Problem mit Tierschutzvertrag

  • @ Krinja

    ich hab gelesen :) Deshalb schrieb ich ja auch : Unabhängig von dem vorliegenden Fall. ..

    Denn die Frage: Muss ich mich dran halten oder nicht wenn ich es unterschrieben habe , läuft mir in letzter Zeit

    öfter über den Weg.

    Für mich ist das einfach auch eine moralisch fragwürdige Geschichte

    lg Alex

    "Was nutzt es, wenn wir alle in einem Boot sitzen,
    jedoch jeder in eine andere Richtung rudert."

  • Moralisch fragwürdig finde ich eher manche Verträge.

    Ich verstehe schon das die Vereine eine gewisse Kontrolle behalten wollen eben weil es genug Idioten gibt....aber alle Rechte haben wollen und im Gegenzug keine Pflichten.... :ka:

    Wenn man den Endstellen so gar nicht traut, darf man sie halt gleich nur Pflegestelle sein lassen...dann ist man auch auf der sicheren Seite - muss dann aber halt auch Kosten tragen.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Das wird dir immer begegnen, auch bei anderen Verträgen. Wenn eine Seite aufrüstet, um sich soweit wie irgendmöglich abzusichern, wird die andere Seite dagegen vorgehen.

    Nicht umsonst gibt es salvatorische Klauseln in Verträgen.

    Vielleicht hast du schonmal gelesen, dass dazu geraten wird, bei Vorstellungsgesprächen zu Fragen der Schwangerschaft und Kinderwunsch zu lügen? Und das es legitim ist! Wenn eine Vertragspartei etwas macht, was sich im rechtlichen Randbereich befindet, die andere Vertragspartei aber gerne die Arbeit, den Hund, ... haben möchte, dann unterschreibt und sich im Zweifelsfall wehrt, dann ist es rechtlich okay. Und vielleicht auch moralisch. Eben weil die Vertragspartei wissentlich etwas in einen Vertrag schreibt, von dem sie weiß, dass es fragwürdig sein kann und zu Konflikten führen kann.

    Die Frage ist doch auch, wie moralisch richtig es ist, manche Sachen vertraglich absichern zu wollen, die rechtlich nicht einmal geklärt sind.

    LG Barbara


  • Ich kenne einen Verein, der von sich behauptet, dass seien Verträge wasserdicht sind. Deswegen wäre ich sehr vorsichtig mit solchen Aussagen. Einzelfallentscheidungen vor Gericht zu einzelnen Verträgen kann man nicht generalisieren. Das kann beim nächsten Gericht und beim anderen Vertrag schon wieder ganz anders ausgehen.


    Genau umgekehrt. Die Katze musste zurück. Die Vertragsstrafe wurde abgewiesen. Und eben dieser Verein ist sich sicher, dass seine Verträge wasserdicht sind, also Vorsicht!


    http://www.rp-online.de/region-duessel…chutz-1.2799725

    Oh, sorry. Danke, Barbara. Tja, dann eben so rum :ups:

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • da steht aber auch:

    Zitat

    Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.**
    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Vielleicht weil sie Berufung angekündigt hat:

    Zitat

    Düsseldorf (dpa). Das Amtsgericht Düsseldorf hat am Donnerstag über eine Katze entschieden: Die Halterin muss ihre «Donatella» an einen Tierschutzverein zurückgeben. Die Frau habe sich vertragswidrig verhalten, urteilte das Gericht. Entgegen der Abmachung mit dem Verein hatte die 58-jährige Katzenfreundin «Donatella» auch ins Freie gelassen. Die geforderte Vertragsstrafe von 1500 Euro müsse sie aber nicht zahlen, entschied der Amtsrichter.

    Das juristische Tauziehen zwischen Halterin und Verein ist damit wohl nicht zu Ende. Denn die Katzenfreundin will das Urteil nicht akzeptieren. «Ich werde Donatella auf keinen Fall zurückgeben, es würde sie krank machen.» Die Frau kündigte Berufung an und kann das Tier auch solange behalten.

    Eine gütliche Einigung hatten beide Parteien im März ausgeschlagen. Deshalb musste das Gericht ein Urteil sprechen. Von dem Tierschutzverein aus Langenfeld waren der 58-Jährigen zwei kleine Katzen überlassen worden. Entgegen der schriftlichen Abmachung waren «Donatella» und eine zweite, inzwischen verschwundene Katze namens «Schlemil» nicht nur in der Wohnung gehalten, sondern auch ins Freie gelassen worden. Wegen der Vertragsverstöße verlangte der Verein 1500 Euro und die Rückgabe von «Donatella».

    Quelle: WZ-Online fett von mir

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Andere Zeitung, andere Aussage:

    Zitat

    Marlies M. aus Düsseldorf soll ihre Katze Donatella abgeben, weil sie dem Tier Freigang gewährte. Das hat das Düsseldorfer Amtsgericht entschieden und einem Tierschutzverein Recht gegeben, der die Katze zurück verlangt. Eine Berufung ist nicht möglich, die 58-Jährige hofft aber, dass das Medienecho ihr helfen wird.


    http://www.derwesten.de/staedte/duesse…-id6571558.html

    Das habe ich auch gerade zufällig dabei gefunden:

    Zitat

    Handwerker haben im Oberharz aus Versehen eine Katze in einem Badezimmer eingemauert.


    http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutsc…0422.html#bzRSS

    Armes Kätzchen!

    • Offizieller Beitrag

    Grundsätzlich dürfen wir wohl davon ausgehen, dass es in den allermeisten Fällen wirklich der Tierschutzgedanke ist, der hinter den Verträgen steht. Die Vereine versuchen durch ihre Verträge die Tiere ordentlich zu vermitteln. Da man aber den Menschen (i.d.F. den Interessenten) nicht in den Kopf schauen kann, versuchen sich die Vereine möglichst gut abzusichern und das Tier ggf. durch den Vertrag ebenfalls abzusichern.
    Ob ich ein Tier bei mir aufnehme oder nicht, ist nur sekundär vom Vertrag abhängig. Wenn es darin aber Passagen gibt, die ich absolut nicht akzeptieren kann, dann habe ich auch die Möglichkeit mit dem Verein darüber zu reden und ggf. auch eine Änderung vorzuschlagen. Wenn der Verein so verantwortungsvoll ist, wie er es durch den Vertrag sein will, dann ist dies auf jeden Fall eine Option. Denn vor allem Juristen-Gedöns steht das Tier... und das sollten beide Seiten berücksichtigen.

  • Danke für die rege Diskussion zu meinem Beitrag.

    Ich hatte nochmal eine Telefonat mit der zweiten Vorsitzenden der Orga.

    Also ich werde den Hund nehmen. Schaun wir mal was passiert, entweder eine positive oder
    eine negative Erfahrung.

  • Hallo Forum!


    Das Thema ist ja nun schon etwas älter.
    Ich denke aber, daß ich noch einige Dinge konstruktiv dazu beitragen kann, handelt es sich doch um ein wichtiges Thema - gerade im Tierschutz.

    Einige Dinge wurden hier m.E. im Hinblick auf die gültige Rechtsprechung nicht ganz richtig gesagt, weil sie vermutlich auf falsche Vermutungen beruht haben.

    Ich habe vor nunmehr weit über sieben Jahren einen Hund gesucht.
    Der Weg führte mich dabei auch zum Tierheim Kassel, einem Tierheim, das vom bmt geführt wird (ich habe kein Problem damit, es zu nennen, im Zweifel kann ich jedes einzelne Detail beweisen, das kann aber auch jeder, der die Verträge
    des bmt kennt, nachvollziehen).
    Den Hund, der schon mehr als einmal vermittelt war, hätte ich genommen, was letztendlich dagegen gesprochen hat, war der Knebelvertrag des bmt.

    Man muß schon leider sagen, daß es das Übliche bei Tierschutzverträgen war:
    Eigentum bleibt beim Verein (die Rechte wollen sie alle haben, die Pflichten und sämtliche Kosten dagegen darf der Besitzer haben)
    jederzeit unangemeldete Kontrollen
    Pflicht, einen Umzug mitzuteilen.

    Die Rechte am Eigentum sind für mich das Mindeste.
    Also habe ich den Vertrag damals nicht unterschrieben.

    Nun haben die Mitarbeiter aber den "Fehler" gemacht, mir den nicht unterschriebenen Vertrag mitzugeben, so daß ich diesen einem Anwalt zeigen konnte!

    Recht ist keine eindeutige Sache!
    Es kann immer sein, daß sich ein Gericht für die eine oder andere Seite entscheidet. Daher sollte man mit Meinungen und Formulierungen, wie z.B. das wurde so entscshieden oder das ist so üblich, sehr zurückhaltend sein.

    Interessant waren die Worte des Anwalts, die ich sinngemäß wiedergeben möchte.
    In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit!
    Solange ein Vertrtag nicht gegen die guten Sitten verstößt - und dazu gehört viel mehr, als in einem durchschnittlichen Tierschutzvertrag enthalten ist - ist der Vertrag rechtens!
    Es ist in Deutschland nicht verboten, Tiere zu verleasen, auch wenn das nicht explizit im Vertrag geschrieben steht.
    Es ist auch nicht verboten, jemanden zu finden, der sämtliche Kosten trägt und auf seine Rechte verzichtet.
    Und selbstverständlich kann solch ein Verein auch bestimmen, daß ein ihm gehörender Hund irgendwann einmal kastriert wird - sogar auf Kosten des Besitzers, denn wer möchte sich deswegen "seinen" Hund wegnehmen lassen?

    Was die anderen Punkte angeht, hat mir der Anwalt wortwörtlich gesagt, daß Bewährungsauflagen bei entlassenen Schwerverbrechern denen mehr Freiheiten einräumen.
    Das hat in mir jedenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein Tierheim des bmt werde ich bestimmt nie wieder betreten, selbst wenn sie den letzten Hund auf der Welt haben sollten.
    Es gibt genug Hunde, die ein neues Zuhause suchen! Das ist solchen Leuten durchaus mit Grund ein Dorn im Auge.

    Wie sich die Sache mit Tierschutzverträgen verhält, steht hier sehr gut beschrieben:
    http://tinyurl.com/q8xtn6w
    Ich habe den Link etwas gekürzt.
    Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

    Man sollte eines bedenken!
    Solange es Menschen gibt, die über ihren eigenen Schatten springen und denen vielleicht nicht einmal der Unterschied zwischen Eigentum und Besitz bekannt ist, solange werden solche Vereine mit ihren Knebelverträgen durchkommen.
    Wer daran wirklich etwas ändern möchte, der lasse diese Vereine auf ihren Tieren sitzen!
    Es gibt auch woanders liebenswerte Tiere - ich wage sogar zu behaupten mit größerer Wahrscheinlichkeit.

    Man sollte sich, nachdem man einen solchen Vertrag unterschrieben hat, keine falschen Hoffnungen machen!
    Wenn der Verein die Eigentumsrechte besitzt, dann kann er einem das Tier wegnehmen!
    Wer dann meint, daß es nicht rechtens ist, der darf den langen Rechtsweg beschreiten. Der Eigentümer sitzt grundsätzlich erst einmal am längeren Hebel!

    Ich habe letztendlich meinen Hund in einer Kleinanzeige gefunden. Sogar für erheblich weniger Geld und ohne einem Vertrag, der mich in meinen bürgerlichen Freiheiten beschränkt.
    Auch er war ein Notfall, mußte dringend seine Familie verlassen. Ich habe ihn also - polemisch ausgedrückt - vor dem Tierschutz bewahrt. :tongue:
    Der Hund lebt übrigens immer noch bei mir, und ich habe es niemals bereut, mich für ihn entschieden zu haben.


    Alles Gute!


  • Wer daran wirklich etwas ändern möchte, der lasse diese Vereine auf ihren Tieren sitzen!
    Es gibt auch woanders liebenswerte Tiere - ich wage sogar zu behaupten mit größerer Wahrscheinlichkeit.

    Man sollte sich, nachdem man einen solchen Vertrag unterschrieben hat, keine falschen Hoffnungen machen!
    Wenn der Verein die Eigentumsrechte besitzt, dann kann er einem das Tier wegnehmen!
    Wer dann meint, daß es nicht rechtens ist, der darf den langen Rechtsweg beschreiten. Der Eigentümer sitzt grundsätzlich erst einmal am längeren Hebel!

    Beim gesamten o. g. Abschnitt deines Beitrages bekomme ich Blutdruck.
    Du findest mit größerer Wahrscheinlichkeit ein liebenswertes Tier woanders als im Tierschutz??
    Was kann denn das Tier dafür, wer es vermittelt - sehr seltsame Aussage. Polemik pur.

    Die Verträge - und das ist ja weiter oben auch schon mehrfach - z. B. von Martin beschrieben worden - dienen der Absicherung der Tiere und haben nichts mit Schikane
    gegen den (potentiellen) neuen Besitzer zu tun. Eher wohl mit einschlägigen Erfahrungen... Trau, schau wem. Wie oft reden Leute gesalbt daher und die Wirklichkeit sieht dann völlig anders aus...

    Ich hatte alle meine Tiere mit den bösen, bösen TS-Verträgen *ironieaus*
    Niemand hat mich schikaniert, mir gedroht mir den Hund wegzunehmen oder sich in meine „inneren Angelegenheiten“ eingemischt.
    Ich habe mich aber auch nicht wie ein rechthaberischer Besserwisser, der immer gleich die Anwaltskeule schwingt ,aufgeführt und meine TS-Tiere begleitet und geliebt bis zum Schluss.
    Und habe dafür von den Vereinen viel Zuspruch und Hilfe erhalten.
    Wie man in den Wald hineinruft - so schallt es heraus.

    Das hier disqualifiziert dich in meinen Augen dann wirklich (fett von mir):

    Zitat

    Ich habe letztendlich meinen Hund in einer Kleinanzeige gefunden. Sogar für erheblich weniger Geld und ohne einem Vertrag, der mich in meinen bürgerlichen Freiheiten beschränkt.
    Auch er war ein Notfall, mußte dringend seine Familie verlassen. Ich habe ihn also - polemisch ausgedrückt - vor dem Tierschutz bewahrt. :tongue:

    Es geht doch mal wieder um die Kohle... (schon mal darüber nachgedacht, wie die TS-Vereine ihre großenteils ehrenamtliche Arbeit finanzieren??)
    Denn die nehmen dann die Reste solcher Kleinanzeigengeschäfte auf - wenn's dann doch nicht passt und der geringe Preis die Sache auch nicht mehr rettet.

    Habe fertig.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**


  • Wie man in den Wald hineinruft - so schallt es heraus.


    Genauso ist es.

    Ich habe auch Verträge unterschrieben, bei denen Der Verein Eigentümer bleibt und der Hund bei Tasso auf den Verein registriert ist...und ich hab kein Problem damit!

    Vielleicht auch, weil ich mich in die andere Seite hineinversetzen kann.
    Wenn ich einen Pflegehund hätte, der dann vermittelt würde, würde ich auch wollen, daß man sich an die Absprachen hält.

    Aber ich wäre eh noch viel schlimmer als die meisten TSV...bevor ein Hund von mir vermittelt würde, würde ich in der zukünftigen Familie selber erstmal ne Woche probewohnen ! :P

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer


  • Nun haben die Mitarbeiter aber den "Fehler" gemacht, mir den nicht unterschriebenen Vertrag mitzugeben, so daß ich diesen einem Anwalt zeigen konnte!

    Das ist kein Fehler. Seriöse Vereine lassen den Interessenten immer die Zeit, ihre Verträge zu lesen.

    Ansonsten ist ja schon alles geschrieben.

    Barbara
    mit schon mehr als 10 Tieren aus "Knebel"verträgen, wo der Verein sich auch für die Tiere verantwortlich fühlt, die er vermittelt

  • Hallo Eifelbären!


    Was kann denn das Tier dafür, wer es vermittelt...


    Da hast Du natürlich Recht!
    Aber so, wie die Orgas es sich aussuchen können, an wen sie vermitteln, so kann sich der Interessent aussuchen, von wem er ein Tier nimmt.
    Wenn ich mir jemanden suche, der mich nicht zwingt einen Knebelvertrag zu unterzeichnen, dann spare ich mir jede Menge Streß.

    Vor allem bitte nicht so tun, als wenn alle Tierschutzvereine solche Verträge hätten!
    Unser Tierheim im Nachbarort hatte durchaus einen angemessenen - nur aber keinen Hund, den ich wollte.

    Und bitte auch nicht so tun, als wenn jene Orgas solche Verträge wegen ihres guten Herzens gegenüber ihren Schützlingen hätten.
    Ich würde sogar behaupten, daß solche Verträge für sie notwendig sind, weil sie sehr wahrscheinlich allgemein völlig weltfremde Ansichten haben.


    Es geht doch mal wieder um die Kohle... (schon mal darüber nachgedacht, wie die TS-Vereine ihre großenteils ehrenamtliche Arbeit finanzieren??)


    Ja wie bitte???
    Es vergeht kaum ein Monat, in dem ich nicht von solchen Menschen angebettelt werde!
    Schon allein die Tatsache, daß gerade diese Orgas Hunde durchweg kastrieren (und das natürlich mit schöner Regelmäßigkeit den Interessenten als unbedingt notwendige Ausgabe auftischen), zeigt, daß die (zu) viel Geld haben.
    Natürlich geht es denen ums Geld!
    Und wenn sie behaupten, daß sich deren Geschäftsmodell nicht rechnet, dann mögen sie bitte der Wirtschaft erklären, wie das überhaupt funktioniert. Jeder andere Betrieb wäre längst pleite.

    Entschuldige mal bitte!
    Versuche mir bitte nicht mit dem Argument der armen notleidenden Tierschutzorgas zu kommen. Es mag darunter wirklich arme geben, aber bei den großen gehört der vorgegebene Geldmangel schlichtweg zum Geschäftsmodell (wie übrigens gut gefüllte Tierheime), ansonsten würden sich die Spendengelder verringern.

    Es war mir natürlich klar, daß es manchen übel erwischt, wenn ich schreibe, daß ich meinen Hund für weniger bekommen habe als vom Tierschutz.
    Das ist aber auch eine ganz einfach Rechnung, die jeder, wirklich jeder, selber aufstellen kann.
    Hätte die Familie meinen Hund ins Tierheim gebracht, dann hätte sie für die Aufnahme bezahlen müssen. Ja! ANS Tierheim!
    Also sind sie unterm Strich viel besser davongekommen.

    Also wo liegt das Problem?
    Mein Hund ist damit gar nicht erst zum Tierschutzfall geworden.
    Wenn DAS nicht im Sinne des Tierschutzes ist, dann weiß ich auch nicht!

    Das ist kein Fehler. Seriöse Vereine lassen den Interessenten immer die Zeit, ihre Verträge zu lesen.


    Wirklich seriöse Vereine stellen ihre Verträge ins Netz!
    Wirklich seriöse Vereine weisen die Interessenten darauf hin, was es mit den Eigentumsrechten auf sich hat. Man braucht nur einige Zeilen weiter oben hier zu lesen, um zu erkennen, daß es mit dem Wissen darum bei vielen Leuten nicht weit her ist.
    Als ich die Mitarbeiterinnen damals darauf ansprach, erntete ich verständnislose Blicke.

    Aber ich sehe schon, daß viele sich (zumindest bis sie keinen Reinfall erlebt haben) daran nicht stören. Zum Glück hat man die Wahl von wo und zu welchen Bedingungen man sich ein Tier holen kann.


    P.S.:
    Ach ja! Das habe ich erst jetzt realisiert!
    Ich habe keineswegs die "Anwaltskeule geschwungen"!
    Ich habe mich beim Anwalt informiert, was er von diesem Vertrag hält!
    Er hat mir auf jeden erdenklichen Fall abgeraten, diesen Vertrag zu unterschreiben - er war übrigens selber Hundehalter.
    Daraufhin habe ich den bmt seitdem linksliegen gelassen. Meine Entscheidung!
    Wie auch immer! Es KANN gutgehen. Man kann aber auch auf einen Psychopathen treffen, dem die Vermittlung dann auch irgendeinem nichtigen Grund nicht paßt.
    Es ist ja auch nicht so, als wenn das noch niemals passiert wäre...

  • Sag mal Sagitter, willste Dich nicht erst mal vorstellen, bevor Du hier schreibst?

    Fänd ich schon höflich, damit man weiss, mit wem man es zu tun hat.

    Beate mit den Labbimädels Trudi und Miri und Seelenhund Hanne für immer im Herzen


    Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig,

    dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.

    Gillian Anderson

  • Zum Glück hat man die Wahl von wo und zu welchen Bedingungen man sich ein Tier holen kann.

    Genau, und glücklicherweise muss man auch nicht jedem ein Tier vermitteln. Du hast es doch oben geschrieben: Es besteht Vertragsfreiheit. Niemand wird gezwungen, einen Vertrag zu unterschreiben. Du scheinst den Tierschutzgedanken nicht nachvollziehen zu können oder nicht mitzutragen (denn Fakt ist nunmal, dass man viele Tiere nicht vorm Tierheim bewahren kann, und die muss man ja irgendwie vermitteln) und auch so ein schlechtes Bild vom Tierschutz zu haben. Also holst du dir deinen Hund woanders. Das steht dir frei, ich frage mich nur, was du mit deinem Beitrag bezweckst. Eine konstruktive Diskussion scheinst du ja nicht zu wollen.
    Ich habe übrigens bei keinem meiner Tierschutzhunde einen der von dir genannten Punkte im Vertrag, und die Schutzgebühr habe ich gern gezahlt. So ist jeder anders. :)

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • Schon allein die Tatsache, daß gerade diese Orgas Hunde durchweg kastrieren (und das natürlich mit schöner Regelmäßigkeit den Interessenten als unbedingt notwendige Ausgabe auftischen), zeigt, daß die (zu) viel Geld haben.

    Und genau das ist Tierschutz! Kastrationen sind unbedingt notwenig. Es gibt nunmal die Fälle, wo Hunde aus dem Tierschutz beim neuen Besitzer Junge bekommen und ab und zu war das sogar vom Besitzer so gewollt. Werden erwachsene, unkastrierte Hunde platziert (ohne Auflage der Kastration), macht das auf mich keinen seriösen Eindruck.

    Zum Thema Vertrag: Ich würde keinen Vertrag unterschreiben, wo der Hund nicht in mein Eigentum über geht. Alles andere Erwähnte wäre für mich kein Problem. Wer nichts zu verbergen hat, hat auch keine Probleme mit unangemeldeten Kontrollen.

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren u. Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

    • Offizieller Beitrag

    Es vergeht kaum ein Monat, in dem ich nicht von solchen Menschen angebettelt werde!

    fett von mir

    Ööööhhhmmmm....was meinst du mit "solchen Menschen"? Vielleicht solche wie uns hier, die versuchen im Sinne der Tiere zu arbeiten und ja, natürlich auch zu kastrieren?

    Ich respektiere deine Meinung, jeder entscheidet selbst, welche Verträge er unterschreibt und ja ich finde es schön für deinen Hund, dass er direkt in ein neues Zuhause ziehen konnte und ihm der Umweg übers TH erspart wurde.

    Aber zwei Dinge:

    1. Wir freuen uns immer über rege Beteiligung, legen aber - wie schon erwähnt wurde - auch Wert auf eine Vorstellung, gerade bei etwas kontroversen Themen. Dafür haben wir ein eigenes Unterforum =)

    2. Vielleicht kannst du dir die Vorstellung aber auch sparen....bist du sicher, dass du dich hier wohlfühlen wirst?

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich geht es denen ums Geld!
    Und wenn sie behaupten, daß sich deren Geschäftsmodell nicht rechnet, dann mögen sie bitte der Wirtschaft erklären, wie das überhaupt funktioniert. Jeder andere Betrieb wäre längst pleite.

    Dieser Abschnitt zeigt mir eigentlich die ganze Intention der beiden Einträge... du siehst Tierschutz als Geschäftsmodell und nicht als das was es eigentlich sein sollte... die Hilfe für Tiere.
    Du siehst in jedem deiner Beiträge nur das Geld und damit auch das Eigentum im Vordergrund. Du gehst offenbar grundsätzlich davon aus, dass man dich über's Ohr hauen will.

    Als "wirtschaftlicher Betrieb" taugt Tierschutz übrigens nicht... weil der ohne uneigennützige Spenden nicht überleben kann. Ganz einfach...

    Aber zurück zum "Thema": Es werden tagtäglich hunderte (oder tausende?) von Tieren in Deutschland über den Tierschutz vermittelt. Wieviele davon werden vom Vermittler zurück gefordert?
    Und warum sollte ein Tierschutzverein das Tier zurück fordern?
    Der Eigentumsvorbehalt ist zum Schutz der Tiere gedacht und für nichts anderes. Denn leider kann man den Leuten bei der Vermittlung nur vor den Kopf schauen! Auch ich habe es schon erlebt, dass ein Hund trotz positiver Vorkontrolle "rausgeholt" werden musste, da es leider Menschen gibt, die bereit sind zu lügen das sich die Balken biegen um ein Tier zu bekommen und es hinterher nicht entsprechend halten.

    Tierschutzverträge, Vorkontrollen, Nachkontrollen sind kein Zeichen des Misstrauens einem potentiellen Halter gegenüber, sondern ein Zeichen das eine Tierschutzorga dem Tier gegenüber Verantwortung übernimmt. Auch über die Vermittlung hinaus.

    Das dies überhaupt nötig ist, zeigt nur, dass es dabei "schwarze Schafe" gibt... auf beiden Seiten.