Inga erhielt letzte Woche einen dringenden Hilferuf von anderen ungarischen Tierschützern: Es geht um die kleine Tippi, etwas größer als ein Dackelchen, die Furchtbares hat erleiden müssen...
Da die kleine Tippi intensiv gepflegt und absolut sauber untergebracht werden muss, bat man Inga, die Hündin aufzunehmen.
Keine Frage! Selbstverständlich sagte Inga sofort zu!!
Die Fotos, die ich dann geschickt bekommen habe, sind einfach nur schockierend. Ich war entsetzt!!!!
Die schlimme Verletzung kann daher stammen, dass Tippi entweder von einem Auto eine Straße entlang geschleift wurde oder aber man hat ihr bei lebendigem Leib das Fell abgezogen.
Wir wissen es nicht.
Wie grausam der Mensch doch sein kann...
So wurde Tippi gefunden
Tippis Rücken.....
Aber zum Glück gibt es auch Andere, solche, die nicht weggesehen, sich der kleinen Tippi angenommen und ihr damit sicher das Leben gerettet haben.
Lest bitte den kurzen Bericht, den die ungarische Tierschützerin geschrieben hat, die Inga um Hilfe für die Hündin bat:
"Diese Bilder zeigen wir nicht, weil wir schockieren wollen. Aber Tippis Elend können wir nicht anders darstellen. Die Situation ist so fotografiert, wie sie vorgefunden wurde und fügt sich nahtlos in die Reihe der Vorgeschichten vieler Hunde ein, die nach ihrem Auffinden in unbeschreiblich schlechtem Zustand in einer Tötungsstation landen.
Ich […] wurde vom Hundefänger zu einem Haus gerufen, um einen Hund dort "abzuholen", den die Hauseigentümer nicht haben wollten. In der Scheune neben dem Wohnhaus lag die kleine Hündin in einer Futterkrippe, in der sie Schutz gesucht hatte. Erst auf den zweiten Blick war ihre schreckliche Verletzung erkennbar und so fuhr ich das Tier direkt in die nächste Tierklinik. Dort wurde Tippi, wie wir sie nennen, behandelt und blieb während der gesamten Prozedur freundlich und zutraulich. Danach musste sie in einem fensterlosen Raum neben den Tötungszwingern untergebracht werden, weil es für "solche Hunde" keinen Platz gibt. Nun muss ihr offener Rücken mehrmals täglich behandelt werden, was unter den dort herrschenden Umständen mehr als schwierig ist.
Bitte helfen Sie uns Frau Wagner.
Wir wollen die Hündin besser unterbringen, damit sie wirklich gesund werden kann. Dazu gehört auch ein Platz mit Tageslicht und medizinischer Betreuung. Sie kann nicht 24 Stunden allein im geschlossenen und stockfinsteren Abstellraum der Tötungsstation liegen!
Vor einigen Tagen ist Tippi nun bei Inga eingezogen um gesund zu werden. Wenn man die Verletzungen sieht, ist klar, dass die Behandlung langwierig, intensiv und leider auch sehr teuer sein wird. Noch dazu kommt, dass Tippi hochträchtig ist und in 1-2 Wochen ihre Welpen zur Welt bringen wird. Man kann nur hoffen, dass die tapfere kleine Maus das alles gut schafft, trotz der Schmerzen und Einschränkungen, die sie mit Sicherheit hat.
Hier Tippi in Ingas Krankenzimmer:
Ich möchte am Schluss noch meinen Hut vor Inga ziehen, die sich trotz der immensen Arbeit, die sie ja ohnehin hat, bereiterklärt hat, Tippi aufzunehmen und ihr das zu geben, was sie so dringend braucht – ein liebes (vorübergehendes) Zuhause, ein ruhiges Plätzchen, die Möglichkeit, ihre Kleinen ohne Stress aufzuziehen und eine gesicherte medizinische Betreuung.
Bitte drückt unserer kleinen Tippi - und ihren Babies - ein bißchen die Daumen, dass alles gut wird.....
kontakt: julia@hundehilfe-nordbalaton.eu