Am Sonntag, den 29. März 2009, fand im ALBA-Tierheim ein Ereignis statt, das in Spanien seinesgleichen sucht: bei einer spektakulären Aktion, an der 12 Tierärzte ( unter ihnen der Präsident der Madrider Tierärztevereinigung) und ebenso viele Tierarzthelfer ehrenamtlich teilnahmen und unermüdlich arbeiteten, wurden 118 Katzen an einem Tag kastriert. Bitte unten weiterlesen...
Nachdem diese Aktion im Radio und in der Presse angekündigt worden war und die ALBA, der Bitte vieler Madrider, die regelmäßig Katzenkolonien in Madrid versorgen, endlich nachkommen konnte, erschienen am Sonntagmorgen im ALBA-Tierheim zahlreiche Katzenfreunde mit Lebendfallen und Boxen beladen, in denen sich die Katzen befanden, die sie über Nacht eingefangen hatten.
An der Rezeption wurde jede Katze genauestens identifiziert und nummeriert. Danach gingen sie durch die Hände verschiedener Tierärzte, die sie testeten, anästhesierten, kastrierten und mit einem Antibiotikum spritzen, um spätere Infektionen zu vermeiden. Auch das Aufwachen wurde genau von einer Tierärztin bewacht.
Am Nachmittag wurden den Katzenfreunden, die schon ungeduldig warteten, ihre Schützlinge wieder überreicht. Vor allem die weiblichen Katzen, von denen einige trächtig gewesen waren, wurden nicht sofort ausgesetzt, sondern erholten sich mindestens noch einen Tag bei ihren Helfern, bis sie wieder in ihre Kolonien zurück gelassen wurden.
Es ging uns bei dieser Aktion nicht nur darum, dass so viele Katzen wie möglich kastriert werden konnten, sondern wir wollten auch die Madrider Behörden und Bevölkerung davon überzeugen, dass Katzenkolonien, wenn sie kontrolliert sind, kein hygienisches Problem darstellen, sondern, im Gegenteil, sehr nützlich als Mäuse- und Rattenfänger sind.
Dabei unterstützte uns die Tierschutzabgeordnete des Madrider Umweltministeriums, die diesen Akt offiziell einweihte und den Wunsch äußerte, dass nicht nur die ALBA ihn so bald wie möglich wiederholen solle, sondern dass ihm auch andere Tierschutzorganisationen folgen sollten.
