ZitatAlles anzeigenHallo,
ich suche superdringend ein Plätzchen für die kleine, zarte Podenca. Wir wohnen auf ca. 50 qm und haben schon 3 Hunde. Daher habe ich Bimba in einer Privatpension untergebracht. Zwar ist es dort besser als in der Tötungsstation, aber auch dort hat man keine Zeit für Bimba - und sie sehnt sich so nach Zuwendung, ist fürchterlich verschmust und anhänglich. Die Pension kostet mich 10 Euro pro Tag und ich kann es mir auf Dauer einfach nicht leisten. Daher hoffe ich, für Bimba bald ein Zuhause oder eine Pflegestelle zu finden. Gestern bekamen wir das Ergebnis des Leishmaniose-Tests: NEGATIV Bimba versteht sich sehr gut mit Kindern, Menschen und anderen Hunden. Die Katze in der Pension stupst sie freundschaftlich an und beachtet sie nicht weiter. Bimba ist geimpft, gechipt und hat einen EU-Pass. Am kommenden Dienstag wird sie kastriert.Falls du Möglichkeiten siehst, uns zu helfen, wäre das wunderschön. Ich schicke dir anbei aktuelle Fotos von Bimba, die ich letzte Woche gemacht habe. Auf dem unteren Bild sieht es nur so aus, als hielte ich sie fest, aber da massiere ich sie und sie findet das megatoll
Hier die Geschichte von Bimba:
Bimba ist eine kleine zarte und sehr dünne Podenca mit gerade einmal 12 kg Körpergewicht (vor zwei Wochen noch 10 kg). Sie stammt aus der Tötung von Valladolid. Dorthin wurde sie von ihrem Ex-Besitzer höchstpersönlich gebracht. Nun blieben ihr 21 Tage, um zu hoffen, dass jemand sie zu sich nimmt. Mitglieder von "Propatas", einer Orga vor Ort, kamen in die Tötung. Sie sahen Bimba und eine andere Podenca. Beide bemühten sich sehr, um einen guten Eindruck zu machen Immer wieder sprangen sie an den Betonwänden empor und bettelten um Aufmerksamkeit. Kaum erschien eine Hand, um sie zu streicheln, verharrten sie ganz still und winselten nur ein bisschen vor Freude, weil da jemand war, der sie beachtete. Propatas machte Fotos und schickte eine Notrufmail an Tierschützer in ganz Spanien. Gab es irgendwo jemand, der für diese beiden so zarten Seelchen einen Platz hätte? Doch warum sollten ausgerechnet diese beiden Glück haben? Täglich machen viele dieser Mails ihre Runde und nur wenige finden ein glückliches Ende. Dann geschah ein Wunder, eine Frau meldete sich und kündigte an, die beiden zu sich zu nehmen.
Während die beiden Podencas am 21. Tag mit den wenigen anderen vermittelten Hunden am Leben blieben, leerte sich das Tierheim am Tötungstag. Die Frau kam und nahm Bimbas Freundin mit. Bimba aber wollte sie plötzlich doch nicht mehr. Und so blieb Bimba allein zurück und blickte traurig ihrer Kameradin nach. Nun begann ihre Frist erneut und wieder hieß es warten, ob sich nicht doch noch jemand findet... Irgendwann waren es nur noch 7 Tage. In Valladolid regnete es seit Tagen in Strömen und niemand verirrte sich in die Perrera. Doch dann: Wieder meldete sich jemand für Bimba. Am Tag vor der nächsten Tötungsaktion sagte die Person kurzentschlossen ab. Ich hatte die Notrufmail von Bimba ebenfalls erhalten, war mit Propatas in Kontakt und verfolgte die Geschichte. Ich entschloss mich, Bimba zu holen und schrieb Propatas. Sofort holten sie Bimba aus der Tötung und brachten sie in ein privates Tierheim. Da sie bereits von ihrem Ex-Besitzer einen Chip trug, war es notwendig, ihn zu kontaktieren, um von ihm die Übergabe des Hundes schriftlich bestätigt zu bekommen und um den Chip auf den neuen Besitzer eintragen lassen zu können. Doch der Mann verweigerte das. Er sagte, er wolle nichts mehr mit "dem Hund" zu tun haben.
Nach vielen Tagen war der Transport zu mir (ich wohne 650 km entfernt im Südosten Spaniens) organisiert. An einem Abend holten wir Bimba an der Autobahnausfahrt ab. Sie krabbelte sofort auf den Rücksitz zu uns ins Auto. Dort lag eine Kuscheldecke. Und dieses kleine dürre Mädchen schmiss sich mit einer Freude auf diese Decke, streckte alle Viere in die Luft und räkelte sich und räkelte sich und wollte nicht mehr damit aufhören. Sie war so glücklich, dass ich es fast nicht übers Herz brachte, sie in die Pension zu bringen, die ich für sie ausgesucht hatte. Doch wir haben schon 2 Podis und 1 Ratonero. Ein vierter Hund würde unsere Kapazitäten auf allen Ebenen sprengen. Jetzt wartet Bimba in der Pension. Sie ist eine Schmusebacke ersten Grades. Es gibt für sie nichts Wichtigeres als Menschen, die sich um sie kümmern. Andere Hunde interessieren sie nicht besonders. Auch die Katze beachtet sie nicht. Einem hüpfenden Ball aber springt sie wie ein Springbock hinterher und bringt ihn sogar zurück. Wenn die Pensionsfrau kommt, hängt sie an deren Rockzipfel und das war schon nach zwei Tagen so. Und sie ist sooo unendlich traurig, wenn sie in ihrem Zwinger allein zurück bleiben muss. Sie sehnt sich nach ihrem eigenen Menschen und wundert sich, dass es so schwierig ist, einen zu finden, der sich über ihre unauffällige und liebevolle Gesellschaft freuen würde.
Bimba sucht PS in Deutschland oder einen Endplatz
Wenn ich etwas vergessen habe oder du noch weitere Infos benötigst, schreib mir einfach oder ruf mich an. Herzlichen Dank.
Kontakt ist Kristina:
kristinasurvival@hotmail.com
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