Fidel - So kurz vor einem besseren Leben...

  • Auch Fidel ist einer von den vielen vergessenen Seelen des Shelter`s "Kozhuhovo".

    Doch da einige Menschen in den letzten Wochen so sehr um ihn gebangt haben, möchte ich auch hier seine Geschichte erzählen.

    Ein Leben zusammengefasst in wenigen Worten. :schnief:

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    Fidel lebte bereits seit 2009 im riesigen Shelter „Kozhuhovo“ in Russland. Viele seiner Gefährten sah er kommen und gehen, doch er blieb... und mit ihm seine Angst.

    Die Freude war groß, als er im März diesen Jahres die Chance bekam, endlich das Shelter für immer zu verlassen.

    Doch die Freude währte nur kurz – Fidel entlief kurz nach seiner Ankunft.

    Seine damaligen Betreuer im Shelter erfuhren davon und waren in großer Sorge. Denn Fidel kannte doch nichts als das Shelter, war alt... und nun völlig auf sich allein gestellt in einer fremden Umgebung.

    Alle Bemühungen der Betreuer ihn wieder zu sichern, scheiterten und so vergingen die Tage, Wochen und Monate.

    Doch seine Betreuer gaben nicht auf und so konnten sie ihn endlich Anfang Juni sichern.

    Fidel war erschöpft und am Ende seiner Kräfte. Die 2 ½ Monate in „Freiheit“ hatte Fidel fast mit seinem Leben bezahlt. Wenige Tage später und jede Hilfe wäre zu spät gekommen.

    Fidel war gesundheitlich stark angeschlagen, aber er wurde nun endlich medizinisch versorgt und gepäppelt.

    Dafür befand sich Fidel im Krankenbereich des Shelters. Dort entstand auch dieses Video.

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    Zu diesem Zeitpunkt musste er noch stabilisiert werden... aber was sollte danach aus ihm werden? Eine Rückkehr in einen der Außenzwinger wäre fatal für den alten Fidel gewesen.

    Somit suchten seine Betreuer nach einer Lösung für ihn, wenn er den Krankenbereich wieder verlassen kann.

    Er sollte möglichst direkt in eine Pension umziehen, wo er es besser haben sollte... umsorgt und fern vom Stress und Lärm des riesigen Shelters... wenigstens noch für seinen Lebensabend.

    Doch leider hat es Fidel nicht geschafft. Er starb noch bevor er in eine Pension umziehen konnte. :weinen:

    Doch wenigstens musste er nicht allein irgendwo auf der Straße sterben. Er war bis zum Schluss in der Krankenstation.

    Lieber Fidel, wieder sind es Tränen.... Tränen für Dich… und doch, sie helfen Dir nicht.

    Ich hatte sofort zugesagt, die Kosten für Deine Unterbringung und Versorgung zu übernehmen... bis ich liebe Paten für Dich finde. Und ich fand sie auch.

    Wir alle haben so gehofft auf den Tag, wenn Du endlich die Krankenstation verlassen kannst und Deine lieben Betreuer Dich in die Pension bringen.

    Doch all die freudige Hoffnung ist mit Dir gestorben.

    Nun lauf, Fidel, lauf… über den Regenbogen. Dort bist Du hoffentlich endlich frei und ohne Schmerzen.

    Ich werde Dich nie vergessen. <3

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    Dieses Foto zeigt Fidel im Februar... als er noch im Shelter war. Auf dem Foto seht Ihr auch seine langjährige Freundin im Shelter - Sonya. Sonya teilt das Schicksal von Fidel... das Schicksal der ewig Übersehenden und Vergessenen. Sonya wartet noch immer im Shelter. Auch für diese liebe, alte Hündin suche ich so dringend ein Zuhause bei lieben Menschen.

  • Gute Reise, Fidel!

    :kerze:

    Chris

    (mit Molly, Astra, Stella, Thorin und Magic)

    "Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun!" (Voltaire)

  • :weinen:Gute Reise, Fidel :kerze:

    Tierliebe Grüße, Anita
    Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

    TierNotFelle EUROPA e.V. - Sparkasse Ansbach - IBAN: DE43 7655 0000 0008 5616 15 - BIC: BYLADEM1ANS - Paypal: kontakt @tiernotfelle-europa.de

  • :kerze: Ruhe in Frieden !

    Liebe Grüße von Brigitte/Pauline mit Stevi und den Sternenfellchen im <3<3<3<3!

    Die Tierschutzarbeit ist eine große Herausforderung für Idealisten.
    Wenn einer träumt, bleibt es Traum, wenn viele träumen, wird der Traum Wirklichkeit!

  • Man wünscht ihnen ein besseres Leben, und sie finden den Tod ... passiert leider immernoch viel zu oft :(

    Vielleicht fand er sein Leben ja nichtmal so schlecht...wer kann es sagen ... er kannte ja leider einfach kein anderes als nur dieses Tierheim, für ihn sein Zuhause, sein Leben.

    Jetzt ist er frei :kerze:

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • ;(

    Es ist so traurig, dass man nicht alle retten kann.

    Fidels Lebensgeschichte ist leider eine von vielen!


    Und nun, lieber Junge lauf, - lauf in eine Welt voller Wärme und Licht!

    :kerze:

    Es tut mir so leid!

    Viele Grüße

    Heike & Lea

    (Danah im Herzen)

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    Ich misstraue Menschen, die Hunde nicht mögen.

    Aber ich traue jedem Hund, wenn er einen Menschen nicht mag.

    (Bill Murry)

    Einmal editiert, zuletzt von Danah (13. Juli 2020 um 17:02)