führung, bzw. er wusste nicht, wo sein Platz ist. Das hört sich jetzt ev. zu sehr nach Hierarchie an als es sollte. Ich will damit sagen, dass Paddy vorher die Rolle hatte, dass er bei allem den Überblick haben musste. In seinen Augen musste er dafür sorgen, dass er alles unter Kontrolle hat. Das waren für ihn teils grosse Stress-Situationen. Mittlerweile sind unsere Spaziergänge viel entspannter. Ich habe Paddy versucht zu vermitteln, dass es es ok ist, dass dort jetzt der Hund vorbei geht. Ich gebs ja zu, ich rede viel mit ihm. Meine Hundeschulleiterin sagte, es wirkt auf Paddy beruhigend, wenn ich mir ruhiger Stimme mit ihm rede. So stimmt das für mich, auch wenn andere sagen, dass man ausser Kommandos nichts zum Hund sagen soll.
    Am Anfang, als ich Paddy noch nicht lange hatte, durfte ich mir an hören, dass ich in seiner Erziehung alles falsch gemacht habe, sonst wäre er nicht so. Wenn ich mit meinen Hunden bei meinen Eltern war, sagte meine Mutter oft, dass Paddy ein toller Hund geworden wäre, wäre man von klein auf richtig mit ihm umgegangen (u. a. ihm eine klare Linie geben). Für mich ist er mittlerweile ein toller Hund. Alles krieg ich nicht mehr hin, aber wir haben immernoch tolle Erfolgserlebnisse, wie z. B. gestern. Sah Paddy früher einen anderen Hund, war er weg. Rückruf unter Ablenkung war nicht möglich. Es wurde schon etwas besser. Nun also gestern war plötzlich ca. 30 Meter vor mir ein Hund (angeleint). Paddy stand 20 Meter weit weg von mir, war also näher am Hund dran als bei uns. In so einer Situation hatte ich es noch nie geschafft, ihn zurück zu rufen. Paddy kehrte um, zwar nach mehrmaligem Rufen, aber er kam zu mir, ohne zuerst zum Hund zu rennen. Und ich hatte keine Leckerlis dabei, das hat mich sehr genervt, hätte ihm so gerne für diese in meinen Augen grosse Leistung, einen Jackpot gegeben.
    Als ich Paddy übernahm, hatte er ein breites Lederhalsband. Aber er hatte die Angewohnheit, wenn er irgendwo schnüffeln oder das Bein heben wollte, dass er volle Pulle dorthin zog. Anfangs konnte ich ihn nichtmal halten. Das zurück reissen von mir war ein Reflex. Zum einen versetzte sich Paddy selbst einen rechten Ruck auf den Hals und dann auch durch mich wegen meinem zurück reissen. Paddy bekam dann ein Geschirr. Der Reflex, dass ich zurück reisse, wenn er unbedingt wohin will, ist noch da, aber da es nicht mehr am Hals rum reisst, finde ich es nicht mehr so schlimm. Die Situatiionen, in denen er so zieht, dass ich gegen ziehe, sind selten geworden. Seit er auf mich hört, kann ich viel mit der Stimme machen.
    Meine Hunde tragen beide ein Halsband und ein Geschirr. Bei Paddy ist das Halsband lediglich ein Hundemarkenhalter. und Nera wird ab und zu ans Halsband gehägt, wenn sie am Geschirr mehr als üblich zieht. Am Halsband zieht sie nicht. Ist Zug auf dem Halsband, bleibt sie sofort stehen, da kommt man gar nicht in Versuchung, irgendwelche Rucke zu geben. Sie wird aber im Normalfall am Geschirr geführt, da es ihr angenehmer ist. Bei uns in der Hundeschule sollen die Hunde am Halsband geführt werden (wegen den Prüfungen), am Hund herum reissen ist aber tabu. Nera hatte eine mehrmonatige Mandelentzündung und Paddy hatte (vermutlich wegen der Leishmaniose) Probleme mit der Halswirbelsäule. Daher sagte ich in der Hundeschule, dass ich aus diesen Gründen, meine Hunde nur noch am Geschirr führen möchte. Das war dann ok.
    Ich weiss noch gut, als ich in der Hundeschule war, wo Paddy einen Kettenwürger tragen sollte. Dort wurde gesagt, dass der Hund so viele Muskeln am Hals hat, dass da nichts passieren kann. Die haben massiv an den Hunden herum gerissen. Leider gibts genug Leute, die diesen Umgang (Kettenwürger, den Hund fast am Halsband aufhängen...) für normale Hundeerziehung halten, sonst würden solche Hundeschulen nicht so gut laufen.

    Cabal

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    • Offizieller Beitrag

    Hunde sind Tiere, die ganz klar eine Führung brauchen, wollen und auch gerne annehmen, viele sind ohne Führung überfordert.

    Lass mich raten... du hattest noch nie einen Kangal oder ähnliches? :zwinker:

    • Offizieller Beitrag

    Genau... und ein Teletak ist auch nur mit zwei Dornen versehen, damit es nicht verrutscht und nicht, damit der Strom direkt auf der Haut brennt! :zack:

    Sorry... aber ein Würger ist ein Würger... weil er dazu konstruiert wurde... und nicht, damit der Hund ein bißchen Blingbling am Hals trägt. :augenrollen:

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
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  • Lass mich raten... du hattest noch nie einen Kangal oder ähnliches? :zwinker:

    Hmm... ich hatte mal für ein gutes halbes Jahr einen zentralasiatischen Owtscharka Mix, total Menschenscheu, aber ein prima Hund.
    Er zeigte zwar schon teilweise eine gewisse selbstständigkeit, und nachher auch Schutztriebe, aber war ansonsten super zu händeln und folgte mir gerne.

    In der Familie, in die ich ihn vermittel habe zeigte er nach einiger Zeit etwas mehr von seiner "Selbstständigkeit", sie gingen aber auch anders mit ihm um als ich.

    Naja, vielleicht sollte man einfach sagen, die Hund-Mensch Beziehung sollte in erster Linie auf gegenseitigem Vertrauen basieren. Hat man das Vertrauen eines Hundes, kann man alles weitere mit ihm üben, lernen etc ;)

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Hallo zusammen und Danke dafür das dieses Thema hier weiter besprochen werden kann.Als Dante hier mit dieser Kette ankam habe ich sie erst garnicht realisiert und whrgenommen,denn es passierten viele sachen auf einmal da war Katja tot Traurig meine Kinder freuten sich und waren aufgedreht,und die Hunde wuselten durch das Wohnzimmer.Als später am Abend ruhe einkehrte und wir Dante betrachteten sagte mein Mann diese schäbbige Kette machen wir aber ab.Am Nächsten Tag bekam Dante ein anderes Halsband und laüft damit wie an der Kette auch.(das soll nix schön reden)

    Aber seid der Diskosion in meinem Theard habe ich darüber nach gedacht und frage mich wann wurde das erste mal darauf hin gewisen das Kettenbänder schlecht für Hunde sind und wer war das?.Gab es eine bestimmte Person die die Leute zum umdenken brachte?
    lg Sonja

  • Hat man das Vertrauen eines Hundes, kann man alles weitere mit ihm üben, lernen etc ;)


    Genau so ist es. :oi:


    Dieses Vertrauen erreicht man aber nicht durch Würger & Co oder Machtdemonstration. Damit erreicht man Meideverhalten, Angst und schlimmstenfalls Aggression.


    @ Cabal: Es müssen nicht immer Leckerchen sein, es gibt auch variable Belohnungsmöglichkeiten: Belohnung in der Hundeerziehung :zwinker:


    .

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry