...von Katzen, Hunden und anderen Glücksfellen! (Claudi´s Geschichten)

Oh...hallo zusammen!

Ich war tatsächlich Monate nicht hier...heute hat mir eine Freundin geschrieben, dass Susan verstorben ist! Daher hab ich hier reingeschaut.

Ich habe mich überwiegend aus der Öffentlichkeit (Foren und FB) zurückgezogen.

Eine gute Freundin von mir mit vielen behinderten Katzen wurde letzten Herbst anonym beim Vet-Amt angezeigt und beim Ortstermin, an dem ich, mein Tierarzt, ihre Tierphysiotherapeutin anwesend waren, wurde von der Vet-Ärztin, die bekannt ist für ihre negative Einstellung zu Auslandstieren und behinderten Tieren geäußert, dass drei Katzen keine Lebensqualität hätten und man sich vorbehält, diese ggf. zu beschlagnahmen und einzuschläfern.

Seitdem kämpft meine Freundin, die eine vorbildliche Tierhaltung betreibt und sich aufopfert für ihre Katzen, mit Rechtsbeistand gegen diese Beamtenwillkür.

Da ich einsehen musste, dass man sich offensichtlich mit den Geschichten über seine behinderten Tiere und den Alltag mit ihnen angreifbar für Neider, Profilneurotiker und ähnliches Gesocks macht und seine geliebten Tiere in Gefahr bringt und ggf. der Beamtenwillkür ausliefert, bin ich seitdem lieber ruhig und freue mich im Stillen an meinen Tieren.

Ich habe früher voller Freude (und Naivität) über meine Tiere öffentlich berichtet, als Inspiration und Motivation für viele Menschen. Oft
erhielt ich liebe Rückmeldungen, dass Menschen aufgrund meiner Geschichten den Mut fanden, auch ein behindertes Tier aufzunehmen.
Genauso sollte es sein.

Ich war und bin mir bewußt, dass ich von vielen Menschen als Freak oder Schlimmeres betrachtet werde...wie kann man sein ganzes Leben in den Dienst von auch noch beschädigten Katzen und Hunden stellen...das wird mir von wenigen ins Gesicht und bestimmt von vielen hinter´m Rücken gesagt und gedacht.

So what...das ist mir bisher völlig am dicken Popo vorbei gegangen.

Diese Einstellung kann ich mir leider nicht mehr leisten...ich muss meine Tiere schützen.

Das ist der Grund, warum es hier ruhig geworden ist.

Bei der Stipvisite heute aus dem traurigsten aller Gründe hat es mir aber gutgetan, in Susans Thread soviele alte Weggefährten und Mitstreiter, von denen ich zum Teil auch lange nichts gelesen habe, zu lesen!

Wir bleiben verbunden...über die Entfernungen und die Zeit...verbunden durch unsere gemeinsame Liebe zu unseren Tieren, die wir schon zum Teil über soviele Jahre einander mitteilen.

Danke für euer Nachfragen...es geht uns gut in Katzen- und Hundhausen...geliebte Seelchen musste ich zwischenzeitlich weiterziehen lassen...und deren Testament haben wieder neue wunderbare Notfellchen erfüllt...alles ist gut!

Liebe Grüße an euch alle...und passt auf euch auf!

Hach mensch Leute,

was hab ich euch alle vermisst...kann gar nicht glauben, dass ich so lange nicht hier war!

Es tut so gut, eure lieben Beiträge zu lesen...so viele gemeinsame Erinnerungen...da hast du schon recht, liebe Judith!

Und Mona...mir geht´s genauso...du warst ja auch länger weg...ich hab mich so gefreut, deinen Namen wieder zu sehen.
Gar nichts ist vergessen...wir haben gemeinsam um den lieben großen souveränen Ramos geweint...und um meinen Elchi...

Tschakka...hab mich gerade zum Forentreffen angemeldet...und ich freeeeuuuuuuu mich so auf euch alle!!!!

In den letzten Wochen bin ich nach laaanger Forenabstinenz wieder täglich hier und lese mit.

Ich habe auch, gerade in den letzten Tagen, vieles in diesem Thread wieder einmal gelesen.

Was habt ihr mich und die unterschiedlichen "Notfelle" schon in schwierigen Situationen begleitet, mir Mut zugesprochen, mit mir geweint und euch mit mir gefreut.

In diesen Tagen begleite ich wieder ein kleines Notfellchen auf seinem Weg zurück ins Leben.

Vielleicht mag der ein oder andere teilhaben...

(Da YouTube ja nicht gestattet, private Filmchen mit kommerzieller Musik zu unterlegen, klickt bitte einfach beide Links nacheinander an...denn das ist es, was ich in den letzten Tagen insbesondere tue: "to make him feel my love" "Ihn meine Liebe spüren lassen")

Vorgestern hatte mein blindes Baby Floyd seine große Augen-OP.

Es war ein schwerer Eingriff von fast eineinhalb Stunden.

Die zerstörten Augäpfel mussten aus der Tiefe der zerfressenen Augenhöhlen entfernt werden, das zerstörte Gewebe wurde abgetragen, die Augenhöhlen versäubert, Schwämmchen eingelegt und die Augenhöhlen vernäht.

Mein wunderbarer langjähriger Tierarzt, der schon für viele meiner Tiere im Laufe der Jahre wahre Wunder gewirkt hat, hat Floyd wie auch damals Luna fach- und ...sachgerecht und mit ganz großem Herzen für behinderte Tiere
operiert.

Diese großen OP-Wunden im Gesicht müssen natürlich jederzeit vor spitzkralligen Katzenpfoten geschützt werden.
Es wäre verheerend, wenn er dort auch nur zufällig beim Putzen mit einer Kralle in den Fäden hängen bliebe...er würde sich das ganze Gesicht aufreißen.

Da Floyd sich aber überwiegend über den Gehörsinn orientiert und der Wundschutztrichter seine Ohren bedeckt, ist es für ihn sehr irritierend, beängstigend und kaum zu ertragen, den Trichter zu tragen. Also versuche ich ihn meist ohne Trichter zu lassen.

Deshalb muss ich ihn in den ersten Tagen nach der OP stets im Auge behalten und überwiegend Körperkontakt halten (auch nachts), um sofort eingreifen zu können.

Zum Glück ist Floyd sehr lieb und sanft und mit Streicheleinheiten oder einem kleinen Spielchen mit seinem Lieblingsklingelbällchen gut abzulenken.

Ich bin sehr stolz auf meinen kleinen Helden...und versuche beim Laufen, nicht auf meine Augenringe zu treten...!