• Offizieller Beitrag

    Im Zusammenhang mit Hundevermittlungen und insbesondere mit Notfellen wurde ich als Betreiber des Forums darauf aufmerksam gemacht, daß es evtl. auch Einstellungen von Tieren gibt, die auf der "Mitleidswelle" schnell untergebracht werden sollen.

    "Verlassene-Pfoten.de" ist nicht als Plattform für Hundehandel gedacht. Sollte es den begründbaren Verdacht geben, daß solche Einstellungen hier oder in anderen Bereichen des Forums gemacht werden, dann werden wir das sofort unterbinden!

    Dazu brauchen wir aber die Mithilfe der Forenleser! Tagtäglich haben wir hunderte neue Einträge. Das ist mit einem Admin und zwei SupMods nicht zu bewältigen. Wem also etwas in der Richtung auffällt, sollte sich nicht scheuen die "Melden"-Taste zu nutzen, die an jedem Beitrag zu finden ist. Ein Ehrenamtlicher des Forums wird sich dann der Sache annehmen.

    Lasst uns gemeinsam das Forum und den Tierschutz sauber halten!

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Zitat

    Original von Martin
    ...
    Lasst uns gemeinsam das Forum und den Tierschutz sauber halten!


    :oi:

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*

  • Diesen Grundsatz kann ich nur unterschreiben!

    Andrea und ihre vierpfotige Bande

    Erfahrung ist der Name, den die Menschen ihren Irrtümern geben.
    Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von Roxana


    :oi:

    Klar... !!!

    Nur was ich in diesem Zusammenhang bedenklich finde. Es werden im Forum öffentlich Menschen des Hundehandels bezichtigt - die damit nichts zu tun haben.

    Also finde ich es auch wichtig, dass nicht jeder Hinweis als bare Münze genommen wird.


    @ Martin, es gibt ein aktuelles Beispiel - schick ich Dir aber lieber per PN.

    Einmal editiert, zuletzt von KerstinKatharina (17. August 2009 um 18:42)

  • Nicht überall wo "Tierschutz" drauf steht, steckt auch Hilfe drin.
    Sei es ein Verein oder eine Privatperson, die dahinter steht.Dahingehend finde ich diese Initiative sinnvoll. Bitte allerdings zu bedenken, dass die Recherchen bei Bezichtigung äussert schwierig sind.
    Mit bezichtigten Betroffenen sollte sofort Kontakt aufgenommen werden und auch der Bezichtiger benannt werden.

    LG
    Margrit

  • es wäre wirklich schön, wenn man dieses forum, den schutz des tieres widmen könnte, ein gutes vorhaben, wo ich wirklich unterstützen möchte.

    lg

    petra

    ...der Schutz eines Lebewesen sollte da anfangen, wovor man sich selber schützen würde!!!
    (Verfasser: Ich)

  • Tierschutz / Hundehandel wie soll man es erkennen?

    Dort
    http://www.tknk.org/10.html
    fand ich etwas lesenswertes, was ich so unterschreiben kann. Auch die weiterführenden Links unten, sollte man ruhig einmal durchlesen.

    Denn wir hatten beim Tierschmutz auch schon einmal vor Jahren die Berechnung.

    Ich weiß, dass manche Hunde auch teurer werden, doch bitte erst nachdenken, ehe die Tasten gequält werden.

    Nicht vermittelbare Hunde werden oft verschenkt, die kann man dann gegen Schutzgebühr über kostenlose Anzeigen verkaufen.

    Die Mehrzahl der Hunde kommt für kleines Geld rein, Futterkosten, müssen dank Futterspenden auch nicht aufgebracht werden und ein eingesperrter Hund lässt genug Zeit, um am Computer, kostenlose Anzeigen aufzugeben, rührige Geschichten zu schreiben und den Verkauf unter dem Deckmäntelchen der Schutzgebühr zu suchen.

    Postings sind ebenso geduldig wie das Papier und oft ebenso wenig wert. Denn wer kontrolliert denn?
    Wobei die ganz abgebrühten sich noch Pflegestellen suchen, welche den Hund versorgen und nur das Konto für den Eingang der Schutzgebühr bearbeiten.

    Dazu führt man sein alternatives Leben ohne einer regelmäßigen Beschäftigung nachzugehen und bewohnt das entsprechende Gebäude, was man sich bei dem Gehalt einer ordnungsgemäßen Beschäftigung nicht leisten könnte.

    Und ganz wichtig, man singt man immer die Mitleidsarie, hebt sich und seine angeblich guten Taten in den Himmel, wenn etwas zu machen ist, sucht man sich seine Helfer, die fahren und investieren etc. etc. etc.

    Ich weiß, ich weiß, es ist ein schwieriges Feld, wo auch die haltlosen Intrigen blühen, was es einfach macht jemanden haltlos zu verunglimpfen.

    Dadurch aber auch dem/der Hundehändler/in ein Schutz ist, da sofort VERUNGLIMPFEN geschrien wird, natürlich ohne es zu widerlegen.
    Dann scheiden sich schnell die Gemüter, die einen wollen es Belegt sehen und die anderen lieber die Augen schließen.
    Es wird leider auch allzu oft, meist sicher instinktiv, durch den Gutmenschreflex, die/der kritisch Hinterfragende schnell als Stänkerer abgestempelt, weil man lieber das Gute sucht und den Schmutz -im Betätigungsfeld- nicht sehen WILL.

    Solange man also nicht bereit ist, das Wohl des Tieres an erster Stelle zu stellen und bei fragwürdigen Handlungen unterscheidet ob man mit einer Seite befreundet ist etc. , solange ist der Tierschutz und Tierleid eher eine Frage der Sympathie.

    Einmal editiert, zuletzt von Neufibaerchen (17. September 2009 um 11:36)

  • Zitat

    Original von Neufibaerchen

    Dazu führt man sein alternatives Leben ohne einer regelmäßigen Beschäftigung nachzugehen und bewohnt das entsprechende Gebäude, was man sich bei dem Gehalt einer ordnungsgemäßen Beschäftigung nicht leisten könnte.

    Dann scheiden sich schnell die Gemüter, die einen wollen es Belegt sehen und die anderen lieber die Augen schließen.

    Was soll diese Allgemeinplatitüde ohne Hintergrund? Ich fände es toll, wenn du deine Anschuldigungen belegen könntest.

    Und deine Rechnung passt nicht. Viele Vereine vermitteln nur kastrierte Hunde. Die Kastration der Hunde erfolgt oft erst in Deutschland. Die Kosten der Kastration einer Hündin betragen ca. 300,- €. Das deckt die Schutzgebühr nicht. Dazu kommt noch der erste Arztbesuch in Deutschland mit Blutuntersuchung und Mittelmeertest. So ist die Regel bei den Vereinen, die ich kenne. Und das gilt nur für die gesunden Hunde.

    Es ist nicht in Ordnung den Auslandstierschutz allgemein in den Dreck zu ziehen.

    Und ich bin durchaus gegen Hundehandel unter dem Deckmantel des Tierschutzes.

    Diese Anregung von Mo finde ich übrigens sehr gut:

    Zitat

    Was noch anfzufügen wäre... Wir schlagen eine Datenbank vor, wo jedes Tier VOR der Ausreise registriert werden sollte, mit Foto und Chipnummer und Ursprungs-Tierheim, so könnte man erstens kontrollieren, wer wieviele Tiere wohin bringt und verhindern, dass in D enlaufene spanische Hunde wegen nicht registrierter Chips im Tierheimen landen. Und so könnte man auch die Ängste der Spanier beruhigen, wenn die dann wiederum ihre Tiere bei TASSO registriert finden. Das würde den Kreis schliessen!


    http://www.tierschutz-schattenseiten.com/index.php/comp…-zum-tierschutz

    LG Barbara

  • Hallo Babara,

    genau das ist es, was ich meine, es wird sich zu schnell aufgeregt.

    Wenn Du lange genug im Tierschutz bist, kennst Du den Hintergrund. Ich wollte hier nicht ein Streitfeld eröffnen, sondern nur einmal Anregung zum Nachdenken geben.

    Du schreibst Allgemeinplatitüde ohne Hintergrund um mir dann zu antworten:

    Zitat

    Viele Vereine vermitteln nur kastrierte Hunde. Die Kastration der Hunde erfolgt oft erst in Deutschland.


    Was ist das dann, etwas Belegtes oder eine …..?

    Bitte, es soll nicht im Streit ausarten, nur zum Nachdenken und kritischer Blicken anregen.

    Da die Kastrationen im Ausland oft erheblich billiger sind, werden sie dort gemacht, ebenso wie die Tests. Kannst Du übrigens, bei vielen Hunden nachlesen, welche sich noch im Ausland befinden, aber für die hier ein Platz gesucht wird.

    Zudem, ich schrieb nicht von den ordentlichen Vereinen, welche die Hunde vom Anfang bis zur Vermittlung selbst betreuen und für die, ein Antrittsbesuch beim hiesigen Tierarzt obligatorisch ist.
    Ich habe auch nicht den gesamten Auslandstierschutz in den Dreck gezogen, nur ist es offen, dass im Auslandstierschutz auch viel Dreck ist. Wie z.B. überladene Transporte ohne Stop, Autobahnparkplatzübergabe, gefakte Papiere und Impfbescheinigungen, illegale Transporte von Welpen etc. Wie übrigens auch Dein Link http://www.tierschutz-schattenseiten.com/index.php/comp…-zum-tierschutz belegt.
    Als bitte nicht die Augen schließen, denn das gerade schadet dem ordentlichen Auslandstierschutz, der Transparent ist und nichts zu verbergen hat.

    Diese Anregung von Mo ist auch sehr gut, nur wer soll es machen und finanzieren?

    Zudem wird es auch dann weiterhin illegale Transporte geben, denn es ist leichtes Geld und die Tiere haben politisch keine Lobby.

  • Zitat

    Original von Neufibaerchen


    Du schreibst Allgemeinplatitüde ohne Hintergrund um mir dann zu antworten:


    Was ist das dann, etwas Belegtes oder eine …..?

    ...persönliche Erfahrung und die Erfahrung von mir bekannten Pflege- und Endstellen.

    Zitat

    Original von Neufibaerchen Wobei die ganz abgebrühten sich noch Pflegestellen suchen, welche den Hund versorgen und nur das Konto für den Eingang der Schutzgebühr bearbeiten.

    Und das hier ist eine Verunglimpfung aller Vereine, die mit Pflegestellen arbeiten.

    LG Barbara

    Einmal editiert, zuletzt von krinja (17. September 2009 um 12:40)

  • Danke Barbara,

    Ich könnte bei solchen Äußerungen auch vor Wut in die Luft gehen!

    Die unseriösen arbeiten mit PS? Oder wie?

    :kotz:

    Danke Neufibärchen für deinen tollen Beitrag! (Ironiemodus aus)

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.**
    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Ich habe Neufibärchen so verstanden, dass er von Vereinen bzw. Orgas spricht die ihre Tiere auf PS setzen, die dann mit sämtlichen Kosten alleine dastehen und der Verein streicht dann hinterher die SG ein und leitet sie auch nicht zurück ins Ursprungs-TH.

    Da sehe ich dann tatsächlich auch nen satten Gewinn für diese Orgas bzw. Gruppierungen.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Wir arbeiten ausschließlich mit privaten Pflegestellen! Weil wir uns weigern einen Hund von einem TH in ein anderes zu geben.
    Unsere Hunde kommen kastriert, durchgecheckt, geimpft und natürlich gechipt in Deutschland an.
    Unsere Pflegestellen haben nur die Futterkosten zu tragen - und selbst das ist keine Pflicht! Tierarztkosten werden von uns übernommen und die Hunde sind Haftpflichtversichert!

    Und ich gehe doch mal davon aus, dass das die meisten Vereine so machen. Gerade die Kastrationen werden doch meist schon im Ausland gemacht. Ich denke nicht, dass Vereine, die so arbeiten, sich damit das Konto füllen wollen... Das trifft wohl eher auf die vielen "privaten Vermittler" zu, die oft umsonst einen Hund "übernehmen" und dann für nicht wenig Geld ( ich schreibe ganz bewusst nicht Schutzgebühr!) vermitteln. Denn das Geld dürfte in den allerwenigsten Fällen zurück in den Tierschutz fließen. Und genau dieses zurück fließen setze ich bei TSV einfach mal voraus!

    Eine "Autobahnparkplatzübergabe" lässt sich leider nicht immer vermeiden. Finde ich persönlich jetzt aber auch nicht so dramatisch, wenn alles andere im Vorfeld schon abgeklärt wurde und der Hund auf dem Parkplatz so gesichert ist, dass er nicht abhauen kann.

    Hundehandel ist für mich ganz klar, wenn Privatpersonen fast wöchentlich nach Malle fliegen, sich junge süße Hündchen aus Son Reus holen ( womöglich nicht geimpft und mit geturkten Paieren), sie hier für mind. 250 Euro vermitteln und kein Cent davon zurück in den TSV geht.
    Paul kam damals von solchen Leuten... hatten uns breitschlagen lassen, dass wir PS machen. 2 Tage nach seiner Ankunft kämpfen wir 3 Monate um sein Leben weil er schwer an Staupe erkrankt war - geimpft hat man ihn wohl am Flughafen, wenn überhaupt... Papiere haben wir nie zu Gesicht bekommen! Und genau diese Leute betreiben dieses Spielchen immer noch! :mecker:

  • Zitat

    Original von Neufibaerchen

    Da die Kastrationen im Ausland oft erheblich billiger sind, werden sie dort gemacht, ebenso wie die Tests. Kannst Du übrigens, bei vielen Hunden nachlesen, welche sich noch im Ausland befinden, aber für die hier ein Platz gesucht wird.

    Die Kastrationen im Ausland zu machen, wenn es dort günstiger ist, ist ja nicht falsch. Aber dann passt die Rechnung auch wieder nicht, denn die Kastrationen müssen auch dort erstmal bezahlt werden.

    Und zumindest bei "meinem" Verein werden alle Tests hier in Deutschland nochmal gemacht und der Hund kurz nach der Ankunft dem Tierarzt vorgestellt. Ich habe von meinen Hunden teilweise die ausländischen Tests und alle deutschen Tests.

    Zitat

    Original von Neufibaerchen

    genau das ist es, was ich meine, es wird sich zu schnell aufgeregt.

    Bitte, es soll nicht im Streit ausarten, nur zum Nachdenken und kritischer Blicken anregen.

    Sorry, aber wenn eine Anschuldigung an die andere gereiht wird und das noch dazu so allgemein gehalten wird- muss ich mich darüber aufregen.

    Nachdenken und kritische Blicke erreicht man so nicht.


    LG Barbara

  • Ich seh es auch so, dass im Statement von Neufibärchen etliche Formulierungen sind, die man hätte eleganter wählen können, um nicht jedem Tierschützer der sich mit Auslandstierschutz beschäftigt, pauschal auf den Schlips zu treten.

    Und natürlich gibt es viele Vereine, die seriös arbeiten.

    Um die geht es hier in diesem Post aber nicht - hier geht es um die Gruppierungen, die eben nicht seriös arbeiten und bei denen die Grenze zwischen Tierschutz und Hundehandel verschwimmt oder schon deutlich überschritten ist.

    Egal, wie man es dreht und wendet - das ist ein Feld, mit dem sich jeder seriöse Tierschützer zwangsweise beschäftigen muss. Denn

    - jedes illegal nach Deutschland verbrachte Tier wirft ein schlechtes Bild auf den Auslandstieschutz

    - jedes von einer unseriösen Gruppierung verbrachte Tier lebt ständig in er Gefahr, entsprechend auch unseriös behandelt zu werden. Das beginnt bei illegaler Zucht und hört beim Verweigern notwendiger medizinischer Versorgung noch lang nicht auf

    - jeder Cent, der einer unseriös agierenden Gruppe zugute kommt, fehlt einer seriös agierenden Gruppe

    - jeder Cent, den sich jemand in die eigene Tasche steckt, verhindert, dass anderen Tieren geholfen wird

    und so weiter und so fort - die Liste kann man fast beliebig erweitern. Kurz und knapp:

    Jede unseriöse Orga/Einzelperson schadet allen anderen und dem Tierschutz im Ganzen.

    Daran rüttelt auch eine unglückliche Formulierung nichts.

    Die Frage ist doch: wie kann man diese Orgas erkennen, aufdecken, ggf. das Handwerk legen und seriöse Orgas unterstützen.

    @ Krinja:

    Deine Berechnung ist gut gemeint aber lange nicht vollständig. Denn gerade im Auslandstierschutz gehen doch viel mehr Gelder ein, wenn mans richtig anfängt:

    - Namenspatenschaften
    - Ausreisepatenschaften
    - Futterpatenschaften
    - Kastrationspatenschaften
    - Spenden für Impfung
    - Auslöse
    - Spenden für Unterbringung vor Ort
    - Spenden für Fahrgeld

    und das alles für einen einigermaßen gesunden Hund, noch bevor er in Deutschland ankommt. Diese Spenden können die eigentliche Schutzgebühr bei weitem überwiegen.

    Je nachdem, um was für ein Tier es sich handelt, kann man zusätzlich um Spenden für OP oder besondere medizinische Behandlung bitten. Da können leicht mal ein paar hundert um nicht zu sagen tausend Euro zusammen kommen.

    Das wir uns recht verstehen - wir reden hier nicht von seriösen Orgas, bei denen diese Spenden auch tatsächlich für die Tiere aufgewendet werden, die die Spenden ordentlich abrechnen!

    Wir reden von solchen, die das nicht tun!

    Jetzt kommt das Tier in Deutschland in eine Pflegestelle - ich klammere mal die Tierheime aus, das ist ein anderes Thema und auch hier gibt es ohne Zweifel weiße und schwarze Schafe.

    Die Pflegestelle ist in der Regel so kulant, die Unterbringung des Hundes weitgehend oder sogar ganz zu finanzieren. Das heisst

    - Futter, eventuell Spezialfutter
    - Napf/Decke/Leine/HB oder Geschirr - werden nicht selten den Adoptanten geschenkt und beim nächsten Pflegie neu angeschafft
    - Anmeldung beim Ordnungsamt
    - Vorstellen beim Tierarzt
    - Wurmkur
    - Ungezieferschutz
    - ggf. Hundefriseur je nach Rasse
    - ggf. Trainingsstunden für die Ausbildung

    wenn der Hund länger verbleibt

    - bei Bedarf nachimpfen
    - Hundesteuer

    Das ist in der Tat und das muss ich Neufibärchen trotz seiner pauschalen und unglücklichen Formulierung zustimmen, ist das für den Hund zwar prima, aber für die betreffende Orga bequem und vor allem kostensparend.

    Wenn sich dann ein Adoptant findet, wird der Hund zügig vermittelt - gegen eine Schutzgebühr, die die von Krinja avisierten 250 Euro oft weit übersteigt. Für einen Hund, der oft nicht kastriert ist, auch und obwohl die Schutzgebühr für einen kastrierten Hund gilt.

    Doch was passiert, wenn nicht alles glatt läuft? Gerade da sollten alle, die sich als Pflegestelle anbieten, hoch sensibel sein. Denn:

    Eine seriöse Orga wird natürlich schauen, dass die PS geeignet ist und sich um den Hund richtig kümmert. Wird eine unseriöse genauso kritisch schauen???

    Eine seriöse Oga wird auch anbieten, sich ggf. an Tierarztkosten zu beteiligen. Eine unseriöse wird das vielleicht sogar auch anbieten - die Frage stellt sich nur, was passiert im Notfall? Halten sie sich dann an ihr Wort?

    Eine seriöse Orga wird Vermittlungshilfe leisten - eine unseriöse ist an dem Hund nur so lang interessiert, wie er schnell vermittelt werden kann. Und es gibt nicht wenige Beispiele, was mit Hunden passiert, bei denen das eben nicht der Fall ist. Man muss hier nur in die Hilfegesuche schauen: "muss er zurück in die Tötung" ist dort nicht selten zu lesen!

    Eine seriöse Orga hat einen Plan B in der Hinterhand, wenn es auf der PS nicht klappt - eine unseriöse Orga lässt im Zweifelsfall die PS hängen. Mit dem Hund, auf den Kosten - und streicht das Geld ohne mit der Wimper zu zucken ein.

    Nochmal: die Formulierung von Neufibärchen ist nicht gut gewählt - aber im Kern der Sache hat er nicht Unrecht!

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*

  • Zitat

    Nochmal: die Formulierung von Neufibärchen ist nicht gut gewählt - aber im Kern der Sache hat er nicht Unrecht!

    Genauso sehe ich das auch.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Zitat

    Original von Roxana

    Die Frage ist doch: wie kann man ... seriöse Orgas unterstützen.

    Als Mitglied eines Vereins kann man die Vorlage der Bilanz/Überschussrechnung verlangen. Da lässt sich viel lesen. Als Pflegestelle sollte man sich vorab über die Vertragsbedingungen informieren und evtl. online versuchen weitere Infos über den Verein zu bekommen. Auch als Endstelle kann man sich online viele Infos suchen.

    Zitat

    Original von Roxana
    Nochmal: die Formulierung von Neufibärchen ist nicht gut gewählt - aber im Kern der Sache hat er nicht Unrecht!

    Wenn ich einen HartzIV-Empfänger kenne, der lebt wie Gott in Deutschland oder auf Hawai, sollte ich es nicht so darstellen, als ob es alle tun.

    Ich bin auch gegen Vermittlung und "Rettung" ohne Verstand, gegen Veruntreuung und Bereicherung
    -und für die Unterstützung ausschließlich seriöser Vereine.

    Aber durch solche Statements wird nicht abgegrenzt zwischen seriös und unseriös. Es werden pauschale Abrechnungen erstellt, die so nicht stimmen.

    Es gibt mehr Einnahmen, aber auch mehr Ausgaben:
    -die Versorgung von Tieren auf Dauerpflegestellen
    -die Unterbringung von Tieren in Pensionen
    -die Behandlung chronischer Krankheiten
    -das Aufpäppeln kranker Hunde
    Auch das muss in die Abrechnung.

    Kritik ja, so- nein!


    LG Barbara

  • Danke Roxana

    will das ganze von Dir Heute, 13:21nicht zitieren.

    Genau das ist es, ich wollte es nur in Stichworten bringen, da ich davon ausging, dass es für im Tierschutz bewanderte, verständlich ist was ich meine.
    So ausführlich, ist es natürlich erheblich verständlicher, obwohl es auch da noch einige geben wird, die etwas zu nörgeln haben.

    Vor lauter helfen wollen geht mir zu oft das Kritische unter und hilft den schwarzen Schafen.

  • Zitat

    Original von krinja
    Ich bin auch gegen Vermittlung und "Rettung" ohne Verstand, gegen Veruntreuung und Bereicherung
    -und für die Unterstützung ausschließlich seriöser Vereine.


    Nur WIE erkennt ein potentieller (nicht im Tierschutz tätiger!) Mensch sowas?

    Sowohl wenn er Hilfe anbieten will oder PS machen oder einen Hund möchte ...

    Im Grunde ist es richtig, auch über die Schattenseiten zu sprechen und es ist keinesfalls so, dass nun jeder SEIN Tun hier rechtfertigen soll. Nur kann man ja nicht Tierschutz betreiben, ohne auch das "Böse" zu sehen, denn am Ende fällt auch das auf ALLE zurück ;(

    Ps.: Ist zwar OT, aber ich für meinen Teil habe heute z. B. eine Stunde lang im dhd Mails verschickt, was ich von der Vermehrerei (meine Hundin hat einen Top-Wurf und *blabla*) halte! Auch das ist eine Beschäftigung mit den negativen Aspekten 8)

    • Offizieller Beitrag

    Leider ist es im Tierschutz inzwischen so, daß auf diesen "Zug" auch Menschen aufspringen, denen das Tier selbst egal ist und sie nur die Möglichkeit nach dem zusätzlichen Euro suchen.

    Plazierung auf Pflege- oder Endstellen ohne diese zu kennen bzw. eine VK gemacht zu haben, ist für mich i.d.R. ein deutlicher Hinweis auf solche Bestrebungen.

    Aber selbst als (leidlich) erfahrener Tierschützer kann es einem passieren, daß man auf die Mitleidsmasche reinfällt, wenn sie nur dringend genug gemacht ist...

    Ich selbst bin ja auch erst wieder darauf reingefallen....

    Doch leider gibt es nirgendwo eine zentrale Register-Stelle, die einem sagen kann, ob diese oder jene Orga oder Privatperson ordentlich arbeitet... denn Papier (und Webseiten) sind nunmal leider geduldig.

    Und viele schöne Worte und traurige Bilder wirken oftmals mehr als die gesündesten Bedenken...

    Und die diveresen Streitigkeiten und Schmutzkampagnen innerhalb der Tierschutz-Szene machen es nicht wirklich einfacher "Gut" und "Böse" zu unterscheiden... denn manchmal ist "Gut" leider nur "gut gemeint"... und wird dann ganz schnell "Böse"....