"Streunerhund-Verwaltung" in Rumänien - kennt jemand diese Regierungsverfügung Nr. 155/2001 ?

  • From: Carmen Arsene
    Sent: Sunday, May 21, 2017 1:31 PM
    Subject: Wichtige/Important Information-Streunerhund Verwaltung /Stray Dog Management Romania


    Nationale Behörde für Veterinärwesen(ANSVSA) und der rumänische Rechnungshof:

    “Dienste im Bereich der Verwaltung von Hunden können NUR an solche Vereine/Stiftungen vergeben werden, die im Tierschutz arbeiten”.

    Auf Grund der Regierungsverfügung Nr. 155/2001, betreffend Streunerhunde, die yum Gesetz Nr. 258/2013 wurde, lautet Artikel 2, Paragraph (4): “öffentliche Dienstleistungen für Hundeverwaltung dürfen nur an legale Unternehmen, Vereine und Stiftungen vergeben werden, die im Tierschutz tätig sind”.Dieser Paragraph wurde fälschlicherweise so interpretiert, dass diese Dienstleistungen auch an legale Unternehmen vergeben wurden, die mit Tierschutz nichts zu tun hatten.

    Mitte März schickte GeronimoBrănescu, Erster Vorsitzender von ANSVA (die rumänische nationale Behörde für Veterinärwesen ) einen Brief an Mihai Busuioc, den Gereralsekretär der Regierung, in dem er bekanntgab, dass er mehrere Berichte erhalten hatte, die ihn über illegale Verträge informiert hatten, die im Zusammenhang mit der Steunerhund-Verwaltung an Handelsunternehmen und nicht, wie “gesetzlich vorgeschrieben”, an Tierschutzvereine und Stiftungen vergeben wurden. Der Brief wies auch darauf hin, dass der2015 Bericht des Rechnungshofs diese Unregelmä ßigkeit extra erwähnte. Nachdem ich von dieser Kommunikation erfuhr, die für uns besonders wichtig ist, habe ich den Bericht des Rechnungshofs durchgelesen, und tatsächlich: auf Seite 281 steht, dass Kontrollen, die der Hof ausgeführt hatte, zu nachfolgenden Anzeigen bei kriminellen Untersuchungsbehörden in 2016 führten, in Bezug auf die folgenden Punkte:

    i)Illegale Zahlungen fur das Einfangen und Transportieren von Streunerhunden von legalen Vereinen, die nicht im Tierschutz arbeiten;

    ii)Zahlungen an Handelsunternehmen die Wucherpreise verlangten, die in keiner Weise begründet und gerechtfertigt waren;

    iii)Versäumnis, die legalen Vorschriften einzuhalten, die die Organisation und die Ausführung des Hundefangens im öffentlichen Dienst bestimmen, und das Vorliegen von ungerechtfertigten Zahlungen für solche Dienste.

    Der Erste Vorsitzende von ANSVSA erklärt in dem obengenannten Brief, dass er nicht bevollmächtigt ist, die Verträge, die die Stadtverwaltungen und Gemeinden abgeschlossen haben, zu überprüfen.Er bittet deshalb den Generalsekretär, die nötigen Schritte einzuleiten, um die Verträge zu überprüfen, die die Gemeinden und Stadtvewrwaltungen inRumänien unterzeichnet haben, die sich auf Streunerhund-Verwaltung beziehen.

    Das bedeutet, dass sich die Lage sehr geändert hat, und dass diejenigen von Euch, die zum Beispiel bei einem öffentlichen Shelter in Rumänien helfen, sich ganz dringend dafür bewerben können, die VERWALTUNG der Streunerhunde zu ÜBERNEHMEN – entweder Ihr selber, oder als NGO, oder durch die rumänische NGO, mit der Ihr arbeitet, oder sonst eine NGO (“Verwaltung” bedeutet das Einfangen von Hunden, die Verwaltung des öffentlichen Shelters, Tierarzt Versorgung, oder ein Teil dieser Tätigkeiten).Ihr seid natürlich nicht für den finanziellen Teil der Versorgung des Shelters verantwortlich. Es wäre lächerlich und unmöglich, das zu erwarten. Die Stadtverwaltungen und Gemeinden stellen unglaublich grosse Mengen Geld für Streunerhund-Verwaltung zur Verfügung, die bei Handelsunternehmen oder in ihren eigenen Koffern landen (mindestens 50% dieser Geldmittel werden für völlig andere Projekte genommen). Bittet sie, euch zu erlauben, diese Dienste für weniger Geld, als was sie augenblicklich bezahlen, auszuführen.

    Falls die Gemeinde/Stadtverwaltung, die bis jetzt mit einem Handelsunternehmen gearbeitet hat, Euer Angebot nicht ohne Schwierigkeiten annehmen will, könnt Ihr dem Rechnungshof von den illegalen Zahlungen, die die Stadtverwaltung oder Gemeinde an das Handelsunternehmen gemacht hat, das augenblicklich die Hunde verwaltet, Bescheid geben. Ausserdem konnt ihr sie auf das oben erwähnte Gesetz hinweisen und erwähnen, dass solche Unregelmäßigkeiten schon vorher vom Rechnungshof gefunden wurden , wie in dem Bericht von 2015 beschrieben.

    Es macht viel mehr Sinn, die ganze Verwaltung zu übernehmen, anstatt Hunde zu behandeln, die in den Tötungslagern der Stadtverwaltungen und Gemeinden krank wurden. Oder die unterernährt sind und mishandelt wurden. Deren physische und psychologische Erholung kostet sehr viel Geld – während andere dort einfach verrotten, weil sie von den Angestellten getötet werden, oder weil kein Wasser/Futter zu Verfügung stand, oder weil sie keine tierärztliche Versorgung erhielten.

    Es wäre ein Riesenfortschritt, wenn NGOs die öffentlichen Shelters übernehmen könnten! Und das IST möglich!!!

    Alles Gute,
    Carmen ARSENE

    (tier)liebe Grüße, Elisabeth
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will (Albert Schweitzer)
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  • English

    The ANSVSA and the Romanian Court of Accounts:

    “Dog management services can ONLY be leased to associations/foundations working in the field of animal welfare”

    According to Government Ordinance No 155/2001 regarding stray dogs, as amended by Law No 258/2013, Article 2, paragraph (4): “public services for dog management can only be leased to legal entities, associations or foundations operating in the field of animal welfare”. This paragraph has been erroneously interpreted in the sense that these services could also be leased to legal entities other than the said associations or foundations.

    In mid-March, Geronimo Brănescu, Head of the ANSVA (the Romanian National Sanitary Veterinary & Food Safety Authority) sent a letter to Mihai Busuioc, Secretary-General of the Government, in which he stated that he had received several reports on the illegal assignment of ownerless dog management services to trade companies and not to the associations and foundations “stipulated by the law”. The letter also mentioned that the 2015 Report of the Court of Accounts emphasized that specific irregularity. Following this communication, which is particularly important to us, I have checked the report of the Court of Accounts – and indeed, page 281 reads that audits carried out by the Court led to subsequent notifications of the criminal investigation bodies in 2016, with regard to the following aspects:

    i)Illegal payments for catching and transporting stray dogs by legal entities other than the charities working in the field of animal welfare; ii)Payments to trade companies based on exceedingly high rates, backed by no real justification and clearance; iii)Failure to observe the legal provisions on organizing and delegating the dog-catching public services and the existence of unjustified payments for such services.
    The Head of the ANSVSA specifies in the above letter that since he has no attributions to check contracts entered into by City/Town Halls, he requeststhe Secretary-General to take the necessary steps and verify the contracts that have been signed by all City/Town Halls in Romania for the purpose of dog management.

    The state of things is therefore very different now and every one of you helping a Romanian public shelter, for instance, can urgently move to TAKE OVER the stray dog MANAGEMENT ACTIVITY – either yourself, as an NGO, or the NGO in Romania with which you work, or yet another NGO (by management activity meaning dog-catching, management of the public shelter, veterinary care – or part of these activities). Of course, you need not take on the financial support for the upkeep of a public shelter. To expect that would be absurd and impossible. City/town halls allocate incredibly high funds for the management of stray dogs via trade companies or their own structures (funds of which at least 50 percent will be used for altogether different things). Ask them to allow you to take over these services for a budget that would be lower than what they currently allocate.

    In case the city/town hall having assigned the management task to a trade company does not accept your request to take it over amiably, you can notify the Court of Accounts as to the illegal payments made by the City/Town Hall to the trade company currently managing the dogs. Also, refer them to the above-mentioned legal provision in your notification and specify that other such irregularities were found before during audits carried out by the Court of Accounts, as per its 2015 report.

    It is much more cost-effective to manage the entire chain rather than take over dogs that have become ill in the death camps of the city/town halls or that have been undernourished and mistreated therein, and whose physical and psychological recovery requires huge amounts of money – while others are left to die there, killed by the staff or by sheer lack of food, water, and veterinary care.

    NGOs taking over public shelters would be a great achievement! And it can be done!!



    Best regards,
    Carmen ARSENE

    (tier)liebe Grüße, Elisabeth
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