- Offizieller Beitrag
ZitatAlles anzeigenPuppe ist etwa 1,5 Jahre alt und ist mittelgross, geimpft und kastriert.
Erstmals gesichtet wurde sie als trächtiges Skelett an einer grossen Strassenkreuzung, verschwand dann eine Woche lang und wurde danach mit ihren Welpen unter einem LKW gefunden.
Unsere Voluntärin, die in der Gegend arbeitet, brachte täglich Futter und Wasser, und nach knapp einer Woche kam die Hündin auf sie zu.
Da die Welpen noch winzig waren, und es keinen Platz für die Familie gab, versorgte Alexandra sie weiterhin dort, in ihrer Mittagspause. Leider häuften sich die Reklamationen bei der Ecarisaj, und die Hundefänger rückten dreimal aus, um sie zu fangen. Dreimal trafen sie sie mit dem Betäubungsgewehr, aber dreimal schaffte Puppe es zu fliehen.
Obwohl wir den Hundefängern Bescheid gaben, das diese Hündin von uns versorgt wird, gaben sie nicht auf, und im zweiten Fangversuch nahmen sie die Babies (noch Säuglinge!) mit und brachten sie in der Quarantänestation unter. Das war ein Donnerstag, und bis Montag waren alle drei gestorben.
Auch im dritten Anlauf konnten sie die Hündin nicht fangen, aber sobald sie weg waren, lief Alexandra 2 Std. lang hinter ihr her, denn von dem Betäubungsmittel verwirrt, lief die Hündin immer wieder auf die Strasse.
Inzwischen ist Puppe in der Pension untergebracht, geimpft und kastriert.
Zu unser aller Erstaunen erholte sie sich sehr schnell aus ihrem (durch das Geschehene verursachten) Dauerzustand der übertriebenen Angst. Sie zeigt ihre Dankbarkeit für den sicheren Platz, das Futter und die Streicheleinheiten. Sie ist lieb und freundlich mit anderen Hunden, und innerhalb des Hofes zeigte sie noch keinerlei Interese an Katzen.
Für sie ist alles ganz neu und "gut", sie hat noch nicht vergessen, was ihr angetan wurde, aber sie benimmt sich trotzdem vorbildlich!
Den Namen Puppe bekam sie, weil sie so niedlich und lieb ist, sehr verschmust, und sobald man sie anspricht, zeigt sie das Bäuchlein zum Streicheln.
Wir hoffen, das sie jemand aussucht, damit sie ein Leben ohne Angst und geliebt kennenlernen darf, sie ist noch so jung und musste schon so viel Leid verkraften!P.S. Besser kann man die empathische Verbindung zwischen Mensch und Hund nicht beweisen: Dreimal betäubt und ungefangen, kam sie danach (noch verwirrt und verängstigt!) auf Zuruf zu "ihrem" Menschen, liess sich geduldig Halsband und Leine anlegen und ins Auto verfrachten!
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