- Offizieller Beitrag
Im Zusammenhang mit einem Artikel in der aktuellen "WUFF" (05/11) wurde ich auf ein "Krankheitsbild" aufmerksam, welches ich bisher zwar gesehen, aber nicht wirklich erkannt habe: Den schrecklichen Gassi-Autismus!
Der Artikel beschreibt die Rasse des Podenco Ibicenco... passt aber wohl auf alle Variationen von Podencos.
Folgende Verhaltensweise deutet auf den sogenannten "Gassi-Autisten" hin:
Ein Zuhause durchaus normaler und zugänglicher Podenco verwandelt sich innerhalb einer Sekunde in eine nicht mehr ansprech- oder ablenkbare "Nase auf Beinen". Wie von einer unsichtbaren (offenbar ziemlich verwurstelten) Schnurr wird der freilaufende (oder besser tief fliegende) Podenco durch Felder und Wiesen gezogen.
Das wild fuchtelnde und rufende Begleitmenschchen dient von diesem Moment an nur noch der Belustigung weiterer Gassigeher und hat ansonsten keinerlei Einfluss mehr auf den Gassi-Autisten.
Einzig durch geschickt (wenn auch zufällig) plazierte Mauselöcher ist der Gassi-Autist noch ausbremsbar. Wobei der Bremsvorgang an sich ziemlich rabiat ausfällt, da es sich meist um ein Reinrammen der Nase aus vollem Lauf handelt.
Die anschliessende Löcher Buddel und Aufreiss-Aktion ist ebenso Teil der Autistmus-Diagnose.
Ein Auflösen des Autismus ist nur durch direkten körperlichen Eingriff des Begleitmenschchens möglich. Je nach Kraft und Tragfähigkeit kann es jedoch zu sofortigem Rückfall in die Buddel-Aktion führen.
Besonders schlaue Gassi-Autisten lassen das Begleitmenschchen gerne in dem Glauben, dass das Wegtragen vom Mauseloch Erfolg hatte und gehen "gehorsam" 10-20m weiter mit.... um dann blitzschnell eine 180 Grad Wendung einzulegen und wieder mit vollem Anlauf mit dem bereits bekannten (oder manchmal auch mit einem zufälligen anderen anwesenden ) Loch zu verschmelzen.
Diese Vorgehensweise ist beliebig fortsetzbar bis bei einer von beiden Parteien entweder die Kraft (Hund) oder Geduld (Mensch) nachlässt.
Gemäß gefühlter Statistik hat der Gassi-Autist zumeist die Oberhand.