Silas von Mama Asha, beigegestromter Welpenbub, geb. Ende Sept. 16

  • Traurig, dass schon die ganz Kleinen so schissig sind oder in der Pension werden?

    Was ist eigentlich daraus geworden in der Pension mit Volontären zu arbeiten, die die Welpen bespaßen??
    Und warum sind die Einschätzungen der Hunde oft so daneben (siehe Julia)?
    Gerade das finde ich für die Vermittlungen immer sehr schwierig :(

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

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  • Ja , leider machen wir auch in letzter Zeit die Erfahrung , dass die Beschreibungen der Hunde nicht mehr so ganz stimmt ( mal gelinde ausgedrückt)
    Und das das die Vermittlung enorm behindert.
    Auch kennen die Hunde keine Leine , Halsband etc. auch wenn sie schon eine gewisse Zeit in der Pension sind.
    Da müsste schon mehr mit denen gearbeitet werden, denn die Preise in den Pensionen sind nicht grade Schnäppchen.

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Aber mal eine dumme Frage warum werden die Hunde immer so hochgezerrt?
    Das verstehe ich nicht und so toll für den Hund ist es auch nicht !

    Wird immer mal wieder mit Suceag diskutiert und um Änderung gebeten, wenn ich Michi richtig verstanden habe.
    Es wird aber leider immer wieder so gehandhabt.

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • Traurig, dass schon die ganz Kleinen so schissig sind oder in der Pension werden?

    Was ist eigentlich daraus geworden in der Pension mit Volontären zu arbeiten, die die Welpen bespaßen??
    Und warum sind die Einschätzungen der Hunde oft so daneben (siehe Julia)?
    Gerade das finde ich für die Vermittlungen immer sehr schwierig

    Ja , leider machen wir auch in letzter Zeit die Erfahrung , dass die Beschreibungen der Hunde nicht mehr so ganz stimmt ( mal gelinde ausgedrückt)
    Und das das die Vermittlung enorm behindert.
    Auch kennen die Hunde keine Leine , Halsband etc. auch wenn sie schon eine gewisse Zeit in der Pension sind.
    Da müsste schon mehr mit denen gearbeitet werden, denn die Preise in den Pensionen sind nicht grade Schnäppchen.

    Das würde mich auch interessieren. Zu wenig Personal? Zu viele Hunde?

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • Das ist schon krass, einer steckt die "Isolation" weg wie nix, siehe Babou, ein anderer wird vielleicht ein Leben lang was davon haben :( ...

    Ich habe mich schon mit Gudrun darüber unterhalten, diese alte und unrühmliche Tatsache ist schon seit einiger Zeit wieder Thema und sorgt für Diskussionen auf beiden Seiten.

    Warum die Einschätzungen so daneben sind, kann ich Euch sagen. Zu Timeea zum Beispiel haben die meisten der Hunde ein tolles Verhältnis, darauf wird sich dann berufen. Jemand wirklich fremdes, außerhalb ihrer vier Wände, bekommen sie aber kaum zu Gesicht, und schon haben wir den Salat, sobald sie in die große weite Welt entlassen werden.

    Es wird immer wieder gesagt, man finde keine vernünftigen Volontäre, das glaube ich sogar. Und bei der Masse an Hunden ist es einfach nicht möglich, mit der Hand voll Angestellten sich um jeden einzelnen so zu kümmern, wie wir es gerne hätten. Mit Spaziergängen außerhalb der Pension und dergleichen.

    Aber die Gewöhnung an Geschirr und Halsband ist ein Muss, die Gehege "gehaltvoller" zu gestalten eigentlich keine große Sache, die Geräusch-CD nebenher laufen zu lassen auch nicht... Alles Dinge, die wir schon zum x ten Male durchgekaut haben und ohne großen Aufwand umsetzbar ist...

    Auf einem neuen Video sehe ich, dass sie den Auslauf am Hof mit einer hohen Wand zugemauert haben, nun kriegen die Hunde dahinter gar nichts mehr mit...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Ich finde es einfach Schade...für das Geld müsste man etwas anderes erwarten können. Auswandern und selber eine Hubdepension aufmachen...mit vernünftiger Grösse und Trainingseinheiten 8| Niemand da der nicht ortsgebunden ist ;)

  • Es ist wirklich entscheidend wie lange die Kleinen in der Pension sind.

    Unsere neun sind 4 1/2 Monate alt und alle noch aufgeschlossen. Zwei Monate später würde das sicher schon anders aussehen.
    Man sieht jetzt schon wer mutig und immer vorne dabei ist und wer sich eher im Hintergrund hält. Und die Schüchternen werden dann ruck zuck zu Schissern, dann noch neue Umgebung, weg von ihren Geschwistern und schnell sind sie kleine Paniker wenn sie hier ankommen.

    In der gewohnten Umgebung sieht man das auch aber dazu braucht man eben ein Auge dafür und da hapert es leider überall bei den Meisten.

    Liebe Grüße
    Antje mit Rudel


    Niemand begeht einen größeren Fehler als jemand, der nichts tut, nur weil er meint wenig tun zu können.

  • tja... wenn ich das so sehe...hätte ich wohl lieber Silas zu Frea und Bubi kommen lassen.... man weiss es eben nicht.

    Die Entwicklung kippt manchmal binnen einer oder zwei Wochen. Da können die nur bedingt was dafür. Und das ist ja das "teuflische" an der Deprivation. Vor Ort zeigt sie sich eben nicht so deutlich. Die Haltungsbedingungen sind inzwischen mehr als suboptimal was die Sozialisation der Hunde angeht. Verträglich mit anderen Hunden sind sie, wobei ich bei manchen Welpen/Junghunden schon auch Verhaltensweisen sehe, die an einem unkontrollierten "rumgetobe" in der Gruppe liegen. Da wird auch Mobbing etc nicht unterbunden. Die starken Hunde werden dann immer stärker...die schwachen Hunde gehen unter. Silas hat ein deutliches Defizit an allem. Er traut keinem, ist aber schon interessiert und kein panischer Hund im eigentlichen Sinn, der durch schlechte Erfahrungen geprägt wurde. ABER er hat einfach Angst vor allem. Unser "Gemüsegarten" ist da eigentlich echt cool. Es laufen auch Leute vorbei. Autos, andere Tiere, Hunde, Katzen. Aber man muss eben auch weiter gehen, man muss sehen, dass er ins Leben raus kommt. Das ist aktuell noch nicht denkbar ihn mit auf eine Gassirunde zu nehmen. Babou gibt ihm einerseits Sicherheit, hemmt ihn aber auch, weil er so ein "Druff Typ" ist und Rücksichtnahme nicht gelernt hat. Da hätte ein souveräner älterer Hund sicher gute Arbeit leisten können, was aber nicht stattfand. Er ist ein frecher und unkontrollierter, nicht sozialisierter Hund, der keine Grenzen kennt. Er springt und bellt hemmungslos jeden andern Hund an. Das ist auch nicht sozial. Anders "gestört" als Silas.

    Ich sehe ja, wieviel Aufwand das schon mit zwei respektive 7 Hunden ist. DIE dort vor Ort können das nicht leisten. Wie auch. Und wenn man an die Pensionskosten denkt... Also wo ist das teuer? 60 Euro für einen Welpen/Junghund? 2 Euro am Tag? Das ist doch nichts verdient...außer über die Masse? Ich will Alina etc nicht verurteilen. Das ist so leicht, hier vom Küchentisch. Ich möchte nicht in deren Haut stecken! Dauernd schreit jemand: HOLT DIE HUNDE DA RAUS! (ich auch!!!)

    Und dann? Plätze gibts nicht, schon garnicht, wenn man zu lange zuwartet. Die Einschätzungen sind sehr schwer zu machen. Man kann es auch den Videos von Silas sehen...er weicht dauernd zurück...er schießt zwar ran, aber "Interaktion" in dem Sinn ist das nicht.

    Woran liegen diese Fehleinschätzungen also? Vorallem an einer gewissen Betriebsblindheit denke ich. In der Masse von wuselnden Hundne, die schon auch 1 Bezugsperson haben, da fällt es eben einfach nicht mehr auf. (fast wie bei alin damals)

    Silas kannte nicht mal ein Körbchen, das wurde nur genutzt um sich dahinter zu verkriechen. Ich hab es jetzt raus gemacht und die Decken so rein gelegt, das findet er besser. Und dann die Sache mit BG und Leine. Die Hunde machen so viel durch. Der Trapo... und dann? Am Ziel, BG druff, Leine dran. Und nun sieh zu. DAS ist richtig schlimm, selbst für so Hunde wie Babou. Da wird natürlich! erstmal versucht sich da rauszuwinden, gezogen und gezappelt. WAS wollen DIE von mir?

    Wenn man dann noch so einen submissiven Hund wie Silas hat, macht das natürlich alles schlimmer. Eine sanfte Gewöhnung ist das schwierig, es sei denn man hat einen Hundraum, der direkt an ein 2,5 m hoch eingezäuntes Gelände angrenzt. ABER wer hat das? Ich nicht. Ich habe den Garten für die Pflegis, den eigenen Garten und das ist schon Luxus. Aber viele haben das eben nicht. Und hin muss ich mit den Hunden auch. Tragen? Geht garnicht, da verstärkt sich beim Hund doch nur das Gefühl der Ohmacht.

    Ich weiss es ist eine Endlosschleife. Es kommen viel viel viel zu viele nach. Und die Pensionen sind zum bersten voll. SCHLIMM. Und immer rücken so viele nach. Und was wird aus den Dauersitzern? Eben. Die Stellen für solche Hunde sind rar. Und am Ende liegen sie überfahren auf der Straße, weil die Leute es zu leicht nehmen.

    Ich weiss auch keinen Rat.

    Bestand halbieren. Mehr Leute. Mehr Arbeit mit den Hunden. Aber wie soll das gehen. Im Grunde müsste jemand nichts anderes tun als jeden Tag 8 Stunden die Hunde sozialisieren. Und zwar richtig und nicht über: so ich pack dich jetzt und da musste jetzt durch.

    Ich hoffe, dass die anderen "älteren" Junghunde den Absprung noch schaffen.

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  • Zitat

    Da hätte ein souveräner älterer Hund sicher gute Arbeit leisten können, was aber nicht stattfand. Er ist ein frecher und unkontrollierter, nicht sozialisierter Hund, der keine Grenzen kennt. Er springt und bellt hemmungslos jeden andern Hund an. Das ist auch nicht sozial. Anders "gestört" als Silas.

    Da erwähnst Du etwas, was ich sehr wichtig finde.

    Die Welpen und Junghunde rennen und rüpeln auf den Videos alle total durcheinander. Ein wirkliches Sozialisieren findet nicht statt. Und je älter die Kleinen in diesen Gefügen werden, um so schwieriger wird es später im neuen Zuhause. Und auch die Sache mit der Gewöhnung Leine und Geschirr. Als Hundekind kam - eh total traumatisiert von der langen Fahrt - dann das Geschirr, die hat sich ja keinen Meter freiwillig bewegt. Und vor allem bis sie zuhause die Spielregeln unter Hunden erlernt hat - dauerte ja auch ziemlich. Sie wollte immer nur draufhüpfen, ärgern - das ließen die alten Mädels nicht zu.

    Dank meiner beiden Hunde hat sie dann Vertrauen gefasst, aber nicht jeder Adoptant hat so souveräne "Beihunde" wie unsereins.

    Gruß
    Moni

    Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Euch sehen kann, wann immer ich will.

  • ja , du hast mit allem recht, was du schreibst, es ist ein schwieriges Thema - man ist oft ratlos . Die Hunde sollen gerettet werden- in alinas haut möchte ich auch nicht stecken - einfach zuviele - aber wenn man die Armen in der escaricaj sitzen sieht ist es halt noch schlimmer
    Nein, man ist wirklich ratlos -,- ich hoffe auch für die junghunde , sowie für alle anderen, dass sich eine Chance auftut

  • Silas lebt seit heute im Hotzenwald.

    Seine neuen Menschen sind "immer" zu Hause und haben dazu einen großen Hof mit Pferdehaltung. Frauchen ist Künstlerin mit eigenem Atelier im Haus.... somit...isser immer dabei (oder mittendrin)

    Sie hatte vorher schon eine sehr ängstliche/submissive Hündin. Ich denke, das passt. Es gibt keine Kinder im Haus, nur eine Oma. :D

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  • Silas vom Hotzenwald - oho, welch edler Recke!!

    :applaus: Das hört sich wirklich nach einem schönen und passenden Zuhause an! :dance2:

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • so auch wenns total OT ist... ich muss hier noch was erzählen.

    Silas ist also in den Hotzenwald gezogen. Ca. 70 km von mir entfernt. 1,5 Stunden "Gurkerei" durch die "Pampa"...also den Schwarzwald. :D

    Ich habe ja eine uralte Halfingerdame: Alaska.

    Und Silas lebt ja nun auf einem Hof, die Pferde halten, früher Stutenmilch produziert haben. Und da unterhält man sich so.... auch über Pferde und in einem Nebensatz sage ich, ja meine olle Alaska. Er schaut mich an und sagt, er hätte vor knapp 25 Jahren auch mal eine Alaska gehabt. Die hätte sich aber nie melken lassen und deswegen hätte er sie nach zwei Jahren verkauft.

    Und dann mußten wir es doch genauer wissen...und siehe da... DIE Alaska und MEINE Alaska sind EINE Alaska.

    Er hat sich nen Ast gefreut, dass sie noch lebt und es ihr gut geht ...

    Aber mal ehrlich, wie groß ist denn so eine Wahrscheinlichkeit, dass man genau dahin einen Hund vermittelt?

    Irgendwie schließt sich für mich hier ein "Kreis". Klingt zwar sehr "spirituell" .....

    (Alaska hatte in der zwischenzeit, bis sie zu mir kam 7 weitere Besitzer...ist das nicht schlimm?) Und bei mir ist sie nun schon 10 Jahre

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  • ach ja und die SMS von gestern...


    Zitat

    liegt aktuell unterm Tisch. War heute mit uns 2 mal draußen, war schon entspannt und hat mit dem Nachbarshund Balu kurz gespielt. Kam dann selbst zu uns in "Berührnähe".

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  • Hört sich nach Glückgriff an :D

    Liebe Grüße
    Antje mit Rudel


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