ZitatAlles anzeigenAlkoholisierter Mann erschießt „nervenden“ Hund zu mitternächtlicher Stunde
Weil ihn der Hund aus der Nachbarschaft schon seit längerer Zeit “genervt” hätte und er infolge Alkoholgenusses “die Fassung verloren” habe, erschoss ein 61 Jahre alter Mann aus Breitenburg (Kreis Steinburg) das Tier am Dienstag um 0 Uhr mit einer Pistole.
Als die Polizei am Tatort eintraf, lag das tote Tier vor der Terrasse im Garten der betroffenen Hundehalter. Bei der Absuche des Gartens fanden die Polizisten eine Patronenhülse des Kalibers 6,35.
Was war geschehen? Der Hund war zum Zeitpunkt der Tat bellend zur Gartenpforte gelaufen. Dann folgte ein lauter Knall. Zeugen sahen eine Person weglaufen.
Schnell konzentrierte sich der Tatverdacht auf den 61-Jährigen. Zunächst leugnete er, etwas mit der Tötung des Hundes zu tun zu haben. Unter der Last der Beweise gab er die Tat dann aber doch zu. Die Waffe, für die er keinen Waffenschein hat, habe er in einem Gebüsch versteckt.
Nach dem Geständnis wurde das benannte Gelände abgesucht. Die Pistole lag etwa 50 Meter vom angegebenen Ort entfernt. Sie wurde sichergestellt. Ihr Zustand zum Zeitpunkt des Auffindens: gesichert, eine Patrone steckte im Lauf, zwei Patronen waren noch im Magazin.
Eine Atemalkoholüberprüfung eine Stunde nach der Tat ergab 1,24 Promille.
Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann aus der polizeilichen Obhut entlassen. Der Täter muss sich aber auf ein Verfahren einstellen. Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen Sachbeschädigung sowie wegen Verstoßes gegen waffen- und tierschutzrechtliche Bestimmungen.
Quelle: AHO vom 13.07.2010