Problem mit Tierschutzvertrag

  • Zitat

    Zitat von »Sagitter«
    Schon allein die Tatsache, daß gerade diese Orgas Hunde durchweg kastrieren (und das natürlich mit schöner Regelmäßigkeit den Interessenten als unbedingt notwendige Ausgabe auftischen), zeigt, daß die (zu) viel Geld haben.
    Zitatende


    Sorry Sagitter, das kannst Du nicht im Ernst meinen
    Eine wirklich gute Tierschutz-Orga kastriert, denn"nur" Hunde und Katzen platzieren, ist leider Symptombekämpfung
    vorallem im Auslandtierschutz, denn es gibt x-tausende von Tieren die ungewollt ein erbärmliches Leben in
    überfüllten Tierheimen und Tötungen fristen und es folgen immer wieder mehr und mehr Tiere, die dasselbe grauenhafte Leben,
    das ein einziger Kampf ist fristen müssen !
    Kastrieren hingegen,hilft nachhaltig die Population zu senken und somit viele Tiere vor einem Leben im Elend ,zu schützen in dem sie erst gar nicht gezeugt werden.
    Das hat rein gar nichts mit zuviel Geld haben zu tun !!!
    Im Gegenteil, es fehlt extrem an Geld um grossflächig Kastrationsaktionen
    durchzuführen

  • Meine Absicht war es lediglich zur Thematik "Schutzertrag" etwas Konstruktives beizutragen.
    Wie ich auf den ersten über vier Seiten lesen konnte, war niemand so recht in der Lage einzuschätzen, in wie weit solche Verträge rechtlich haltbar sind.
    Ich habe nun einmal einen solchen Vertrag einem leibhaftigen Anwalt vorgelegt und zumindest eine Auskunft, die nicht bloß auf Vermutungen beruht, erhalten.

    Die Diskussion lief vorher aus meiner Sicht recht sachlich, weswegen ich mich überhaupt hier angemeldet und zu Wort gemeldet habe.

    Es ist nicht meine Absicht, hier zu weiteren Themen Stellung zu nehmen.
    Dafür ist meine Einstellung, wie es hier einigen auch bereits aufgefallen ist, zu weit von derjenigen der meisten hier entfernt. Es würde wirklich nichts und keinem etwas bringen.

    Aber zu einigen Dingen, bei denen nachgehakt wurde, möchte ich Stellung nehmen.

    Zum Vertrag an sich kann ich es ja verstehen, wenn sich Tierschützer wegen schlechter Erfahrungen absichern wollen.
    Wir haben in Deutschland aber bereits ein verhältnismäßig strenges Tierschutzgesetz, das Tiere weitgehend schützt. Mehr im vernünftigen Rahmen können die Tierschützer auch nicht tun.
    Und warum soll das für mich ein Argument dafür sein, auf meine Rechte weitestgehend zu verzichten???
    Warum soll ich Leuten mehr vertrauen, als sie es mir tun?
    Oder würde allen Ernstes jemand einen solch gearteten Versicherungsvertrag unterschreiben mit der Begründung, daß so viel Mißbrauch mit Versicherungsbetrug begangen wird?
    Nur weil sich die Leute Tierschützer nennen und sie mit hochemotionalem Gut handeln, ist das wohl in Ordnung.
    Die Realität zeigt, daß solche Leute mindestens genauso anständig wie unanständig sind wie Versicherungsmakler.

    Ich habe da absolut kein Problem damit, daß manche solche Verträge unterschreiben, ich schreibe nur, warum ich es auf gar keinen Fall tun würde.

    Und genau das ist Tierschutz! Kastrationen sind unbedingt notwenig.


    Wenn der Tierschutz Kastrationen (zumindest und z.B. bei Hunden) für unbedingt notwendig hält, dann hat er ("seine" Leute) keine Ahnung vom Lebewesen Hund!
    Ich möchte da keineswegs lange diskutieren!
    Hat sich schon mal jemand überlegt, warum die echten Hundeexperten, die Hundeforscher, z.B. Bloch und Gansloßer, nur um wenigstens zwei zu nennen, der Kastration völlig ablehnend gegenüberstehen?
    Ich war auch einige Jahre locker und am Rande beim Tierschutz. Nicht beim Auslandstierschutz! Um Himmels Willen!
    Ich würde mich nicht in die Belange anderer Länder Leute einmischen, wie es manche Leute tun, die sich gerne als Tierschützer bezeichnen!
    Genausogut könnten bei uns Inder auflaufen und uns schlechtreden, weil wir Rindfleisch konsumieren.
    Ich habe damals auch einige kastrierte Hunde kennenlernen dürfen. Ich fand, daß ihnen buchstäblich etwas fehlte - mehr als nur Körperorgane.
    Da sich der Tierschutz mit der Kastration regelrecht identifiziert, stelle ich mich definitiv NICHT in deren Reihe!
    Btw.: Das ist ein "tolles" Thema für den Tierschutz, weil es niemals zu lösen ist. Es werden sich IMMER Tiere vermehren, und der Tierschutz kann daraus seine Daseinsberechtigung ziehen.

    Ööööhhhmmmm....was meinst du mit "solchen Menschen"?


    Als Beispiel:
    http://www.vier-pfoten.de/news-press/new…tung-warentest/
    "Solche Menschen", die sich mit Händen und Füßen gegen den Vorwurf wehren, daß sie mit Spendengeldern unwirtschaftlich umgehen, mir aber unnötiges Werbematerial schicken, um das ich sie nicht gebeten habe!
    Diese Dementis von denen finde ich nur einfach lachhaft!


    Ich meine, daß ich mich etwas unglücklich ausgedrückt habe, was den Preis angeht, den ich für meinen Hund bezahlt habe.
    Natürlich habe ich mich gefreut, daß ich Geld gespart habe gegenüber dem Fall, daß ich mir einen Hund aus einem Tierheim geholt hätte.
    Die Preise in den Tierheimen fand ich keinesweg ZU hoch!
    ZU hoch sind in meinen Augen die Preise gewesen, die die meisten Orgas verlangten, die Hunde aus fernen Ländern nach Deutschland bringen.
    Aber solch einen Hund wollte ich auch gar nicht, daß der Preis beim Tierschutz, den ich in Betracht zog, auch nicht das Thema war.

    Hier hat jemand gesagt, daß solche Vereine die Schutzgebühren verwenden, um

    Zitat

    "ihre großenteils ehrenamtliche Arbeit finanzieren"


    Das ist schon einmal ein kleiner Widerspruch in sich!
    Ehrenamtliche Tätigkeiten, da weiß ich durchaus, wovon ich schreibe, werden von den ehrenamtlich Handelnden bestritten.

    Ehrenamt hält die Kosten niedriger, als sich viele Außenstehenden das auch nur vorstellen.
    Da gibt es Pflegestellen, die froh sind, wenn sie die Pflegehunde auch noch füttern "dürfen".
    Da gibt es Flugpaten, die den Orgas Flugbegleiter ersparen.
    So hoch, wie man es der Allgemeinheit gerne immer wieder weismachen möchte, sind die Kosten wirklich nicht.
    Wären sie das, dann gäbe es dieses Geschäftsmodell schon lange nicht mehr.
    Stattdessen bemüht sich der Staat ja inzwischen sogar, das mit rechtlichen Mitteln und zusätzlichen Kosten einzuschränken!

    Aber es lohnt sich die "immensen Kosten" mal anhand der immer wieder gerne zitierten Kastrationskosten zu hinterfragen!
    Ich habe mich schon eine ganze Weile mit der Thematik beschäftigt und kann aus den Vollen schöpfen! :)

    Es gibt Leute, die einem wirklich weismachen wollen, daß die Kastration eines Rüden (na gut, bis zu) 290 Euro kosten soll.
    http://www.tierheimleygrafenhof.de/schutzgebuehr/[/b]
    Wie sieht das aber in Wirklichkeit aus?
    Die Hunde werden größtenteils im Ausland kastriert.
    Wenn sie Pech haben, dann von Laien, ist ja auch so einfach der Eingriff.
    Manchmal kommen angehende Tierärzte aus Deutschland oder Österreich und dürfen ihre ersten Erfahrungen mit dem Skalpell an diesen Tieren machen. Im Lebenslauf macht sich das dann besonders gut als Einsatz für den Tierschutz.
    Wenn die Tiere großes Glück haben, dann darf ein richtiger Tierarzt ran. Dann macht er aber den ganzen Tag nichts anderes, und demnach ist im Preis etlicher Rabatt enthalten.
    Nun seien wir aber nicht so naiv und glauben, daß dafür die Schutzgebühren dienen.
    Wozu gibt es Spenden, sogar spezielle Kastrationsgelder?

    Dem Kunden in Deutschland wird dann vorgerechnet, wie teuer das Ganze ist.
    Und vor allem - das habe ich oft zur Kenntnis nehmen müssen - wird erklärt, was für ein Schnäppchen man doch macht, wäre eine Kastration hierzulande erheblich teurer.
    In meinen Augen ist das schlichtweg abartig!
    Auf die Idee, man möchte einen intakten und nicht verstümmelten Hund, kommen "solche Leute" anscheinend nicht einmal!

    Ich denke, es dürfte jetzt klar sein, warum ich nicht mehr zu schreiben beabsichtige.
    Ich hätte ohnehin viel weniger geschrieben, aber es bestand aufgrund der Nachfragen aus meiner Sicht Erläuterungsbedarf.

  • Auch wenn Du nicht mehr beabsichtigst Dich hier weiterhin einzubringen, würde es mich doch wirklich mal interessieren, mit wem wir es hier zu tun haben :gruebel:

    Beate mit den Labbimädels Trudi und Miri und Seelenhund Hanne für immer im Herzen


    Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig,

    dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.

    Gillian Anderson

  • Zitiere bitte richtig, das zweite Zitat stammt nicht von mir.

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  • Ich fühle mich irgendwie an die Monologe von Ned Bohnlander erinnert. :denk:

    Es ist schlichtweg Zeitverschwendung.

    LG Barbara

  • Ich fühle mich irgendwie an die Monologe von Ned Bohnlander erinnert. :denk:

    Es ist schlichtweg Zeitverschwendung.

    LG Barbara


    Das hab ich auch direkt gedacht.

    Es geht hier anscheinend auch gar nicht wirklich um den Schutzvertrag, sondern es ist das übliche "Anti-Auslandstierschutz-Blabla" :rolleyes:

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Nein, das denke ich nicht.
    In gewissen Dingen gebe ich Sagitter recht, gewisse Dinge sind aber wahrscheinlich extra etwas überspitzt und extrem einseitig
    geschhrieben worden.Damit man sich Gedanken darüber macht.
    Einen sogenannten Knebelvertrag würde ich ebenfalls nicht unterschreiben,aber ich würde deswegen den Hund nicht im Stich lassen, sondern wie schon jemand gesagt hat,mit der Orga einen Vertrag aushandeln den ich mit gutem Gefühl unterschreiben kann.
    Ausserdem kann ja eine Orga auch vom Adoptanten Referenzen( TA, Orgas, Vermieter, Hundeschule,SKN,Arbeitgeber etc.etc )verlangen und sich bei denen erkundigen im Vorfeld, kann man die vorweisen und sind die positiv sehe ich auch nicht ein, wieso der Hund Eigentum eines Vereins bleiben soll.
    Da ist dann eben auch Eigeninitiative gefragt.

    • Offizieller Beitrag

    Mich würde jetzt einfach mal interessieren, woran sich die Person nun tatsächlich stört...
    Inlandstierschutz?
    Auslandstierschutz?
    Tierschutz im Allgemeinen?
    Das Tierschutz Geld kostet?
    Das Kastrationen und Transport nicht kostenlos sind?
    Das Tiere kastriert werden?
    Das man ein Tier nicht einfach gutgläubig jedem in die Hand drückt?

    Ich sehe irgendwie keinen roten Faden... außer destruktiver Polemik.
    So breit wie da gefächert wird, kann keine konstruktive Diskussion entstehen, da sich alles verzettelt.
    Aber vielleicht ist das ja auch Absicht...

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
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  • Sagitter, ich weiss nicht woher du ein Tier adoptieren willst, aber wenn es aus dem Ausland ist, dann wird jede seriöse Orga die Tiere AUSSCHLIESSLICH kastriert vermitteln. Da die meisten Menschen in den Ländern, aus denen die meisten Tiere nach D kommen, deine Einstellung bezüglich Kastration haben, gibt es dort Millionen von Hunden, die keiner will.
    In Italien gibt es eine Million Streuner (wenn es besonders heiss oder besonders kalt ist, dann reduziert sich die Zahl gleich um ein paar Hunderttausend) und seriöse ital. Orgas vermitteln ausschließlich kastrierte Tiere. Ist die Kastra aufgrund des jungen Alters noch nicht möglich, so wird sie vertraglich verpflichtet. Kennst du eigentlich das Hundeelend in den Ländern, die so viele Streuner haben? Wenn ja, dann kann ich nicht nachvollziehen, dass du gegen die Kastra bist. Meinen Rüden (nicht von einem Tierschutzverein) habe ich übrigens nicht kastriert, weil mir es alle Freunde und Bekannten ausgeredet haben, denn das würde den Hund psychisch verändern. Ich bereue es sehr. Prostatavergrößerung mit allen Folgen und Hodentumor. Inoperabel, weil er aufgrund einer Nierenerkrankung nicht in Narkose gelegt werden kann. Er ist jetzt chemisch kastriert um wenigstens die Prostata in Griff zu bekommen. Er hat sich überhaupt nicht verändert, bis auf die Tatsache, dass er anderen Rüden gegenüber nicht mehr so aggressiv ist. Was irgendwelche Statistiken sagen interessiert mich wenig. Ich kenne ein Paar, welches ca. 30 alte Hunde aus prekären Zuständen hat. Sie sind dauernd am herumlaborieren, da diese Hunde (neben den Folgen von Misshandlungen) aufgrund nicht erfolgter Kastrationen an den üblichen Problemen (Prostata, Hodenkrebs, Gebärmutterkrebs und Krebs an den Milchleisten) leiden.

    Und was die Kosten betrifft - zumindest in Italien sind Tierärzte NICHT günstiger als in Deutschland. Ich weiß das, denn ich bin mit meinem Hund (leider) sehr regelmäßig beim Tierarzt.

    Und was den Rest betrifft: Jede Orga hat ihre Regeln. Will ich den Hund einer bestimmten Orga, so muss ich diese Reglen akzeptieren. Wenn mir eine Orga nicht passt, dann hole ich mir dort eben keinen Hund. Und aus.

  • In einem meiner Schutzverträge stand nichts von Kastration, daher ist der Hund auch nicht kastriert worden. Die beiden anderen waren schon im Ausland kastriert. Ich denke dadurch das jede Orga eigene Verträge machen kann ist das nicht geregelt.

    Aber das die Hunde Eigentum des Tierheimes bleiben (sollen) finde ich merkwürdig, das würde ich wohl nicht unterschreiben. Wobei ich aber darauf Wert lege, das wenn was passiert man eine Rücknahme-Option (PS-Suche, neuer Besitzer) durch die Orga hat, damit der Hund nicht ins Tierheim kommt

    LG
    Christine mit Santos und Sueno
    unvergessen: Leroy mein Zumsel und meine Grazia

  • Ich fühle mich irgendwie an die Monologe von Ned Bohnlander erinnert. :denk:

    Es ist schlichtweg Zeitverschwendung.

    LG Barbara

    Bingo!
    Danke Barbara - geht mir schon seit dem ersten Post so... mir fiel nur der Name nicht ein :rolleyes:

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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