Addi, Ex-Ecarisaj Box 98, Rotti(-mix), Vorderbeinverformung, Pflegestelle (Heinsberg)

hille ... ich glaub, das setzt ne schnecke zum überholen an!

nur schön ... wie war das wort? ...
... ach ja ... mein lieblings-dödelbert!

Unglaublich! Die Hunde sind soooo toll..... das Gesichtchen von dem Riesenkerlchen...... und deine Atia ist ein Schatz. Heike hat Recht, da kommen einem ja glatt ein paar Tränchen.
Grüssle,

Petra

Zitat von Caramel

Wenn Du ihm ein Geschirr anziehst und zwei Leinen / Gurte einhackst die rechts und links am Wagen befestigt werden, dann sollte er während der Fahrt nicht mehr aussteigen können.

Genauso haben wir es gestern ausprobiert....... Addi wurde extrem unruhig, war kaum zu beruhigen und er hat es tatsächlich geschafft, sein Hinterteil halb aus dem Wagen zu schwingen. Wir hatten echt Mühe ihn zu beruhigen, und die Leinen zu lösen. GsD war ich nicht alleine, sonst hätte ich ein großes Problem gehabt.

LG Odilia

Leider hat Addi das Schmerzmittel (Meloxicam) trotz Magenschutz nicht vertragen und wir mußten es absetzen. Nun müssen wir sehen wie wir das Problem lösen, denn momentan bekommt er für die Übergangszeit Metamizol 500 mg, aber die Wirkung ist nicht ausreichend. Zumindest frißt er jetzt wieder halbwegs normal, mäkelt und erbricht nicht mehr. Addi bewegt sich nun weniger und deutlich schlechter, immer nur ganz kurze Ründchen und dann legt er sich wieder hin.

Die letzten beiden Tage waren wir mit dem Bollerwagen im Feld unterwegs. Auch wenn er nur wenig gelaufen ist, so hat er die Ausflüge wie immer sehr genossen.
Addi entdeckt ja andauert etwas interessantes und selbst für eine achtlos entsorgte Cola Dose verrenkt er sich noch den Hals. Der Bursche kann gucken und staunen, dass selbst Spaziergänger schmunzeln und sich immer wieder umdrehen. Kühe und Pferde scheinen nicht zu seinen besten Freunden zu gehören, denn denen möchte er hinterher und dann sind zwei Hände nötig, damit er das Wägelchen nicht fluchtartig verläßt. Herrje, davon treffen wir einige und es ist immer wieder ein kleines Abenteuer.
Nun muß arm Atichen wieder herhalten und sich "bespaßen" lassen, was ihr nach Stunden auch mal auf den Zeiger geht. Er beißt ihr unentwegt in die Beine, reißt ihr an den Ohren, besabbelt sie, läßt sie nicht eine Minute in Ruhe und anscheinend weiß er nicht wann es gut ist. Für heute hat er seinen "Schwerbehindertenbonus" verspielt, denn sie hat ihm eben mal kurz gezeigt wo der "Hammer hängt". Nun liegt er beleidigt auf seiner Decke und denkt hoffentlich mal darüber nach, wie er sich einer Dame gegenüber zu verhalten hat.
Wenn ich dazu komme, stelle ich heute noch einige Fotos von den letzten Tagen ein.

LG Odilia

Zitat

Nun liegt er beleidigt auf seiner Decke und denkt hoffentlich mal darüber nach, wie er sich einer Dame gegenüber zu verhalten hat.

man kanns ja mal probieren.....Addi....sei mal lieber wieder ein Gentleman !!!!!!

Liebe Odilia,

laß Dich einfach mal drücken

und alle, die dem süßen Kerl geholfen haben auch

Habe gerade mit Tränen in den Augen seinen Thread gelesen ... es ist so traurig, das man ihm nicht helfen kann

Ganz liebe Grüße
Anja

Hallo Anja,

es ist wirklich traurig, dass man so wenig für Addi tun kann. Wir werden ihm soweit es geht helfen und dafür sorgen, dass er es schön hat. Addi ist trotz seiner Behinderung ein glücklicher Hund, der förmlich vor Lebensfreude sprüht und ganz nebenbei nur Unfug im Kopp hat. Ich bin heilfroh, dass ich mich entschlossen habe, ihn auf PS zu nehmen und dass er endlich aus Rumänien raus ist.

Liebe Grüße
Odilia

Noch ein paar Fotos von dem chaotischen Charmebolzen

LG Odilia

Danke für die neuen Fotos, Odilia! Ich freu mich zu sehen, dass Adi offensichtlich angstfrei im Bollerwagen sitzt. BITTE versuche auf tierärztlichen Rat ein anderes Schmerzmedikament für den Hund zu finden, das er besser verträgt. Was er jetzt bekommt, scheint nicht ausreichend zu sein. Du schreibst von Lebensfreude, aber wenn er die ganze Zeit solche Schmerzen aushalten muss, dass er sich von selber deswegen wenig bewegt und kaum noch vorwärts kommt, dann leidet die Lebensqualität doch zu sehr.
Auch wenn die Dauergabe von Schmerzmedikamenten andere Organe (Nieren, Leber?) nach einer längeren Zeit in Mitleidenschaft zieht, so ist es das wert, denke ich. Besser etwas kürzer, aber schmerzarm bzw. mit erträglichen Schmerzen gelebt als etwas länger und mit ständigen schlimmen Schmerzzuständen.

Zitat von Donnas Spaziertante

Danke für die neuen Fotos, Odilia! Ich freu mich zu sehen, dass Adi offensichtlich angstfrei im Bollerwagen sitzt. BITTE versuche auf tierärztlichen Rat ein anderes Schmerzmedikament für den Hund zu finden, das er besser verträgt. Was er jetzt bekommt, scheint nicht ausreichend zu sein. Du schreibst von Lebensfreude, aber wenn er die ganze Zeit solche Schmerzen aushalten muss, dass er sich von selber deswegen wenig bewegt und kaum noch vorwärts kommt, dann leidet die Lebensqualität doch zu sehr.
Auch wenn die Dauergabe von Schmerzmedikamenten andere Organe (Nieren, Leber?) nach einer längeren Zeit in Mitleidenschaft zieht, so ist es das wert, denke ich. Besser etwas kürzer, aber schmerzarm bzw. mit erträglichen Schmerzen gelebt als etwas länger und mit ständigen schlimmen Schmerzzuständen.

Addi hatte Magen- und leichte Darmblutungen vom Meloxicam. Kaffeesatzartiges Erbrechen und Blutauflagerung im Stuhlgang. Das Schmerzmittel mußte abgesetzt und ausgetauscht werden. Meloxicam ist ein nicht steroidales Antiphlogistikum und Analgetikum, zählt zu der Gruppe NSAR/NSAID. Dazu gehört auch Rimadyl (Wirkstoff Carprofen) Sobald diese Nebenwirkungen im Gastrointestinaltrakt auftreten, darf das Medikament nicht weiter verabreicht werden, weil die Blutungen sich mit mit jeder weiteren Gabe verstärken.
Addi darf außerdem auch aufgrund seiner Erkrankung kein Cortison erhalten, was es nicht gerade leichter macht.
Nun muß Addi einige Tage mit Metamizol auskommen (b.B. bekommt er zusätzlich Tramal), damit Magen und Darm abheilen können, bevor wir andere entsprechende Schmerzmittel austesten können!

Ja Elisabeth, Addi hat Lebensfreude!!! Nur weil seine Runden momentan etwas kürzer ausfallen, wird seine Lebensfreude angezweifelt?? In Rumänien hat er fast nur gelegen und niemand hat ihn in den Jahren entsprechend versorgt.
Hier wird er geliebt, respektiert und er hat die Chance endlich ein besseres Leben zu leben. Und daran halte ich fest, auch wenn es mal einige Tage mit dem Schmerzmittel nicht so optimal läuft. Diese Chance bekommt Addi und glaube mir, ich habe niemals ein Tier leiden lassen. Wir tuen alles, damit es ihm gut geht. Sieht es auf den Fotos denn so aus, als hätte er starke Schmerzen?

Zitat von Donna

Nero (Goldie-Opa Nr. 1) und sein Nachfolger Spike (Goldie-Opa Nr. 2) sind Zeit ihres Lebens von unserer TÄ erfolgreich mit Rimadyl 100 mg pro Tag therapiert worden. Es eignet sich zur Langzeiteinnahme. Nur muss der Hund vor der Einnahme etwas essen, damit eventuelle Magenschäden erst gar nicht entstehen.
Aber essen war sowieso ihre Lieblingsbeschäftigung....

Die Dosierung wird dann dem Körpergewicht des Hundes entsprechend angepasst; kann sein, dass Addi etwas mehr braucht als 100 mg, das wäre mir als Betreuer aber auch egal, denn er soll ja eine gute Lebensqualität haben.

Die Nebenwirkungen die bei Addi aufgetreten sind, wurden durch das Medikament verursacht. Er hat es auch nicht nüchtern bekommen. Den Magenschutz habe ich 30 Minuten vor der Fütterung gegeben und das Schmerzmittel erst, wenn er gut die Hälfte vom Futter gefressen hatte. Addi hat nun mal einen empfindlichen Magen- und Darmtrakt und wenn so etwas passiert, dann muß entsprechend reagiert werden.

LG Odilia

Elisabeth, ich kann mir auch kaum vorstellen, dass Odilia Addi leiden läßt.

Ich habe erst vor kurzem mit ihr telefoniert ... lange... und sie tut mehr als menschenmöglich ist.

Ich bin sooo froh, dass er bei ihr sein kann und diese Bilder, die sprechen ihre eigene Sprache.... hätte er Schmerzen, würde er nicht wie auf fast allen Bildern von links nach rechts und über beide Backen grinsen. Hunde die unter dauerenden starken Schmerzen leiden, sehen sooo nicht aus.

Nein, es wird nicht behauptet, dass irgendjemand Addi mit Absicht leiden lässt. Ich denke, schlimme Schmerzzustände und Elend hat er im Ursprungsland schon zur Genüge durchlebt und FIN/Odilia kümmert sich rührend um ihn und setzt sich für ihn ein, wie noch niemand vorher, davor habe ich Respekt. Wäre ich davon nicht überzeugt, hätte ich ihr den Bollerwagen als Unterstützung nicht angeboten, sondern den thread ganz schnell erschrocken weggeklickt beim Anblick der Hundebeine.

"Lebensfreude" (ein positiver seelischer Zustand) beim Hund ist m. E. mangels Kommunikationsfähigkeit nicht empirisch messbar, sondern nur "erfühlbar", erahnbar und am Verhalten ablesbar. Allerdings denke ich, dass Schmerzfreiheit bzw. zumindest Schmerzarmut eine Voraussetzung dafür ist. Deswegen hoffe ich sehr, dass Odilias Bemühungen um ein geeigneteres Schmerzmedikament ohne starke Nebenwirkungen bald von Erfolg gekrönt sein werden.

Tramal macht auf die Dauer gesehen auch "dull im Kopf", zumindest beim Menschen.
Ich wollte sagen: wer weiß wie lage dieses arme und total verformte Tier überhaupt noch zu leben hat? Die Lebenszeit, die Addi noch vergönnt ist, möge bitte möglichst ohne Schmerzensqualen verlaufen.

Habt ihr mal mit dem TA über Phenpred gesprochen?
Ich weiß, ich wiederhole mich - und will es auch weiß Gott niemandem andrehen
Aber mein Mönchen lebt damit seit 3 Jahren weitestgehend schmerzfrei, ist nicht bedullert, hat damit Lebensfreude zurückgewonnen und hat mit Magen und Darm fast keine Probleme (besonders seit wir die chemischen Magenschoner auch weglassen).

Metacam war bei uns ein Vollreinfall - dito Rimadyl und auch die anderen üblichen Mittel.

@Odilia: du hast meinen vollsten Respekt für deine Leistung. Das stell ich mir wirklich alles nicht einfach vor

Mit Phenpred habe ich auch gute Erfahrungen gemacht -auch ohne Magenschoner.Alle anderen Schmerzmittel führten damals bei diesem Husky zu Magen-und Darmblutungen.Vielleicht mal den TA.fragen,was er davon hält.

@ Elisabeth

Ich weise ganz klar darauf hin, dass ich/wir Addi auch nicht unbeabsichtigt leiden lassen, er muß und mußte hier auch keine Schmerzensqualen erdulden!
Davon darfst Du Dich auch gerne persönlich überzeugen und Addi besuchen.
Es ist ganz normal, dass es in den ersten Tagen Rückschritte gibt, (es waren 2 Tage bei Addi) wenn ein solches Medikament wegen Blutungen im Gastrointestinaltrakt von jetzt auf gleich abgesetzt werden muß und dann muß im Interesse des Tieres nach Alternativen gesucht werden, was sich nicht immer einfach gestaltet.
Würde das nicht geschehen, fügt man dem Tier zusätzlich zu seinen bestehenden Problemen erhebliche Schmerzen und Leiden zu......
Vielleicht magst Du Dich ja über die Wirkung, Nebenwirkung der verschiedensten Schmerzmittel informieren, sowie über Kontraindikationen und Du wirst sehen, dass es einiges zu beachten gibt.

Addi bekommt zu festgesetzten Zeiten sein verordnetes Schmerzmittel, ebenso eine Bedarfsmedikation die er gut verträgt (nur selten benötigt) und damit ist er erst einmal gut abgedeckt und so haben wir die Möglichkeit andere Alternativen auszutesten.
Ich sehe Addi täglich und kann ihn sehr gut einschätzen und genauso weiß Addi, was für ihn geht oder nicht und danach richte ich mich.
Durch meinen Beruf kenne ich mich recht gut mit Medikamente aus, verfüge ebenso über eine gute Krankenbeobachtung. Ich sehe die kleinste Veränderung, auch an seinem Gangbild und ich traue es mir zu, Addi's Befinden beurteilen zu können.
Er hat Lebensfreude und die zeigt er in allen Facetten, unübersehbar!
Ich kenne seinen Zustand vom Tag der Ankunft und sehe den Unterschied zu jetzt und da liegen Welten zwischen.
Seine Schwerbehinderung ist eine Herausforderung für jeden, nur nicht für ihn. Es braucht Zeit, Ideenreichtum und Aufwand, um Addi mit entsprechenden Möglichkeiten ein Stück mehr Lebensqualität geben zu können.
Niemand weiß wann seine Lebensuhr abläuft, aber ich hoffe, dass Addi sein besseres Leben noch lange genießen kann und wir ein Stück von dem gut machen können, was man ihm angetan und genommen hat.

@'Jutta und Ina
Phenpred enthält Prednisolon und darf nicht gegeben werden. Es wäre sonst eine sehr gute Alternative gewesen, besser gesagt, es wäre das Mittel der Wahl gewesen.
Wir werden uns wohl von den Medis aus der NSAR/NSAID Gruppe verabschieden und nach anderen Möglichkeiten und Alternativen suchen müssen.

LG Odilia

Ich finde, er sieht auf den Bildern so lebensfroh und happy aus. So schaut kein Hund der ständig übermäßig Schmerzen hat.
Ich vertraue Odilia, die ständig mitdem Hund zusammen ist,dass sie richtig für Addi entscheidet, was die Medikation betrifft.
Und ich wünsche Addi, dass er sein Leben dort noch lange glücklich verbringen darf.