Dringend: 34 Hunde sollen in ein Lager ohne Wiederkehr abgeschoben werden (Italien)

  • Ich war ja auch eine zeitlang im italienischen Tierschutz aktiv . Bereits wieder 13 Jahre her und schlimm, dass es diese Canile immer noch gibt .

    Die breite Öffentlichkeit will das glaube ich gar nicht hören. Ich hab mich damals geweigert mit meiner Mutter nach Italien in Urlaub zu fahren , wegen diesen Haltungsbedigungen . Da kamen nur die Gegenargumente , dass im Norden von Italien alles normal ist .

    - Ich denke der Süden ist das Problem . Tja da müssten die Urlauber mal ausbleiben, damit sich mal was ändert.

    Das jeder ( mit oder ohne Hunde Erfahrung ), so ein canile führen darf und auch noch pro Hund Geld dafür bekommt und keinerlei Interesse an Vermittlung und keinerlei Interesse Tierärzte mit ins Boot zu holen … es ist unglaublich . Da darf man nicht drüber nachdenken .

    - Ich weiß noch, das ich blutpinkelnde Hunde in Empfang genommen hatte , Hunde mit ohrenentzündung und und und .

    Ich hoffe wirklich, das sich das System mal ändert. Das Land ist so nah und immer noch so ein Elend 🥲🥲

  • Ich habe über dieses Forum hier 2011 meine erste Auslandshündin aus Italien bekommen. Bis dahin war mir das Canile-Thema auch völlig unbekannt.

    Bis heute haben selbst Leute, die im Tierschutz aktiv sind, davon oft wenig bis keine Ahnung.

    Es macht mich immer traurig, dass viele über die armen Hunde in Rumänien, Spanien etc. klagen, aber die italienischen Hunde leiden oft lebenslänglich hinter abgeschotteten Mauern. Selbst die Gnade getötet zu werden wird ihnen meistens versagt. Sie müssen bis zu ihrem letzten Lebenstag dem Canile-Betreiber noch Geld bringen.

    Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
    Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.

  • Lt. Facebook - Eintrag von Pro-Canalba sind 7 Hunde mittlerweile zur Adoption angefragt und 8 für Pflegestellen.

    :top:

    Chris

    (mit Molly, Astra, Stella, Thorin und Magic)

    "Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun!" (Voltaire)

  • In meiner Signatur habe ich ja einen Verein in Italien, -Sizilien. Sie haben ein winziges Tierheim, bzw Zwingeranlagen.

    Mir ist das Thema seit vielen Jahren bekannt, leider steht der Tierschutz in Italien nicht so sehr im Focus.

    Ich kann den vielen armen Seelen nur die Daumen drücken und hoffen, dass sie einen guten Platz bekommen und nicht ins Canile müssen.

  • Wen es interssiert: Zu den Glücklichen, die ein eigenes Zuhause bekommen werden, gehören Ebba und Letizia.

    Chris

    (mit Molly, Astra, Stella, Thorin und Magic)

    "Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun!" (Voltaire)

  • Ja, die Organisation hat nun alle Hunde für sich reservieren lassen, so dass keiner von ihnen mehr abgeschoben werden darf. Sie wollen durch Teilpatenschaften fur jeden Hund die Unterbringungskosten aufbringen. 15 Hunde können im Februar ganz ausreisen, da sie ein Zuhause oder Pflegestellen

    gefunden haben. Besonders für die alte Hündin Letizia freute mich das sehr.

  • Ja, die Organisation hat nun alle Hunde für sich reservieren lassen, so dass keiner von ihnen mehr abgeschoben werden darf. Sie wollen durch Teilpatenschaften fur jeden Hund die Unterbringungskosten aufbringen. 15 Hunde können im Februar ganz ausreisen, da sie ein Zuhause oder Pflegestellen

    gefunden haben. Besonders für die alte Hündin Letizia freute mich das sehr.

    Super

  • Es sind wieder zwei Hunde auf der Liste (unter "Der letzte Funken Hoffnung") dazugekommrn, Gabryan und Aragon.

    Wie lange das so weitergeht, weiss ich nicht. Mir wird ganz schlecht, jedes Mal, wenn wieder ein Hund zu der Liste dazukommt.

    So wie ich es verstanden haben, "reservieren" Procanalba alle Hunde so schnell wie möglich, d.h. wohl Absprache mit der Gemeinde, damit sie nicht abgeschoben werden. Dann muss Procanalba aber für die Unterbringung sorgen. Wer weiss, wie lange das so weitergehen kann. Umso wichtiger ist es, dass

    soviele Hunde wie möglich schnell und natürlich gut vermittelt werden. Ich hoffe das Beste.

    Hier nochmal die aktuelle Liste, aber wie geschrieben, 15 sind schon gesichert. LG Claudia

    https://www.pro-canalba.eu/unsere-hunde/d…funke-hoffnung/

  • Vielleicht mal einen Brief oder eine Mail an die EU schreiben ... über den Canile-Horror in Italien. Wenn es viele täten ....

    Steckt mit Sicherheit EU-Geld und damit auch unser aller Steuergeld in diesem mafiösen System.

    Mein Benno war ja auch aus so einem Drecksloch. Hat 8 Jahre da verbracht. :(

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Vielleicht mal einen Brief oder eine Mail an die EU schreiben ... über den Canile-Horror in Italien. Wenn es viele täten ....

    Steckt mit Sicherheit EU-Geld und damit auch unser aller Steuergeld in diesem mafiösen System.

    Mein Benno war ja auch aus so einem Drecksloch. Hat 8 Jahre da verbracht. :(

    …oder eine Petition starten und diese dann einreichen. Womöglich gibt es auch schon welche.

    Tolle Schlüsselanhänger und mehr für Tierfreunde gibt es hier: 

    Etsy.de
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  • Hallo

    Ich gebe hier mal die Antwort von "Vier Pfoten" weiter, dich ich vor Kurzem erhalten habe:

    "VIER PFOTEN ist leider nicht in Italien tätig.

    Die Verwaltung von streunenden Tieren und Tierheimen fällt nicht in die Zuständigkeit der Europäischen Union und wurde den Mitgliedstaaten überlassen, daher muss jede Art von Lobbyarbeit auf lokaler Ebene von einer nationalen Organisation durchgeführt werden. Wir empfehlen, dass dies als italienische Gesetzgebungsfrage den lokalen italienischen Behörden und Lobbygruppen zur Kenntnis gebracht wird.

    Um Tierheime auf der ganzen Welt zu unterstützen, haben wir außerdem die Shelter Adoption Academy entwickelt, einen Online-Kurs, der Tierheimmitarbeitern und Freiwilligen helfen soll, die lokalen Adoptionsraten und das Wohlergehen der Tiere in ihrer Obhut zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie unter: Tierheim-Adoptionsprogramm - VIER PFOTEN International - Tierschutzorganisation (four-paws.org)."

    D.h., so verstehe ich es, dass Einflussnahme hier am Ehesten auf der untersten Ebene der Gemeinden etwas bringem könnte. Immerhin gibt es, laut Procanalba, auch italienische Gemeinden/Bürgermeister, die es anders handhaben (vielleicht Kastrationsprogramme durchführen?).

    Es müssten also italienische Tierschutzvereine vor Ort die Kommunalpolitiker und Bürgermeister überzeugen, dass sie das Geld nicht für Hundelagerbetreiber und Hundefänger ausgeben sollten, sondern für Kastrationsprogramme und naturlich bessere Versorgung der schon existierenden Tiere. Die Gleichgültigkeit ist bei vielen Politikern aber gross, sie wollen wohl die Hunde einfach schnell von der Strasse haben, wie es ihnen dann geht , ist ihnen egal, aus den Augen aus dem Sinn. Manche sind wohl auch selber am Geschäft beteiligt.

    Aber trotzdem hat Vier Pfoten wohl recht, dass man da ansetzen müsste.

    Den zweiten Tipp von Vier Pfoten finde ich auch interessant ("Tierheim- Adoptionsprogramm")

    Man könnte auch, über "We move Europe" eine Petition starten, damit das Thema in der Öffentlichkeit bewusster wird?

    LG Claudia

  • Meines Wissens nach bekommen die Hundefänger im Osten für jeden Hund, der auf der Straße eingefangen und in ein sogenanntes Tierheim gebracht wird, Geld von der EU. Deshalb floriert in Rumänien dieses Business auch so nachhaltig gut ... :rolleyes:

    Warum sollte das in Italien anders sein? Warum hätten die Betreiber der Canile sonst so ein Interesse daran, dass kein Hund die Lager mehr verläßt?

    Die stets klammen Gemeinden werden sicher nicht für jeden Hund in einem 4000-Hunde-Lager dauerhaft bezahlen. Es ist ein reines Geschäftsmodell und irgendwoher muss die Kohle ja kommen ...

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

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  • Ja, dann müsste man auf mehreren Ebenen, auch auf EU-Ebene ansetzten, um langfristig etwas zu bewirken.Petitionen wären schon ein guter Anfang.

    Die von Verlegung bedrohten Fellnasen sind von Procanalba gerettet. Das Geld für die Unterbringung wird durch Patenschaften aufgebracht. Die Kommune hat keinen Zugriff mehr auf sie. Bis zum Transport Anfang Februar, in dem die wenigen, die Pflegestellen oder Adoptionen bekommen haben, ausreisen dürfen, mussen sie alle im jetzigen Canile bleiben, dann versucht Procanalba, auch für die anderen einen besseren Platz zu finden, in Zusammenarbeit mit einem italienischen Tierschutzverein. Für diese Hunde ist es nochmal gut gegangen. Aber eine Verlegung ist allgemeine Praxis, da die Verträge mit einem Hundelagerbetreiber nur auf jeweils ein Jahr ausgeschrieben werden, werden Hunde einfach verlegt, sobald die Kommune ein Hundelager gefunden hat, das billiger ist...