Schweizer Tierheim tötet Auslandshunde

Zitat

Guten Tag Lorelei,
endlich jemand der klar denkt und die Bader-Mail auch ohne Emotion deuten kann.

Guten Tag ChnuSchti7 (wahrscheinlich falsch geschrieben), ist ja freundlich mir klares Denken zu bescheinigen aber dass ich hier ohne Emotionen "deute" ist eine ziemliche Fehlinterpretation. Was immer ich von dem Inhalt der Mail einer Tierschutzorga die sich vor allem auch dem Auslandstierschutz verschrieben hat, halte - und das ist nicht viel - Fakt ist, dass der Tierarzt die Törung von 6 Hunden angeordnet hat; die übrigen 18 hat Dilger zu veantworten und ich habe sowohl das eine - "klar denkend" wie ich bin - als auch das andere keineswegs übersehen! Ich habe noch mehr von diesem Mailverkehr, wo einer mit dem Finger auf den anderen zeigt und es widert mich einfach nur an. Auch ich habe Hunde zu betrauern, die aus dem Ausland kamen und dann hier auf einem Metalltisch geendet sind - die Namen Maxima, Fritzi, Samson werden dir vielleicht nichts sagen, aber für mich sind sie noch immer offene Wunden - ich bin gar nicht in der Lage dieses Thema ohne Emotionen anzugehen. Und dass ich irgend jemandem die Stange halte der einem Tier das Leben nimmt - oder dergleichen auch nur befürwortet - nur aufgrund seiner eigenen Vorstellung eines lebenswerten Lebens, brauchst du wirklich nicht anzunehmen!

Zitat

Aber ich erinnere mich und denke jeden Tag an sie!

Danke Mora. Schon wiederimmernoch heul.

das war heute im Verteiler. Nu aber!

Zitat

-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Fw: Neues Schweizer Tierschutzgesetz, ein Vorbild für Deutschland
Datum: Fri, 18 Jul 2008 06:42:19 +0200
Von: Helga Körnig <itvgrenzenlos@web.de>
An: Verteiler

Guten Morgen,

ich glaube, die Schweiz entwickelt sich zum Paradies für Tiere!!!

So ein Fortschritt.

Liebe Grüße
Helga

Dr. Helga Körnig / ITV Grenzenlos
Kiebitzweg 24
D-29690 Schwarmstedt
Tel.: 05071 - 4126
e-mail: itvgrenzenlos@web.de
----- Original Message -----
From: "Wolfgang Zerulla" <wolfgang.zerulla@arcor.de>
To: "Wolfgang Zerulla" <wolfgang.zerulla@arcor.de>
Sent: Thursday, July 17, 2008 10:25 PM
Subject: Neues Schweizer Tierschutzgesetz, ein Vorbild für Deutschland

Neues Gesetz
Schweizer Tierschutz: Vogel Hansi hat Recht auf Partnerin
Bern (dpa) - In der Schweiz haben Wellensittiche und Meerschweinchen künftig
das Recht auf einen Partner, wenn sie in Privatwohnungen gehalten werden.

So soll es sein: Zwei sich liebende Wellensittiche.
Angehende Hundebesitzer müssen eine Ausbildung machen, damit sie die Sprache
des Rudeltieres auch verstehen. Pferde und Ziegen brauchen Augenkontakt zu
Artgenossen. Nicht nur der Mensch, sondern auch Tiere und Pflanzen in der
Schweiz sollen nach jüngsten Initiativen der Regierung würdevoll leben.

Das neue Schweizer Tierschutzgesetz, das im September in Kraft tritt, macht
fast in allen Sparten der Tierhaltung schärfere Vorschriften. In der Schweiz
gibt es etwa sieben Millionen Haustiere. Private Hundehalter müssen von 2010
an einen Theoriekurs besuchen, in dem sie über die Grundbedürfnisse ihrer
Schützlinge informiert werden. Und nach dem Erwerb des Tieres ist für Hund
und Besitzer ein eintägiges praktisches Training Vorschrift, in dem
verschiedene Alltagssituationen geübt werden. «Die Leute müssen die
Bedürfnisse ihres Tieres kennen», sagt Pierre-Francois Gobat,
Kantonstierarzt in Neuenburg. Viele Hundebesitzer erzögen ihr Tier wie ein
Kind.

Katzen sollten täglichen Umgang mit Menschen oder aber Sichtkontakt mit
anderen Katzen haben. Ihr Wohnraum muss zwischen zwei Meter hoch und sieben
Quadratmeter groß sein. Kletter-, Kratz- und Beschäftigungsmöglichkeiten
sind vorgeschrieben sowie erhöhte Ruheflächen und Rückzugsmöglichkeiten. Und
jede Katze hat das Recht auf ein eigenes Klo.

Besitzer von Meerschweinchen, in der Schweiz liebevoll Meersäuli genannt,
Hamstern, Wellensittichen oder Kanarienvögeln müssen wissen, wie die Tiere
richtig gehalten werden. Wer etwa kein zweites Meerschweinchen hat, könnte
sich eines bei Züchtern leihen.

Bei Fischen ist die Wasserqualität vorgeschrieben, Temperatur,
Sauerstoffmenge oder Salzgehalt sollen der Fischart angepasst sein.
Insgesamt, so meint die «NZZ am Sonntag» werde der Tierschutz in der Schweiz
nun bissig. «Wir schauen nicht mehr mit dem Fernrohr, sondern mit der
Brille», sagt Tieranwalt Antoine Goetschel.

Vor allem die Bauern hatten die Tierschutzverordnung kritisiert. Nun sollen
Kälber bald nur noch in Gruppen gehalten werden und stets Wasser trinken
können. Blickkontakt zu Artgenossen gilt von 2013 an für Pferde, Schafe und
Ziegen. Schafe dürfen ab 2018 zudem nicht mehr angebunden gehalten werden.

Die Schweiz ist stolz auf ihr Jahrzehnte altes, weltweites humanitäres
Engagement. Die Würde der Kreatur ist in der Verfassung verankert. Die
internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung wurde in Genf gegründet.
Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) und die wichtigsten
humanitären Organisationen der Vereinten Nationen haben ihren Sitz in Genf.
Und die Schweiz ist wohl auch das einzige Land, das etwa im Kanton Zürich
sogenannte Tieranwälte zulässt.

Quelle: Augsburger Allgemeine Online

Alles anzeigen

Das muss ich aber doch zugunsten der Eidgenossen sagen: zumindest stehen diese Rechte der Tiere schon mal gesetzlich verankert fest, bei uns ist noch kein Gesetzgeber auf derartige Ideen gekommen! Kälber in Gruppenhaltung, Sichtkontakt für Pferde, Sprachtraining für Hundehalter - das ist doch toll! Wie es umgesetzt wird ist eine andere Frage, aber ohne Gesetze die das vorgeben wird nicht mal drüber nachgedacht! Die Bulgaren haben seit Jahresanfang ebenfalls ein sehr fortschrittliches Tierschutzgesetz - verbietet z.B. die Tötung der Straßenhunde - aber was sich nach wie vor im Lande abspielt steht auf einem anderen Blatt. Und doch ist es der einzig richtige Weg in die richtige Richtung. Dass der Weg lang ist - gar keine Frage!