Beiträge von hosral

    Hallo an alle Betroffenen und Besorgten,

    unser Schock sitzt noch tief, aber man muß sich damit auseinandersetzen.
    Also hier die Geschichte unserer Rhod. Ridgeback-Hündin(2J. - 37kg). Vor 8-9 Monaten lahmte unser junger Hund nach ausgiebigen Spaziergängen.
    Wir begaben uns zu einem Orthopäden, dieser überwies uns nach Hannover in die TiHo. Dort könne der Hund aus dem MRT direkt weiter operiert werden.

    Diagnose: Linkes Knie, OCD, angerauter Meniskus. Beides wurde beseitigt, die OCD-Mulde wurde geglättet und entgratet.

    Verband drauf, eine Nacht in Hannover verbracht, mit Hund im Hotel - die Nacht war schrecklich!!!
    Hund erneut vorgestellt und ab nach Hause.

    Die Mitarbeiter bei der TiHo waren alle sehr behilflich und freundlich, aber trotz Terminabsprache sollte man gaaanz viel Zeit mitbringen.

    Wenige Tage später wurde der Verband abgenommen, eine saubere Narbe war zurückgeblieben.
    Der Hund hatte natürlich strengen Leinenzwang und ganz langsame Steigerung der Spaziergänge verordnet bekommen.

    Nach ziehen der Fäden und einigen Tage Wartezeit haben wir dann mit dem Unterwasserlaufband begonnen.

    Die Therapeutin ist äussert feinfüllig und hat dem Hund wirklich gut getan.
    Inzwischen hat der Hund seine alte Muskulatur aufgebaut und sieht aus wie vor der OP, mit kaum sichtbarer Narbe.

    Dann der Schrecken vor drei Wochen, der Hund steht nach einem Spaziergang und einem Nickerchen im Anschluß auf und steht auf drei Beinen.
    Nach wenigen Schritten belastet er das Bein, aber nicht vollständig. Mehr auf dem Vorderballen.

    Ich würde schätzen das Gewicht des Hundes verteilt sich in einem Verhältnis von Links/Rechts - 35% zu 65%.

    Gestern nun waren wir in der Tierklinik und haben ein erneutes MRT machen lassen.

    Diagnose: Linkes Knie, Kreuzbandabriss

    Wir sind noch immer schockiert, wollen unsere Entscheidung aber nicht auf die lange Bank schieben.

    Nach all der Lektüre im WWW sind wir überzeugt, das entweder TPLO oder TTA als OP in Frage kommen.

    Die Frage ist nur, wofür entscheidet man sich:
    TPLO - ein schwerer Eingriff, der Unterschenkelkopf wird durchgesägt und versetzt - ist als Methode allerdings länger bekannt
    oder
    TTA - auch ein schwerer Eingriff, Vorderteil des Schienbeines wird mittel Titan versetzt abgewinkelt - laut Internet aber nicht ganz so rabiat

    In beiden Fällen wird die Funktion der Kreuzbänder ersetzt.

    Wie lautet Eurer Rat? Welche Methode schlagt Ihr vor? Kennt Ihr einen Operateur im Raum Düsseldorf, der viel Erfahrung mitbringt?

    Habt vielen Dank.