statistik zum nachdenken

  • also
    und dass nicht alle gemeldet werden die entlaufen sind –
    ebenfalls sind die von Tasso, DTschb usw. nicht dabei

    44 Tierschutzhunde gingen durch die Verteiler als entlaufen

    24 von 44 werden noch immer vermisst

    4 von 44 sind dabei ums Leben gekommen

    17 von 44 wurden lebend gefunden

    2 Mal editiert, zuletzt von anfisa (12. März 2010 um 15:43)

  • ich denke... die VKs waren nicht gut genug! Die Leute schlecht aufgeklärt oder sich der Verantwortung nicht bewußt die sie übernehmen. Entlaufen ja, aber oftmals sind es doch auch extrem ängstliche Hunde die durch den Verteiler gehen... ich denke, da muten sich manche Menschen einfach zuviel zu. Und können nicht damit leben, daß solch ein Hund eben anders ist, und man mit ihm auch anders umgehen muß.

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

    • Offizieller Beitrag

    Zunächst mal möchte ich meine Freude darüber ausdrücken, dass anfisa mal einen Beitrag eingestellt hat, mit dem ich auch mal was anfangen kann. :top:

    Doch zum Thema:
    Warum lesen wir in letzter Zeit soviel von weggelaufenen Tierschutzhunden?

    Liegt es am Internet bzw. den zahlreichen Verteilern, dass wir "besser" den je über solche Vorfälle informiert werden?

    Liegt es daran, dass immer mehr Hunde dank des Internets nach Deutschland geholt werden?

    Liegt es daran, dass inzwischen jeder, der in der Kindheit einen Hamster über die Runden brachte, nun meint einen Hund aus Süd- oder Osteuropa retten zu müssen?

    Liegt es daran, dass jeder zweite der bereits einen Tierschutzhund hat, meint er müsse selbst aus dem Ausland Hunde reinholen?

    Liegt es daran, dass die TV-Trainer der Masse vorgaukeln, dass jedes Problemtier nach Schema F "geheilt" werden kann?

    Oder liegt es an all diesen Punkten zusammen?

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
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  • Silvio hat ja vor Kurzem einen erstklassigen Flyer veröffentlicht, der gerade unerfahrenen Adoptanten helfen soll, die ersten Wochen mit dem neuen Hund auf Nummer Sicher zu gehen: Ein Tierschutzhund zieht ein

    Martin, ich denke es ist oftmals eine Mischung aus Unwissenheit, Selbstüberschätzung, zu großes Vertrauen in den eigenen "Hundeverstand" und einfacher Unachtsamkeit, die zum Weglaufen frisch vermittelter Hunde führt. Dagegen kann man eigentlich von Seiten der vermittelnden Vereine nur mit handfesten Informationen und ständigem Warnen ankommen....

  • Das ist mir leider heute morgen,trotz 20jähriger Hundehaltung leider auch passiert 8o

    Ich habe für meinen Podimann sämtliche,mir vorstellbaren Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

    Hoher Zaun, nicht ohne Aufsicht in den Garten,beim Gassi Halsband UND Geschirr usw.

    Was mir aber wirklich nicht in den Sinn kam war, das Herr Podimann direkt unter meinen Augen vom Balkon (Hochparterre) runtersprang, einmal ums Haus lief und dann wedelnd vor der Haustür stand 8o.

    Das war der Schock meines Lebens und mein Mann ist gerade dabei eine Podisperre zu bauen

  • Ich denke es liegt daran, dass die Adoptanten immer schlechter aufgeklärt werden. Eine VK muss längst nicht mehr nur hingucken, ob dort alles ok ist... ich glaub mittlerweile muss eine VK viel mehr. Nämlich Aufklärungsarbeit leisten, was bei einem TS-Hund zu beachten ist.... meiner Meinung nach versagen da oft die vermittelnden Vereine, weil sie zu schlecht aufklären und diese Arbeit oft auf die VKler abwälzen.... Erlebe so oft bei VKs, dass die künftigen Adoptanten ganz schlecht aufgeklärt sind und dann mich als VK mit Fragen löchern, von denen ich erwartet hätte, dass diese Frage schon durch den vermittelnden Verein geklärt sind.

  • Zitat

    Original von Tanja
    Ich denke es liegt daran, dass die Adoptanten immer schlechter aufgeklärt werden.

    Eine gewisse Beratungsresistenz ist aber auch oft vorhanden.
    Gerade bei den Sichtjägern ist es so, dass die Leute einem einfach nicht glauben, dass da Unterschiede zu 'normalen' Hunden bestehen,
    a la Ich habe ja schon immer Hunde gehabt...

    Zitat

    Original von thomas
    Martin, ich denke es ist oftmals eine Mischung aus Unwissenheit, Selbstüberschätzung, zu großes Vertrauen in den eigenen "Hundeverstand" und einfacher Unachtsamkeit, die zum Weglaufen frisch vermittelter Hunde führt. Dagegen kann man eigentlich von Seiten der vermittelnden Vereine nur mit handfesten Informationen und ständigem Warnen ankommen....

    Vollste Zustimmung.

    Zitat

    ]Original von Martin
    Liegt es am Internet bzw. den zahlreichen Verteilern, dass wir "besser" den je über solche Vorfälle informiert werden?

    Glaube schon, die Vernetzung ist besser - gib mal bei Google <<Galga Rose Forum >> ein... da war der Fall ja ehe, dass zuviel informiert wurde und irgendwann gab es eine Informationssperre.
    Außerdem glaube ich, dass Hunde, die von Vereinen vermittelt werden und verloren gehen, eher präsenter sind, da die Vereine sich der Verteiler usw. bediene.i

    Zitat

    Original von Martin
    Liegt es daran, dass immer mehr Hunde dank des Internets nach Deutschland geholt werden?

    Es reissen ja nicht nur ausländische Tierschutzhunde aus.
    Ich bin als Kind öfters mit dem Dackel meines Opas spazieren gegangen - sowas wie Leine war eher undenkbar - und der ist regelmäßig stiften gegangen. Man beschränkte sich darauf - und das war damals (vor über 30 Jahren) so - zu sagen: Der kommt schon wieder. Niemand hätte daran gedacht, das Tierheim zu informieren, jedenfalls nicht sofort. Heutzutage werden die Hunde sofort ins Netz gestellt und sind (wenigstens teilweise) schon beim Einstellen wieder zuhause.


    LG
    Dominic

    PS:mindestens dreimal stimmt die Aufstellung nicht
    16 11.02.10 Flash Weilrod - am Tag seines Verschwindens von einem Jäger erschossen (? TS-Hund ?)
    20 14.02.10 Kuper in Mülheim - zuhause
    21 15.02.10 Donny in Bielefeld/Dingerdissen - zuhause

  • Na, wenn ich da an Enya denke... :rolleyes:

    Da habe ich den hund doppelt gesichert übergeben, nochmal ausführlich erklärt wie wichtig das in der ersten Zeit ist und es sogar in den Vertrag geschrieben....

    Und was war? " Der Hund ist uns rückwärts aus dem Halsband raus" .

    Ja, tolle Nummer! :evil:
    Was kann man denn noch tun ausser reden, reden, reden und zeigen? ;(

    Muss ich erwähnen, dass der Mann " schon immer Hunde hatte" ? :rolleyes:

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Bei unse viele vermittlungen gabe es verschiedene ursachen, wenn ein tier davon lief.

    Ich glaube auch, dass zu viele menschen die ratschläge der professionelere hundekenners nicht nötig finden. Sie hatten doch schon ein hund und wissen bestens wie mann damit umgeht.

    Mehrere malen sind bei übergabe hunde weg gelaufen, weil die neue aufpasser trotz warnungen, ein normale halsband gebrauchte instatten eine halsband, die sich zusammen sieht beim fluchtgefahr.

    Und wie oft meinnt mann, der neue hund darf schon nach ein par tagen frei laufen? Knallerei oder schreien oder sogar ein ansturmende hund kan für panik sorgen und der hund lauft davon.

    Ich glaube, mann kann nicht anders als diese dummheiten akseptieren, denn sie werden immer gemacht, trotz warnungen, trotz ratschlägen.

    In die 20 jahren, dass wir in Spanien sind, ist die hilfe an ausländische hunde vervielfacht. Woh mann hunde trifft, jede 3 oder 4te mischhund kommt aus Spainien, Turkei, Polen, Hungar usw.

    Aber gewis sind auch andere hunde in gleiche mase opfern von solche unfälle.

    AAFspanien

  • Zitat

    Original von Tanja
    Ich denke es liegt daran, dass die Adoptanten immer schlechter aufgeklärt werden. Eine VK muss längst nicht mehr nur hingucken, ob dort alles ok ist... ich glaub mittlerweile muss eine VK viel mehr. Nämlich Aufklärungsarbeit leisten, was bei einem TS-Hund zu beachten ist.... meiner Meinung nach versagen da oft die vermittelnden Vereine, weil sie zu schlecht aufklären und diese Arbeit oft auf die VKler abwälzen.... Erlebe so oft bei VKs, dass die künftigen Adoptanten ganz schlecht aufgeklärt sind und dann mich als VK mit Fragen löchern, von denen ich erwartet hätte, dass diese Frage schon durch den vermittelnden Verein geklärt sind.

    Dem kann ich mich in einigen Dingen voll und ganz anschließen.

    Auf der Liste des Eingangsposts steht Abby, die ich in den ersten 8 Tagen als Zwischenstation betreut habe. Ein einfaches Gassigehen war überhaupt nicht möglich....ich konnte in diesen Tagen nur den Garten mit ihr aufsuchen. Das hatte zum Schluss den Erfolg, dass sie schon mal sicherer war und aus sich raus kam. So war zumindest ein Grundstein für weitere Ziele gelegt, als sie zu ihrer eigentlichen Pflegefamilie kam.

    Bei ihren Adoptanten ist sie dann gleich am ersten Abend weggelaufen, es war Unachtsamkeit - die Haustür wurde nicht sofort geschlossen.

    Im Nachhinein bin ich zu er Erkenntnis gekommen, dass diese Vorkontrolle von der Vermittlerin sehr lapidar war, da der Hund endlich vermittelt werden sollte. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Leute wirklich keine Erfahrung mit reinen *Angsthunden* hatten. Da kann man wieder mal die Spreu vom Weizen trennen, was Vermittlung betrifft. Hauptsache weg X(

    Einmal editiert, zuletzt von Indra (14. März 2010 um 14:13)