Riko war ein damals einjähriger Kater, der als Fundtier ins Tierheim Bocholt kam.
Er war extrem menschenscheu und lies sich nicht anfassen, so vermutete man sein Geschlecht und er wurde zunächst als Katze Rike aufgenommen.
Bei der rasch erfolgten Kastration stellte sich dann sein tatsächliches Geschlecht heraus und so wurde aus Rike dann Riko.
Als Riko nach erfolgter Kastra in die Katzengruppe durfte, zeigte er sich überaus sozial mit seinen Artgenossen...die Panik vor Menschen blieb.
Riko freundete sich besonders mit einer jungen Katze an...sie waren immer zusammen, putzten sich, lagen gemeinsam in der Höhle...es war eine große Liebe.
Nach einigen Monaten erkrankte Rikos Freundin und verstarb innerhalb von Tagen an FIP.
Natürlich wurde Riko untersucht. Man befürchtete das Schlimmste...und es war noch schlimmer...!
Riko war nicht nur Corona+ sondern auch FIV+
Er wurde sofort separiert und saß fortan in Einzelhaft.
So hatte Riko alles verloren...seine Liebe und alle seine Katzenkumpels...und musste fortan sein Leben allein in einem 4m² großen, gefliesten Raum verbringen.
Ohne Artgenossen.
Der einzige tägliche Kontakt die von ihm gefürchteten und verhassten Menschen.
Riko wurde total depressiv.
Im Tierheim diskutierte man, ob es nicht gnädiger wäre, diesen jungen, unberührbaren, doppelt positiven Kater einschläfern zu lassen, statt ihm ein langes, trauriges Leben in Einzelhaft zuzumuten.
Er galt als völlig unvermittelbar.