Wo seht ihr, "Die Brennpunkte"?


  • . . . würde mich wirklich interessieren,
    wo ihr "Die Brennpunkte" seht!
    Ist es
    - Spanien
    - Italien
    - Rumänien
    - Türkei
    - Russland
    - Jugoslawien(ja-ja, miitlerweile geteilt)
    - und/oder ein anderes Land?
    Warum setzt ihr euch, für das jeweilige Land ein?
    Wie seid ihr dazu gekommen?

    Würde mich über Antworten freuen!

  • Überall wo auch nur ein einziges Tier leidet ist ein Brennpunkt.

    Spanien und Italien erhalten als Urlaubsländer natürlich mehr Popularität, dadurch engagieren sich dort auch viele Vereine...

    ...alle östlichen Länder wie Ukraine, Russland, etc. erscheinen mir dagegen eher wie ein Tierschutz-Nirvana... daher macht mich das Leid dort immer besonders betroffen, weil es dort kaum Vereine gibt, die eingreifen könnten...

  • Ich sehe wie Tanja die Brennpunkte dort, wo Tiere leiden.
    Einsetzen tue ich mich gezielt in Spanien und in Bulgarien.
    Spanien, weil mein erster Hund aus Mallorca kommt und auch Kuquy damals aus Spanien kam. Von der Arbeitsweise von Kuquys "spanischen Team" http://www.refugio-andujar.org bin ich nach wie vor sehr überzeugt und beeindruckt und unterstütze es mit einer grösseren jährlichen Spende.

    Für Bulgarien habe ich mich entschieden, weil es das einzige EU-Land ist, in dem vorsätzliche und zum Tod des Tieres führende Tierquälerei weiterhin nicht strafbar ist (Stand April 2009 Link: http://aerztefuertiere.de/index.php?opti…id=197&Itemid=1 ). Für mich kommt dort nur die Unterstützung einer einzigen Organisation in Frage, nämlich der Deutsch-Bulgarischen Tierhilfe http://www.db-tierhilfe.de.
    Diese Orga ist in meinen Augen zusätzlich Maßstäbe setzend, was nachhaltige Tierschutzarbeit angeht.

  • Brennpunkte gibt es in jedem Land, auch in Deutschland. Und geholfen wird da, wo es nötig ist.

    Das wir nun überwiegend Polen machen... reiner Zufall eigentlich. Wir sind da durch Wejherowa reingerutscht. Vorher hatten wir auch Spanien (Cadiz und Mallorca) und Portugal geholfen.

    Aber nach Diskussionen, wo wir nun den Schwerpunkt hinlegen, blieben wir an Polen hängen. Auch aus dem Grund, dass besonders Südeuropa eigentlich realtiv gut abgedeckt ist. In Polen setzen sich nur eine Hand voll Tierschützer ein.
    Ausschlaggebend war aber auch, dass Polen einfach "dicht bei" ist ( bis Gorzow brauchen wir ca. 4-4,5 Std.) - man kann also, wenn es richtig brennt, relativ schnell dort sein, ohne erst nach Flügen suchen zu müssen ect. Ich bin öfter schon morgens hin gefahren und war abends mit einem Hund wieder zu Hause.

    Manchmal habe ich aber den Eindruck, in der Öffentlichkeit stößt man auf sehr viel Unverständnis, wenn man sagt, dass man in Polen - oder Osteuropa generell - hilft. Für Südeuropa herrscht da mehr Verständnis - vllt. weil das die bevorzugten Urlaubsländer der Deutschen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von HfD (1. September 2009 um 09:58)

  • Zitat

    Original von HfD

    Manchmal habe ich aber den Eindruck, in der Öffentlichkeit stößt man auf sehr viel Unverständnis, wenn man sagt, dass man in Polen - oder Osteuropa generell - hilft. Für Südeuropa herrscht da mehr Verständnis - vllt. weil das die bevorzugten Urlaubsländer der Deutschen sind.

    Da gebe ich Dir Recht. Denke aber dass es auch daran liegt, dass immer auf Osteuropa hingewiesen wird, wenn es um Vermehrer geht.

  • Brennpunkte sehe auch ich eigentlich überall - auch in Deutschland, übrigens.

    Wir sind seit 5 Jahren in Ungarn tätig; es war schlichter Zufall und wie es halt immer so ist ..... man bleibt irgendwie "hängen".

    LG
    Sabine

  • Brennpunkt ist für mich das jeweilige Tier, das in Not ist. Daher frage ich nicht nach der Nationalität. So waren/sind hier bisher folgende Nationen vertreten: Deutschland,Schweiz,Rumänien,Spanien,Türkei,Serbien,Italien,Bulgarien,Polen.

    Allerdings achte ich bei den Hintergrundorgas, die in den Ländern vor Ort arbeiten auf Seriösität.

    LG
    Margrit

  • Sooooooooorry,
    ja es fehlen einige Länder auf der Liste.

    Doch waren sie nur als Beispiele gedacht.
    Habe selbst nie auf die "Nationalität" geschaut.
    Es ist mir einfach egal, welcher Nase ich gerade helfen kann.
    Gerade liegt wieder eine Spanierin auf meinen Beinen.

  • Ich sah im Fernsehen einen Bericht über eine deutsche Tierärtzin, die auf den Kapverden Hunde kastriert. Das Projekt Bons amigos wurde von einer Österreicherin mit viel Herzblut und Engagement gegründet, die leider vor Kurzem verstorben ist. Sie hat es geschafft, ihr Werk in Nachfolgerhände zu übergeben, die weiterhin von Österreich aus die Arbeit vor Ort unterstützen. So wurde es geschafft, dass in zwei großen Stadtteilen der Hauptstadt Praia auf der Insel Santiago keine Hunde mehr vergiftet werden und die Anzahl der Streuner erheblich reduziert wurde!

    Mir ist für mein Bauchgefühl wichtig, dass ich nicht nur vor Ort unterstütze, sondern auch eine "Verbindung" von Land zu Land existiert. Damit ich auch selbst etwas tun kann und zu Menschen Verbindung habe, die vor Ort helfen, habe ich mir Rumänien in Form von "Fellchen in Not" ausgeguckt. Sie sind nach einem missglückten Projekt weiter an der Region geblieben und helfen Tieren vor Ort, besonders auch durch Aufklärung der Bevölkerung.

    Wären wir bei meinem wichtigen Punkt zwei: Kastration und Aufklärung. Es bringt nix, wenn man haufenweise Hunde nach Deutschland karrt und die Ursache des Elends nicht angeht.

    Dann kam ich durch die Warschauer Hunde auf Polen und die Verbindung zu Wioleta, einer polnischen Tierschützerin aus Gorzow.

    Wichtig ist mir in den armen oder ärmeren Ostländern auch die Unterstützung der Menschen. Es ist wichtig, dass man nicht nur Hunden aus ihrem Elend raus hilft, sondern auch ihre Lebensbedingungen und die der Menschen ein klein wenig verbessern kann. Vielleicht erreicht man so auch etwas mehr das Bewusstsein der Menschen und kann so langfristig und nachhaltig mehr erreichen. Ein weiterer wichtiger Aspekt für mich in Sachen Tierschutzarbeit.