Schrecklicher Fund am Draht festgebunden

Miri hat Kenai im Auto und ist unterwegs nach Hause.

Bin mal gespannt wie es Zuhause läuft.

Kurzer Bericht von Miri:

Kenai thront im Wohnzimmer, wo er - als unkastrierter Rüde - bereits markiert hat.

Sein Kopf ist nicht mehr angeschwollen, aber am Hals hat er eine Öffnung wo Wundsekret raustropft.

Er ist sehr sehr schüchtern und supertraurig und hat - laut dem Mädchen wo er war - Angst vor Männern.

Atilla (Miri's Mann) arbeitet dran, er versucht sein Vertrauen zu gewinnen und Kenai schaut ungläubig aus der Wäsche. Er versteht nicht warum Attila ein Mann ist und doch so nett.

Draussen war er auch (am Geschirr), Halsband und Leine geht ja nicht.

Miri wird morgen mit Kenai zum Tierarzt fahren.

Das Mädchen wo er war scheint ihn gut gefüttert zu haben, man sieht fast seine Rippen nicht mehr. Sie leidet auch drunter dass er weg ist, aber sie konnte ihn nicht behalten. Sie ruft auch an und erkundigt sich nach ihm, was ich supersüß finde.

Er bekommt zur Zeit Aufbaufutter.

Morgen bekommen wir auch Bilder.

Puuuh, mir fällt ein Stein vom Herzen!! Ich wünsche Kenai alles Gute und bin sicher, Miri und Attila bekommen den Burschen schon wieder hin - er muß jetzt nur erstmal gesund werden!!

Bin schon sehr gespannt auf die Bilder!!

Viele Grüße,
Monika

Wie schön und ich freu mich schon auf die Bilder...

Zitat

Hallo,

wie versprochen, hier die ersten Fotos von Kenai und der erste Bericht.

Kenai hat in den zwei Wochen bei Adriana schon toll zugenommen. Er ist sehr traurig, freut sich aber, wenn man das Zimmer betritt oder mit ihm spricht.
Die Wunde wurde teilweise genaeht, der mit Fluessigkeit gefuellte "Sack" unter dem Kinn geleert und eine Oeffnung zum Abfliessen des Wundwassers gelassen.
Schon auf der Fahrt durfte ich ihn vorsichtig anfassen, und auch Attila durfte ihn schon am ersten Abend streicheln. Man sah Kenai die Angst an, dann folgte Verwunderung, weil Attila ihn nicht bedraengte oder ruppig war. Fressen wollte er nicht so richtig, aber er hatte im Auto auch einen grossen Knochen mit viel Fleisch verputzt (Lockmittel zum Einsteigen). Dafuer hat er das Wohnzimmer erstmal gruendlich markiert... Nachdem alle anderen ins Bett geschickt wurden, durfte Kenai mit Leine (und Geschirr) den Garten erkunden und Fee kennenlernen Er war so unbeholfen, dass Fee sich bedraengt fuehlte und ihm auswich. Aber wenigstens alles friedlich verlaufen.
Das war Mittwoch Abend.
Gestern Nachmittag der naechste Versuch mit Fee im Garten, beide frei. Fee will spielen, Kenai versteht nur Bahnhof. Wie kommuniziert man mit der??? Viel Kontakt zu anderen Hunden hatte Kenai wohl nicht... Aber er ist freundlich, und Fee liebt Rueden.
Spaeter haben wir auch Floh, Chibi, Nicci und Felix nach und nach dazugeholt. Viel Laerm, das war alles.
Aber Kenai ist lieber drinnen als draussen. Vor dem Schlafengehen noch eine Runde Beine vertreten, genug fuer Tag 2.
Heute Vormittag der naechste Versuch im Garten. Gleiche Besetzung wie gestern. Kenai wird langweilig, es wird leiser. Er war lange draussen, waere aber lieber reingegangen... Nix da, gut auspinkeln vor der Fahrt zum Tierarzt!
Beim TA war er wieder Angst pur! Nachdem er merkte, dass Peter ihm nicht wehtut, ging's.
Es sieht alles gut aus, sagen Peter und Adina, keine grosse Sache, das heilt alles wieder. Zusaetzlich zu den Medis aus Sibiu bekommt er jetzt noch Enzymspritzen, die totes Gewebe aufloesen sollen.
Montag muessen wir ihn wieder vorstellen.

Sonntag werden wir ihm mal unsere beiden erwachsenen Rueden vorstellen. Angeblich soll er Rueden nicht so moegen. Es ging dabei aber um einen grossen Kettenhund, der ab und zu mal losgelassen wird und dann sehr wild ist... vielleicht fuehlte Kenai sich einfach bedroht...
Von sich aus aggressiv ist Kenai ja nicht.
Meint ihr, das koennte so klappen?

Ach ja, der TA in Sibiu hatte Kenai anhand der Zaehne auf ca. 7 Jahre geschaetzt... vielleicht hatte er wegen des langen Fastens gelbe Zaehne?
Jetzt sind sie strahlend weiss und ganz heil, und ich wuerde ihn recht jung einschaetzen, vielleicht so 2-3 Jahre... Ich habe aber in der Praxis vergessen, nach deren Einschaetzung zu fragen. Hole ich noch nach!

Liebe Gruesse, Miri

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