Dieses Thema erhitzt die Gemüter - und recht haben sie......
Eileen und Kai Jesiek
Deddeborg 1
26844 Jemgum
Sehr geehrter Herr Schnappauf,
auch wir schließen uns den Worten der unteren Kollegen an.
Es ist einfach unbegreiflich, das ein Tier, was auf der Artenschutzliste steht einfach abgeschossen werden darf, und das mitten in Deutschland. Wir dachten wir stehen für Vortschritt und Toleranz, aber wie es aussieht sind wir noch unterentwickelter als so manches Land der dritten Welt.
Wer gibt ihnen das Recht, einen eigentlich hier beheimateten Bären töten lassen zu wollen?
Jedenfalls nicht der Großteil der deutschen Bevölkerung. Haben wir denn nichts auch der Vergangenheit dazu gelernt?
Es wäre sinnvoller die Jagd abzuschaffen und statt dessen verstärkt zu versuchen, die durch die Jagd bei uns ausgerottete Wildtiere wieder anzusiedeln, damit die Natur überhaupt wieder eine Chance hat.
Sollten sie diesen Wahnsinn nicht stoppen, und der Bär sollte sterben, werde ich ebenfalls, wie einige andere auch, Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Artenschutzgesetzt gegen sie erstatten.
Mit freundlichem Gruß
Eileen und Kai Jesiek
Stimmen der Tiere e.V.
Deddeborg 1
26844 Jemgum
04958/610
----- Original Message -----
From: ingeborg.dc@gmx.de
Sent: Tuesday, May 23, 2006 3:55 PM
Subject: Fw: Der Bär muß leben
Heike & Hartmut Karwatzki
Bassinstr.29
45139 Essen
Sehr geehrter Herr Schnappauf,
dem unten angefügtem Schreiben, unserer Kollegin Frau Diana Hartig,
schließen wir uns mit aller Entschiedenheit vollumfänglich an. Wir geben
Ihnen an dieser Stelle und dazu sehr eindringlich, dieses weise Zitat zu
bedenken:
„Tiere sind Engel, die auf die Erde kommen,
um uns Menschen das Mitgefühl beizubringen"
Erheben Sie bitte unverzüglich Ihre Stimme und nutzen Sie Ihren politischen
Einfluss, um den sanften Riesen vor der absolut vermeidbaren Tötung, durch
Menschenhand meist wildgewordener Jäger, zu
bewahren. Tragen Sie bitte mit aller Entschiedenheit dem Staatsziel
Tierschutz Rechnung, denn Tiere sind ebenso Kinder Gottes so wie der Mensch,
denn auch der Mensch ist eben ein Tier. Tierschutz ist zugleich
Menschenschutz! Für Ihren Einsatz danken wir Ihnen bereits im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Heike & Hartmut Karwatzki
----- Original Message -----
From: dianafelix65@aol.com
Sent: Tuesday, May 23, 2006 3:36 PM
Subject: Der Bär
Dr. Werner Schnappauf
Referat MR
Büro des Staatsministers
Bayerisches Staatsministerium für
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Dr. Schnappauf,
nach dem nun tagelangen Tauziehen um den aus Österreich eingewanderten
Braunbären (wo er und seine Mit-Raubtiere offenbar keine vergleichbare
Gefahr darstellen wie in Bayern !) wurde von Ihnen die Entscheidung
getroffen das Tier zu töten.
Selbstverständlich wählt ein Politiker immer den Weg des geringsten
Widerstands und der größten Popularität (was sich gegenwärtig aber wohl
etwas ins Gegenteil verkehrt) - zumal es sich hierbei um ein Thema handelt
dass es nicht mit wichtigeren Überlegungen wie z.B. denen der Wirtschaft
aufnehmen kann, die sorgfältigere Erwägungen lohnen.
Aber das Leben eines Tieres ? (noch dazu Mitglied einer geschützen und
hierzulande seit 170 Jahren ausgestorbenen Art)
Gute Güte.
Warum denn auch ?
Ein schneller Schuss, eine Tröphae an der Wand eines Ihrer Jagdkollegen.
Zufriedene Gesichter rundherum, ein kollegialler Klaps auf die Schulter nach
einer Tat wohlgetan.
Welcher passionierte Triebtäter (Jäger) leckte sich nicht alle Finger ab
nach dem ausgestopften Schädel eines Jagdkollegen .. sorry .. Braunbären an
der Wohnzimmerwand.
Ja, der Freistaat Bayern: Neuschwanstein, das Hofbräuhaus, Münchner im
Himmel und glückliche Kühe auf den Weiden ....
Wohl wenige Besucher wissen um die Abgründe die da unter den blühenden
Wiesen lauern.
Die bayerische Regierung würde ich ohne zu zögern als die rückständigste in
der gesamten Bundesrepublik bezeichnen.
Zumal im Bereich Tierschutz - das unselige übereifrige vorspreschen Ihres
Bundeslandes zum Beispiel, wenn es um Massenkeulungen von Geflügel (sog.
Vogelgrippe) , Schweinen (Schweinepest) oder Rindern (BSE) geht .. davon
hatten wir ja erst kürzlich wieder eine Kostprobe. Bzw. die leider
mittlerweile gesund verschiedenen Tiere hatten sie.
Aber nun, der Bär.
Wie überall im Lande ist die Jagdlobby, gerade in der Politik, stark
vertreten.
Eigentlich sollte man sich ja wundern dass gerade von dieser Seite der
Abschuss so vehement verlangt wird. Denn wo mindestens zwei solche Tiere
(männl./weibl. natürlich) sind, steht Nachwuchs zu erwarten. Der sich dann
seinerseits wieder gut an der Wohnzimmerwand macht ...
So wird ja mit allen anderen jagbaren Tieren verfahren: Schützen wenn
Nachwuchs kommt, abknallen wenn erwachsen.
Von den Bauern kann man kaum erwarten dass sie sich im Artenschutz
engagieren. Die einzigen Arten, die für sie von Belang sind diejenigen die
am Ende des Monats auf die eine oder andere Weise die Kassen klingeln
lassen.
Umso wichtiger wäre es daher das sich wenigstens die Regierung um dieses
Thema bemüht. Aber alles was über einen seltenen Schmetterling hinausgeht,
überfordert Ihr Ministerium offenbar.
Es gibt Möglichkeiten mit dieser Situation umzugehen. Diese hat man Ihnen
bereits aufgezeigt.
In vielen Ländern der Welt lebt man mit solchen Tieren in Nachbarschaft,
ohne dass jede Woche mehrere Todesopfer menschlicher oder tierischer Art
(Nutztiere) zu beklagen wären.
Bayern ist aufgrund seiner Geographie durchaus in der Lage solche
Tierpopulationen zu beherrbergen - wie dies auch in Österreich, der Schweiz
und Italien der Fall ist.
Es kann daher nur am Unwillen Ihrer Regierung und Ihres Ministeriums liegen,
dass dem Tier ein Leben jenseits der österreichischen Grenzen nicht
ermöglicht werden soll.
Ich kann Sie nur bitten DRINGEND darüber nachzudenken wie in dieser Sache
weiter verfahren werden soll - und nicht einfach ein Todesurteil
auszusprechen dass dann nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Interessierte Menschen reisen weite Strecken heutzutage und zahlen
beachtliche Summen um solche Tiere in der freien Wildbahn zu erleben. Sie
könnten auch nach Bayern reisen ..
Wissen Sie, Eichhörnchen sieht man auch zuhause ...
Mit freundlichen Grüßen,
Diana Hartig
Forstbergweg 1
71717 Beilstein